Ich habe mir den Mooer EchoVerb kürzlich zugelegt, da ich auf der Suche nach einem flexiblen und günstigen Pedal war, das Reverb und Delay kombinieren kann. Die meisten Delay- oder Reverbeffekte fangen bei jeweils (!) 150 Euro an, sodass der EchoVerb mit ca. 70 Euro nicht nur preislich sehr attraktiv ist, sondern auch als Pedal, das Reverb und Delay vereint, mehr oder weniger ohne Konkurrenz ist. Um es vorweg zu nehmen: Ich habe den Kauf nicht bereut!
Bedienung + Features:
Der EchoVerb ist verdammt klein - damit findet er auf jedem Pedalboard noch Platz, die Bedienbarkeit wird dadurch aber auch ein wenig eingeschränkt: 2 der 3 Regler fallen sehr klein aus, hier muss mit Fingerspitzengefühl justiert werden. Gut finde ich, dass man den Levelregler groß genug gelassen hat, um auch beim Gig daran zu schrauben und z.B. die Stärke des Reverbs zu ändern. Dabei wählt man per Kippschalter aus, welchen der 2 Effekte man nun gerade in ihren Parametern einstellt. Einfach und effizient.
Die Features wie True Bypass und vor allem Tap Tempo sind klasse! Damit spielt das kleine Pedal in einer wirklich hohen Liga.
Sound + Verwendung:
Dieses Pedal macht enorm viel Spaß! Man kann stundenlang mit ihm herumspielen und Klanglandschaften kreieren, besonders mit extremen Einstellungen (z.B. des Delay-Feedbacks) lassen sich z.T. keyboardähnliche Klänge produzieren. Dabei liegt der Focus auf dem Delay - der Hall ist zwar ein klanglich unerlässlicher Zusatz, rein des Halls wegen würde ich den EchoVerb jedoch nicht behalten. Wer auf Reverb viel wert legt, sollte evtl eher in ein "richtiges" Reverbpedal investieren. Dennoch bietet der EchoVerb alle Möglichkeiten von Pink Floyd bis U2.
Fazit:
Der Mooer EchoVerb ist ein rundum gelunger Hybrid aus Reverb und Delay, der sich nicht nur vorzüglich verwenden und bespielen lässt, sondern in dieser Preisklasse auch unangefochten führend ist. Klare Kaufempfehlung!