Der Marshall Studio JTM ST20C Combo bringt den Sound des legendären Marshall JTM45 Head, dem Kenner wohlbekannt unter dem Namen „Plexi“, in ein Combo-Format mit authentischem Vintage-Look. Ausgestattet mit zeitgemäßen Features, wie einem FX-Loop sowie einem DI-Out, erzeugt der kleine Bolide mit seinen 20 Watt aus einem 12“ großen Celestion G12M-65 Creamback den unverkennbaren Plexi-Sound in all seinen Facetten und zeigt sich zudem ebenso einfach bedienbar wie sein berühmter großer Bruder. Wer den kennt, der weiß, dass man, ohne Schäden am Gehör zu riskieren, kaum in den Genuss des vollen Potenzials dieses kultigen 100-Watt-Tops kommt. Die 20 Watt des Marshall Studio JTM ST20C reichen für fast alles aus und mit der Leistungsreduzierung auf 5 Watt kann die Röhrenschaltung auch in gemäßigter Lautstärke ihre feurige Dynamik entfachen.
Der Marshall Plexi ist aus der Rockgeschichte kaum wegzudenken. Auf zahllosen Aufnahmen ist er zu hören und genau diesen ikonischen Sound erzeugt auch der Marshall Studio JTM ST20C Combo. Nicht ganz so brachial laut, aber immer noch laut genug, um sich im Proberaum oder bei Live-Gigs gut durchzusetzen. Die Drosselung der Endstufenleistung auf 5 Watt wird über den Standby-Schalter vorgenommen, der in drei Positionen arbeitet. Somit ist es möglich, selbst bei voll aufgedrehten Volume-Reglern den authentischen Plexi-Sound auch in moderaten Lautstärken zu genießen. Ein Dreiband-EQ plus Presence-Regler sorgt für die Klangbearbeitung bzw. die Anpassung an das verwendete Instrument und mit dem FX-Loop können Modulationseffekte sinnvoll eingebunden werden. Schließlich liefert der DI-Out ein mit einer Speaker-Simulation bearbeitetes Signal, das in vielen Fällen eine Mikrofonabnahme überflüssig macht.
So kultig der Original Marshall Plexi auch sein mag, so mühsam und aufwendig ist der Transport dieses 100-Watt-Boliden. In aller Regel wird eine derart hohe Leistung ohnehin nur sehr selten benötigt und nervt im Zweifel sowohl die Bandkollegen im Proberaum als auch den Mann am Mischpult bei Live-Gigs. Hier kommt der kompakte und nicht weniger großartig klingende JTM ST20C Combo ins Spiel. Er verfügt über den authentischen Klang und die gleiche herausragende Dynamik wie sein großer Bruder, allerdings in einem deutlich rückenschonenderen Format und dazu mit einem Lautsprecher gleich mit im Gepäck. Das freut den Semiprofi und Profi gleichermaßen, denn damit kann das „große Besteck“ bei Live-Gigs gerne das eine oder andere Mal getrost im Proberaum bleiben.
Marshall, der Hersteller aus Milton Keynes in Großbritannien, ist aus der Welt der E-Gitarristen nicht wegzudenken. Die Röhrenverstärker von Firmengründer Jim Marshall († 2012) schrieben seit 1962 mit Pete Townshend, Jimi Hendrix und Eric Clapton Rockgeschichte und tun es bis heute. Die Klassiker der Serien JTM, JMP und JCM 800 sind bis heute heiß begehrt, prägten sie doch den Klang der angezerrten und verzerrten elektrischen Gitarre mehr als jedes andere Produkt. Bis heute steht die Kombination aus Verstärker und 4x12"-Box, der Marshall-Stack, synonym für die Energie und Lautstärke des Rockgenres. Gleichzeitig hat sich Marshall über die Jahre aber auch stets am Puls der Zeit und den Bedürfnissen von Nachwuchsmusikern orientiert.
Mit seinen ECC83-Röhren in der Vorstufe und den beiden 5881-Glaskolben in der Endstufe erzeugt der Marshall Studio JTM ST20C Combo ein Klangspektrum, das sich von druckvollen und warmen Clean-Sounds bis hin zum dynamischen Crunch mit der typischen „Marshall Vintage-Note“ erstreckt. Dabei verfälscht der Amp die Charakteristik des angeschlossenen Instruments in keiner Weise – alles bleibt wunderbar pur und mit dem typischen Biss eines Plexi-Amps versehen. Mit einer Leistung von 20 Watt aus dem 12“-Celestion-Speaker ist man bestens vorbereitet, um sich im dichten Bandgefüge behaupten zu können. Sollte dennoch mal mehr Power erforderlich sein, so lässt sich der Studio JTM ST20C Combo problemlos mit Zusatzboxen erweitern, gleich fünf Anschlüsse stehen dafür (diskret platziert) an der Unterseite des Verstärkerchassis zur Verfügung.