Mit dem Origin 50C Combo besinnt sich Marshall auf seine Tugenden, die den man hier zum günstigen Preis anbietet. Der puristische, einkanalige Röhrencombo arbeitet mit einer 50-Watt-EL34-Endstufe und einer 1x12-Zoll Celestion G12N-60 Midnight Lautsprecher-Bestückung. Klanglich orientiert er sich an den Legenden JTM45 und JMP Super Lead 1987, bietet aber zeitgemäße Ausstattungsmerkmale wie einen Masterregler, eine Boostfunktion und einen Effektweg. Geliefert wird er direkt mit einem Fußschalter, welcher den Boost und den Effektweg schalten kann.
Eine kräftige Endstufe und ein sauber abgestimmter Vorstufenkanal, beides in Röhrentechnik und wiedergegeben über einen Celestion-Lautsprecher - mehr braucht der Rockgitarrist eigentlich nicht in seinem Verstärker. Die geradlinige Schaltung des Origin 50C Combos wendet sich an Musiker, die klassischen Marshall-Crunch zu einem günstigen Preis suchen. Die Abstimmung zielt in Richtung Vintage-Rock, wobei sich die Verzerrung unabhängig von der Ausgangslautstärke regeln und sogar durch eine schaltbare Boostfunktion erweitern lässt. Hinzu kommt der Tilt-Regler mit dem eine runde und höhenbetonte Klangvariante frei mischen lassen, ganz so wie bei den Klassikern 1987 und 1959 mit gebrückten Eingängen. Seine Verzerrung bezieht der Origin 50C aber auch aus der Endstufe. Die Wände müssen hier allerdings nicht mehr wackeln, denn die Ausgangsleistung lässt sich auf 10 Watt oder gar 5 Watt reduzieren.
Kostspielige Raritäten oder aktuelle Neuauflagen der Marshall-Klassiker, die oft von Hand verdrahtet werden, liegen nicht im Budgetbereich jedes Ein- und Aufsteigers. Entsprechend orientiert sich die Origin-Serie zwar klanglich an Plexi und Co, platziert diese Serie jedoch in einem deutlich günstigeren Preisbereich. Der Combo-Verstärker Origin 50C adressiert Gitarristen, die britische Rocksounds und das puristische Konzept eines Einkanalers schätzen. Mit seiner kräftigen EL34-Endstufe und dem mittenbetonten 1x12“ Celestion G12N-60 Midnight Lautsprecher liefert der Combo ordentlich Durchsetzungskraft und ist dabei bestens für den Einsatz im Proberaum und auf der Bühne geeignet, kann aber auch durch eine mögliche Leistungsreduzierung auf bis zu 5 Watt im Wohnzimmer betrieben werden.
Marshall, der Hersteller aus Milton Keynes in Großbritannien, ist aus der Welt der E-Gitarristen nicht wegzudenken. Die Röhrenverstärker von Firmengründer Jim Marshall († 2012) schrieben seit 1962 mit Pete Townshend, Jimi Hendrix und Eric Clapton Rockgeschichte und tun es bis heute. Die Klassiker der Serien JTM, JMP und JCM 800 sind bis heute heiß begehrt, prägten sie doch den Klang der angezerrten und verzerrten elektrischen Gitarre mehr als jedes andere Produkt. Bis heute steht die Kombination aus Verstärker und 4x12"-Box, der Marshall-Stack, synonym für die Energie und Lautstärke des Rockgenres. Gleichzeitig hat sich Marshall über die Jahre aber auch stets am Puls der Zeit und den Bedürfnissen von Nachwuchsmusikern orientiert.
Im Zentrum des Origin 50C steht der explizit dynamische Crunch, für den man Marshall eben liebt. Für einen überaus fairen Preis erhält man hier dynamischen, britischen Rocksound, der sich vom Wohnzimmer, über Proberaum, bis hin zur Bühne und für den Studioeinsatz nutzen lässt, mit variabler Ausgangsleistung, möglicher Endstufensättigung und sinnvollen Extras wie einem fußschalten Boost und Effektweg. Praxisnah und auf den Punkt!
Tilt-Regler
Jeder kennt die beiden Eingangspaare der Marshall-Klassiker 1959 und 1987 ¬ eines für den warmen Normal- und eines für den knusprigen High-Treble-Kanal. Um beide Kanäle gleichzeitig zu nutzen, musste man die beiden Eingangssektionen mit einem Patchkabel verbinden. Der Tilt-Regler der Original-Serie macht genau das nun überflüssig. Hier stellen Sie die gewünschte Klangfarbenbalance zwischen Normal- und Brightkanal ganz einfach per Reglerdreh ein.