Der 57 Custom Champ gehört zweifellos zu den absoluten Zugpferden der Amp-Flotte im Hause Fender – und das schon seit Jahrzehnten. Unzählige Songs wurden mit ihm eingespielt und der kompakte Combo gilt seit jeher als Geheimwaffe unter Studiomusikern, die auf erstklassige Clean- und singende Overdrive-Sounds mit „echtem kalifornischem Schliff“ stehen. Der Fender 57 Custom Champ ist eine Neuauflage dieses legendären Verstärkers und glänzt erneut mit strahlenden Cleansounds und einem sanften, harmonischen Overdrive, der sich unglaublich dynamisch spielen lässt und sich jederzeit gut durchzusetzen weiß. Der im Stammwerk von Fender in Corona/USA hergestellte und handverdrahtete Vollröhren-Combo erscheint im klassischen Tweed-Design mit braunem Bespannstoff, hinter dem sich ein 8“-Weber-Special-Design-Speaker für einen sehr transparenten Klang verbirgt.
Egal, ob man den Fender 57 Custom Champ nun im heimischen Wohnzimmer einsetzt, für Aufnahmen mit ins Studio nimmt oder ihn mit einem Mikrofon abgenommen auf der Bühne platziert: Überall gibt der kleine Vollröhren-Amp eine überzeugende Figur ab. Dabei ist die Bedienung auf dem im Gehäuse versenkten Panel nach wie vor extrem schlicht gehalten. Der Amp benötigt für seinen kultigen Sound lediglich ein Volume-Poti, das mit zunehmender Anhebung den Klang je nach angeschlossenem Instrument von glockigen und strahlend-klaren Cleansounds bis hin zu einem sanften Overdrive formt. An diesem einzigartigen, puren Vintage-Sound ist der 8“-Weber-Speaker maßgeblich beteiligt. Er wird von einem Schuhmacher Trafo und der 5 Watt starken sowie mit einer 6L6-Röhre bestückten Endstufe befeuert.
Wer auf der Suche nach einem echten, puren Vintage-Sound ist und ganz bewusst auf überflüssigen Schnickschnack verzichten kann oder möchte, wird mit dem Fender 57 Custom Champ auf lange Zeit gesehen ganz sicher viel Spaß haben. Zugegeben, viel zu regeln gibt es auf dem Bedienpanel nicht. Dafür aber verwöhnt der Grundsound dieses Amps bereits mit einem Ton und einer Dynamik, die nach wie vor unübertroffen sind und dem kleinen Amp nicht umsonst zu solch einem Ruhm verholfen haben. Das macht ihn zur ersten Wahl für Profis, die genau wissen, welches klangliche Potenzial dieser kompakte Würfel im Tweed-Design trotz seiner spartanischen Ausstattung bietet.
Fender ist ohne Zweifel einer der legendärsten Hersteller von Gitarren und Verstärkern. Gegründet wurde die Firma 1946 durch Namensgeber Leo Fender († 1991), der der Musikerwelt mit seinen innovativen Ideen zu etlichen neuen Impulsen verhalf. Seine Entwürfe wie Tele- und Stratocaster, Jazz- und Precision-Bass sind nicht nur Klassiker, sondern bis heute stilprägend unter Musikern verschiedener Genres. Auch die Verstärkermodelle Bassman, Twin, Deluxe oder Princeton genießen einen ausgezeichneten und zeitlosen Ruf. Das Unternehmen pflegt aber nicht nur seine eigenen Legenden, sondern entwirft unermüdlich innovative Produkte, die die Marke Fender auch im heutigen Umfeld zu einem Motor der Musikindustrie machen.
Mit seiner braunen Frontbespannung und dem Tweed-Überzug ist der Fender 57 Custom Champ neben seinem legendären Sound zweifellos auch ein echter Hingucker im heimischen Wohnzimmer. Doch das allein hat dem kleinen Combo nicht zu solchem Ruhm verholfen – unzählige Studiomusiker schwören schlicht und ergreifend auf den Sound und die dynamische Ansprache dieses Verstärkers, der den Klang von Amps aus dem Hause Fender wohl wie kein anderer repräsentiert. Somit findet man den 57 Custom Champ nach wie vor in vielen Studios dieser Welt im Dauereinsatz, und auch auf vielen Bühnen ist der kleine Combo gern gesehen. Seine Leistung beträgt zwar nur 5 Watt, allerdings weiß der eingebaute 8“-Weber-Speaker zusammen mit der Röhrenendstufe diese Power beeindruckend zu Gehör zu bringen.