Mit dem Solo stellt der Hersteller M-Audio unter der Marke M-Game ein Audio-Interface für Gamer und Content-Creators vor. Neben einem Kanal für ein Mikrofon enthält das Interface auch einen Content-Mixer mit vier Kanälen, sodass die User Signale einblenden und passend abmischen können. Zudem können sie die Stimme über einen Voice-Effekt individuell gestalten. Drei Tasten des M-Game Solo kann man mit Samples belegen und sie so während des Streams in zwei Bänken abspielen. Der große Drehregler ist für die Abhörlautstärke zuständig. Rote LEDs beleuchten indessen alle Bedienelemente, sodass man sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen schnell findet. Die Rückseite verfügt über flexible Anschlussmöglichkeiten für ein Mikrofon und andere Signalquellen. So wird jeder Stream zum Erfolg!
Die Rückseite des M-Game Solo beherbergt alle Signalein- und -ausgänge – wie etwa eine USB-Buchse zur Verbindung mit einem Computer. Wer eher an der Spielekonsole tätig ist, verbindet diese über Toslink. Flexibel zeigt sich das Interface beim Mikrofon: Man schließt es entweder über den XLR- oder den unsymmetrischen TRS-Eingang an. Wer Kondensatormikrofone verwendet, aktiviert die 48V-Phantomspeisung über die mitgelieferte Software. Eingepegelt wird das angeschlossene Mikrofon rechts neben den Anschlüssen. Das AUX-In erlaubt es Gamern und Content-Creators, ein Smartphone-Signal in den Stream einzuspeisen. Abgehört wird das Ganze über den Main- oder den Kopfhörerausgang. Wer die Hände gerne frei hat, kann das M-Game Solo auch über einen externen Fußschalter steuern, den man ebenfalls auf der Rückseite anschließt.
Das M-Game Solo ist besonders einfach zu bedienen. Alle fünf Kanalzüge verfügen über je einen Fader, welcher für die Lautstärke zuständig ist. Jedes Signal blendet man so während des Streams im eigenen Tempo ein und wieder aus – oder schaltet den entsprechenden Kanal stumm. Der Mikrofonkanal ist mit einer zusätzlichen Taste ausgestattet, die einen Piepton zum Zensieren vulgärer Ausdrücke erklingen lässt. Auf die mitgelieferte Software greift man zurück, um die drei Tasten mit Samples zu belegen. Die Taste „Bank“ wechselt jeweils zwischen zwei Sample-Bänken und zwei Voice-Effekten. Voice-Effekte und Samples weist man ebenfalls in der Software zu. Der große Drehregler in der Mitte des Audio-Interfaces steuert die Gesamtlautstärke für Kopfhörer- und Line-Ausgang.
Mit dem M-Game Solo streamen die User nicht nur Gaming-Sessions über den PC oder eine Spielekonsole, sondern sie zeichnen auch Podcasts auf – und das in einer Qualität von bis zu 24Bit und 48kHz. Auch in diesem Fall weist man über die Software Parameter zu, speichert und lädt Presets, legt Routings und Farben der LED-Beleuchtung fest und wählt zahlreiche Voice-Effekte aus. Die User gestalten Streams auf diese Weise individuell und vielfältig und unterhalten ihr Publikum damit ganz in ihrem eigenen Stil. Setups sind schnell festgelegt, sodass man sich voll und ganz auf den Stream fokussieren kann. Equalizer, Kompressor, Noise-Gate, De-Esser, Hochpassfilter und ein regelbarer Boost bei Pegelschwäche werten das Mikrofonsignal dabei auf.
M-Audio gehört zu den bekanntesten Herstellern von MIDI-Controllern, Audio- und MIDI-Interfaces, Monitorboxen und anderen Studiogeräten. 1988 unter dem Namen Midiman gegründet, konnte sich das Unternehmen schnell einen Namen machen, wobei eine praxisorientierte Ausstattung und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis immer im Vordergrund standen. Mit der erfolgreichen Oxygen-Reihe war M-Audio maßgeblich daran beteiligt, die Gattung der MIDI-Controllerkeyboards für DAW-basierte Studios zu etablieren. Eine Zeit lang gehörte M-Audio zu Digidesign / Avid. Mittlerweile gehört die Marke zum inMusic-Verbund und setzt ihre Erfolgsgeschichte fort.
Die Software enthält drei sogenannte Individual Effects. So versieht der Reverb die Stimme mit Nachhall und vermittelt dem Publikum damit beispielsweise den Eindruck einer Halle. Chorus Modulation teilt die Stimme in verschiedene Anteile auf und fügt Delay, Panning und Tonhöhenverschiebung hinzu, um etwa einen Vibrato-Effekt hervorzurufen. Wer möchte, kann die Stimme über Distortion auch verzerren. Wie stark die Effekte ausgeprägt sind, legt man prozentual fest. Die Software umfasst auch einen Sample-Editor, mit dem die User Samples zurechtschneiden und normalisieren können, um sie so besser für den Stream vorzubereiten.