Das Negative zuerst:
Ein wenig klapprig kommt es schon daher, die Abstände zwischen den Tasten sind nicht ganz gleichmäßig, und das Plastikgehäuse macht nicht wirklich einen edlen Eindruck. Aftertouch kann man natürlich in dieser Preisklasse auch nicht erwarten. Außer Modulation und Pitch-Bend gibt es auch anscheinend keine Möglichkeit, weitere MIDI CC-Daten zu senden.
Wie bei fast allen kleineren Keyboards sind die Tasten kaum länger als der sichtbare Teil, so dass man sie am oberen Ende (für Tonarten mit vielen Bs oder Kreuzen) kaum drücken kann.
Nun das Positive:
Die Tasten haben volle Größe, sind vorn geschlossen, so dass es etwas nach Klavier aussieht, und die Anschlagsdynamik funktioniert ganz anständig. Es gibt ein Modulations- und ein Pitchbend-Rad, wie man es erwartet, und Taster für Transposition um ganze Oktaven nach oben oder unten, was für ein 4-Oktaven-Keyboard sehr nützlich ist.
Das Keyboard kann entweder über USB oder mit Batterien mit Strom versorgt werden. Es hat 2 MIDI-Out-DIN-Buchsen, die wir aber nicht getestet haben. Soweit ich verstanden habe, fungiert die "MIDI USB Out" quasi als ein MIDI-THRU für alle MIDI-Daten, die über USB eingehen, während die "MIDI Keyboard Out" wie erwartet die Tastatur- und Modulations-/Pitchbend-Events ausgibt.
Meine Tochter benutzt das Keyboard mit Garageband, um ein paar Sachen einzuspielen und ihren Gesang zu begleiten, oder um Klavier zu üben.
Dieses einfache MIDI-Keyboard behauptet gar nicht erst, gewichtet oder halbgewichtet zu sein, sondern es sind einfach Plastiktasten mit einer Feder. Das kann man mögen oder auch nicht, ich fand es ganz akzeptabel spielbar. Meiner Ansicht besser als eine ganze Reihe sogenannter "halbgewichteter" Tastaturen, die einfach nur eine etwas härtere Feder haben, was nuanciertes Spielen eher erschwert.