Hauptgrund das Axe I/O zu holen waren für mich
1. Extra Eingangsfeatures für Gitarre
2. Midi I/O und 2 Expression-Ins
Zu1. Die Impedanzregelung und optionale JFET Stufe im Gitarreneingang, die Eingangsimpedanz von 1MOhm (perfekt für Gitarren sind von 500KOhm wie bei vielen Zerrpedalen oder 1MOhm wie bei den meisten Amps, somit "sehen" die passiven Pickups die richtige Impedanz, was mit einem lebendigen, authentischen Klang gedankt wird) bieten hier vielfältige Möglichkeiten, um das Gitarrensignal zu optimieren. Einfach gesagt funktioniert die "Drag"-Regelung (kennt man bspw. auch von Produkten des Herstellers Radial) wie ein umgekehrter Tonregler: im Linksanschlag die Vollbedienung in den Höhen, durch Drehen im Uhrzeigersinn kann man den Klang dann anwärmen und andicken, im Rechtsanschlag bei 200KOhm wird es dann schon merklich dunkel. In Wahrheit ist die Interaktion von passivem Tonabnehmer an der Gitarre und Impedanzregelung aber komplexer. Muss man hören und fühlen. Ohne diese Eingangsstufe könnte ich mir eigentlich das Spielen mit Plugins kaum vorstellen.
Ich gehe auf die Software und die vielen Möglichkeiten des Reamping mal gar nicht ein, das haben andere bereits beschrieben.
Mich stört nur, daß man die Umschaltung der hinteren Eingang zwischen Mic und Line nicht selbst schalten kann. Wie bei anderen Interfaces auch wird das hier über den verwendeten Stecker definiert. D.h. wer über XLR ein Line-Gerät anschließen will, braucht ein Adapter XLR auf Stereoklinke.
Die vorderen Buchsen am Gerät sind etwas wackelig. Da würde ich das Teil im Livebetrieb immer nur gut geschützt und bei den Kabeln zugentlastet nutzen.