Die Verarbeitung ist gut, die drei Regler sitzen fest und die beiden Encoder sind griffig, sowie besser zu handhaben als der eiernde und empfindliche Jog-Wheel des Krome. Die Tastatur ist von der leichtgängigsten Sorte, offenbar will man damit einen größeren Abstand zur 88er Version herstellen.
Die meisten Klänge sind meinem Geschmack nach gut, jedoch einige Naturinstrumente schwach. Synth Pads sind aufgepäppelt mit Effekten sehr gut. Einige sehr lebendig, analog klingende Lead Sounds konnte ich dank der mächtigen Synth-Engine editieren.
Die Modulationsmöglichkeiten sind dabei weit mächtiger als beim Korg Prologue, der z.B. kein verzögertes Vibrato möglich macht.
Im Unterschied dazu hat der Korg Krome bessere Klaviere und E-Pianos, mehr Oszillatorsamples und kann z.B. Reverb und Delay gleichzeitig bzw. pro Spur, was beim Kross, da die Mastereffekte nicht als Inserteffekte verwenden werden können, nicht möglich ist.
Den Kross kann ich gegenüber dem Krome empfehlen, wenn gute Transportabilität, oder die Features wie Sample/Favoriten-Pads, Vocoder oder Audio Recorder benötigt werden.