Korg Rimpitch C2

Ich habe den Korb Rimpitch C2 an meinen beiden (12 saitig und 6 saitig) Akustik Stahlsaiten Gitarren und bin rundum zufrieden. Nach Jahren des Ausprobierens mit verschiedensten Headstocktunern jeglicher Couleur und Marke, scheint es ein “ Ankommen” zu geben:-). Ich bin Singer und Songwriter, spiele mit perkussiven Elementen und mein Anschlag ist nicht sehr weich. Dies vorweg, da der Rimpitch einfach sehr gut sitzt, völlig unbeeindruckt von robuster Behandlung ist, tapfer seine Position hält und auch unter widrigsten Lichtverhältnissen ( auch in greller Sonne) bestens ablesbar und stimmklar bleibt. Trotz der aufwendigen, hellen LED Lichtleiste, habe ich nach nunmehr fast 6 Monaten immer noch die beiliegende Batterie in Gebrauch.
Im direkten Test bei Thomann im Juni diesen Jahres, mit dem dezenteren Konkurrenten von D’Addario, konnte der Rimpitch mich mehr überzeugen, vor allem in Hinsicht auf die, für mich, deutlich bessere Ablesbarkeit und der deutliche schnelleren Ansprache beim Stimmen. Die Stimmgenauigkeit ist sehr gut. Ich bin restlos angetan und finde hier Preis/ Leistung 100% in Ordnung.
Ganz klare und eindeutige Empfehlung!!!

Eigentlich eine geniale Idee: ein Stimmgerät für das Schallloch, für Nicht-Eingeweihte quasi unsichtbar. Da ich meine Stimmgeräte ständig verlege und mir ständig eines fehlt, insbesondere wenn ich zu Unterrichtszwecken unterwegs bin, wäre dieses Gerätchen perfekt für mich, da es quasi immer in meiner Arbeits-Gitarre bleiben könnte.

Also bestellt, ins Schallloch geklemmt, probegestimmt … klasse; funktioniert. Gitarre geschultert und auf zur Kinderchor-Probe.

"Was hast Du denn da in der Gitarre?" – Okay, ganz so unsichtbar ist es wohl nicht; die Grundschulkinder hatten es sofort entdeckt. Kurz erklärt; dann den ersten Song angestimmt. Noch in der ersten Strophe komme ich mit meinem Plektrum ans Stimmgerät, dass sich direkt mal vom Schallloch löst. Und im Refrain treffe ich es noch einmal, worauf es, streng den Gesetzen der Schwerkraft folgend, zu Boden fällt. Immerhin hält es das aus! "Dir ist da was hingefallen!"

Wieder anmontiert; zweiter Song. Diesmal treffe ich das Stimmgerät so perfekt mit dem Plektrum, dass es direkt im Korpus meiner Gitarre verschwindet.

Fazit nach erstem Gebrauch: die Kinder hatten ihren Spaß – und ich kehre wieder zu Clip-Stimmgeräten zurück. Experiment gescheitert!

Zur Erklärung: ich lange an sich nicht sonderlich tief in die Saiten. Und auf meinen Gitarren finden sich entsprechend auch kaum Spielpuren. Schlagbretter sind bei meiner Spielweise an und für sich überflüssig. Aber mit dem Rimpitch stehe ich auf Kriegsfuß; beim Plektrumspiel berühre ich es immer wieder.

Das Gerät ist im Prinzip völlig in Ordnung, aus meiner Sicht aber nur für zartes Zupfen zu empfehlen, nicht hingegen für den harten Musikpädagogen-Plektrum-Alltag.

Ich war ursprünglich ganz begeistert als ich es bei Thomann gesehen hab und musste es haben! Endlich kein unansehnlicher Clip mehr! Dann hab ich's auf meiner Western Gitarre und auf meiner 12-Saitigen probiert und mit vorhersagbarer Wahrscheinlichkeit ist es mir beim 2. oder 3. Mal Anwendung in den Korpus gefallen und die mühsame Raus-Schüttlerei hat begonnen. Irgendwann war's mir zu blöd und ich bin wieder zurück zum Clip gegangen. Schade eigentlich, die Idee ist eigentlich gut,

Das "Korg Rimpitch C2" ist eine geniale Lösung für diejenigen, die ein Stimmgerät suchen, das permanent an der Gitarre verbleiben kann, ohne dabei im Weg zu sein oder der Optik der Gitarre zu schaden. Das Gerät schmiegt sich sauber an den Rand des Schalllochs und ist von außen kaum sichtbar. Trotzdem ist es bequem zu bedienen und die Anzeige ist gut ablesbar. Bei meiner Gitarre (Stanford 46) klemmt es gerade fest genug, dass es nicht von alleine verrutscht. Das mag bei anderen Gitarren mit dickerer oder dünnerer Holzdecke anders sein, das kann ich aber nicht beurteilen. Außerdem muss für einen passenden Sitz der Durchmesser des Schalllochs 100 mm (+/- 3mm) betragen. Die Frequenz des Kammertons A (normalerweise 440 Hz) kann man durch Druck auf den Taster verändern. Diese Einstellung bleibt auch nach aus- und wieder einschalten des Geräts erhalten. Daher kann es leicht passieren, dass man den Ton aus Versehen ändert und dadurch die Gitarre zu hoch bzw. zu tief stimmt. Ich vermute, dass dem Rezensenten "SattlerDeitschland2", der sich über eine abweichende Stimmung beschwert hat genau das passiert ist.

Insgesamt bin ich echt begeistert von dem Stimmgerät. Es funktioniert tadellos und bietet viele Funktionen. Mit 25 Euro ist es zwar nicht ganz billig, aber das raffinierte Design, mit dem das Gerät elegant im Schallloch verschwindet rechtfertigt m.M.n. den Preis.