Gerät sieht optisch gut aus, ist einfach zu bedienen, funktioniert aber leider nicht befriedigend.
Ich wundere mich über die ausschließlich hervorragenden Bewertungen, weil ich ganz andere Erfahrungen mit dem Gerät gemacht habe.
Dabei wäre das CA-50 vom Konzept her ein einfach zu bedienendes, kompaktes Gerät. Hilfreich wäre vielleicht noch, wenn zum Ton auch noch die Oktave angezeigt würde.
Ich bin jedenfalls vom CA-50 enttäuscht, habe mir von KORG etwas Besseres erwartet.
Aber der Reihe nach:
Erst einmal kann man den Batteriedeckel nur sehr schwer öffnen (ist aber nicht so wichtig, hat nichts mit der Funktionalität des Gerätes zu tun).
Die ersten Stimmversuche scheinen annehmbar, obwohl das Gerät meinem Gefühl nach etwas träge, dann wieder ruckartig reagiert.
Dann die erste Überraschung: die (mitgelieferten) Batterien sollen ersetzt werden - habe ich die doch eben aus der verschweißten Verpackung genommmen (EXP: 05-2022).
Also Batterien heraus, Spannung gemessen: 1,622 V. Mein Vertrauen zu dem Gerät sinkt. Batterien wieder hinein, alles scheint wieder normal zu sein.
Jetzt unterziehe ich das CA-50 doch einem genaueren Test mit drei verschiedenen Gitarren. Die Ergebnisse sind durchwegs enttäuschend.
So passiert es, dass zuerst einmal ein G erkannt wird, dann die Anzeige plötzlich auf C wechselt, obwohl nach wie vor unverändert die G-Saite zu hören ist.
Oder die Anzeige wechselt beim Stimmen der D-Saite, ohne dass sich der Ton geändert hätte, von D (zu tief) auf E (zu hoch).
Und immer wieder kommt es vor, egal welche Saite gerade gestimmt wird, dass ganz unmotiviert ein B (zu hoch) als erkannter Ton angezeigt wird.
Das Gerät geht zurück, da es so nicht zu gebrauchen ist.
Da ich die Rücksendekosten selbst tragen muß, verzichte ich auf die Zusendung eines Austauschgerätes und werde so wohl nie erfahren,
ob ich bloß Pech hatte oder das CA-50 wirklich so schlecht ist.