Ich bin kein Freund von Notenständern, erst recht nicht auf der Bühne. Daher kam mir die Idee, meine Leadsheets und Texte auf meinem betagten Galaxy Note 10.1 darzustellen. Die Leistung dieses alten Tablets reicht für diese Aufgabe noch locker. Damit es den ganzen Abend durchhält, muss es aber dauerhaft am Strom hängen. Dummerweise befindet dich der Anschluss beim Note hierfür im Querformat auf der Unterseite. Somit konnte ich es nicht auf meinem Keyboard abstellen. Also her mit dem Tablet-Holder.
Die Arme waren in Null-Komma-Nix auf mein 10-Zoll-Tablet eingestellt und halten es bombenfest. Die ein- und zwei-Sterne-Rezessionen hier, wo vom Rausfallen des Tablets die Rede ist, kann ich nicht nachvollziehen, und gehe von Fehlbedienungen aus. Man muss natürlich mit den kleinen Rändelschrauben an den Enden der Arme einmal die Dicke des Tablets einstellen, das ist vielleicht nicht jedem klar gewesen. Anders kann ich mir ein Rausfallen nicht erklären.
Was aus meiner Sicht nicht so gut ist, sich aber beheben lässt: Bei mir wird der Holder nicht an einem Micro-Stativ o. ä. befestigt, sondern an den waagerechten Auflagerohren meines Keyboardstativs. Hierbei wird aber durch den Splint des Drehgelenks verhindert, dass mein Tablet eine für mich angemessene Neigung bekommt. Ich kann den Sinn dieses Splints auch absolut nicht erkennen. Er begrenzt den Neigungswinkel, aber warum? Also habe ich dieses Gelenk zerlegt (war ganz einfach) und den Splint mit einer Kombizange entfernt. Erstes Problem gelöst! Zweites Problem: Die Befestigungsklemme ist nicht gummiert, was bei meiner Befestigungsvariante an einem Rundrohr dazu führt, dass das Tablet zur Seite wegkippen kann. Hier habe ich kleine Gummifüße eingeklebt, ein paar Wicklungen Gaffatape am Keyboardständer hätten es aber vermutlich auch getan. Kleine Maßnahmen, große Wirkung. Ansonsten macht dieser Tablet-Holder für mich wirklich einen guten Eindruck.