Manuel Rodriguez T-57

Für den Boden und die Zargen der T-57 wurde gesperrtes Mahagoni verwendet und mit einem offenporigen Lack versiegelt. Die Decke besteht, ganz in der Tradition der Manuel-Rodriguez-Gitarren, aus einem Stück massiver Zeder; diese Holzkombination sorgt sowohl für einen ausgewogenen Klang als auch für eine schnelle und direkte Tonansprache, was besonders für das Fingerpicking wichtig ist. Die Saiten verlaufen über ein Griffbrett aus Ovangkol mit 18 Bünden und werden am anderen Ende von einem Steg aufgenommen, der aus dem gleichen Material gefertigt wurde. Der Steg besitzt eine kompensierte Einlage, damit alle Töne und Akkorde über die volle Länge des Griffbretts stets sauber und klar klingen. Die Besaitung stammt vom Spezialisten Hannabach (815HTC) und wurde extra für Instrumente dieser Baugröße entwickelt, denn nur so kann die nötige Saitenspannung erzielt werden.

Die Geschichte von Guitarras Manuel Rodriguez beginnt mit der Gründung der Firma im Jahre 1955 in Madrid. Nachdem Rodriguez dort seine erste eigene Werkstatt eröffnete, zog es ihn nur kurze Zeit später nach Los Angeles in einen neuen Shop, wo er an Verbesserungen von Komponenten wie Deckenverstrebungen oder Bünden forschte. Die Zeit in den USA verschaffte ihm einen weltweiten Ruf, denn viele seiner Instrumente gingen in die Hände von Profis oder Hollywood-Schauspielern über. Im Jahr 1973 zog es Rodriguez schließlich wieder zurück nach Madrid, wo er bis 1991 in einem neuen Shop seine Instrumente fertigte. Schließlich folgte der Umzug in eine eigene Fabrik in Almansa, um dort eine komplette Linie von Rodriguez-Gitarren herzustellen. Nach drei Jahren folgte ein weiterer Umzug der Produktion nach Illesca, von dort werden die Gitarren von Guitarras Manuel Rodriguez in alle Welt verschifft.