Der Mooer MVP3 Loopation zeigt sich mit seinen 11 Loop-Slots mit einer Aufnahmedauer von bis zu 70 Minuten sowie den Vocal- und Hall-Effekten als ein einfach zu bedienender Looper für den Gitarre spielenden Sänger, den Sänger mit Gitarre und für viele weitere Looper-Fans, die eine praxistaugliche Bedienung ohne viel Schnickschnack schätzen. Das Pedal nimmt sowohl Signale mit seiner Line-Buchse an der Außenseite als auch mit der XLR-Buchse an der Front auf; somit können Gitarren- und Vocal-Loops zeitgleich aufgezeichnet, bearbeitet und in einen der 11 Slots gesichert werden. Für den Gesang stehen mit Flat, Warm und Bright drei Modi mit dem Tone-Poti bereit, zudem können sowohl Voice- als auch Gitarren-Loops unabhängig voneinander mit einem Hall versehen werden. Und mit den zwei beleuchteten Softklickschaltern gestaltet sich das Loopen auch in dunkler Umgebung übersichtlich.
Besonderen Wert legte Mooer bei der Entwicklung seiner neuen Vocal-Serie auf eine praxisgerechte Bedienung ohne zeitaufwendiges Durchsuchen von Menüs. Das zeigt sich darin, dass das Pedal ohne Display auskommt; jeder Schritt in der Bedienung kann somit logisch nachvollzogen werden. Während “Master” die Gesamtlautstärke bestimmt, dient der Regler “Mix” zum Justieren der Pegel zwischen Mikrofon- und Instrumenteneingang. Mit “Song” wird der Speicherplatz für die Aufnahme gewählt, wobei die Slots 1 bis 8 je 5 Minuten und die Slots 9 bis 11 zehn Minuten Aufnahmedauer bieten. Die Vocal- und Instrumenten-Sounds können sowohl gemeinsam als auch getrennt voneinander ausgegeben werden, dafür steht neben der Klinkenbuchse an der Stirnseite ein XLR-Out bereit. Auf dieser Seite werden auch das Mikro eingestöpselt, die 48-Volt-Phantomspeisung aktiviert sowie der Eingangspegel für das Mikrofon justiert.
Der Markt im Bereich der Looper ist kaum überschaubar - und viele der Geräte sind es ebenfalls kaum, wenn es um eine Bedienung im vollen Umfang geht. Sicherlich bieten mehr Optionen immer auch mehr Möglichkeiten der (kreativen) Bearbeitung, doch für viele Benutzer spielen die zahlreichen Features der Looper aus der Profi-Liga eher eine untergeordnete Rolle, wichtig ist vor allem eine einfache Bedienung für eine gelungene Live-Performance. Damit kann der Mooer MVP3 Loopation dienen und überzeugt dabei mit einer hohen Signalqualität, den drei Voice-Presets, einem studiotauglichen Hall-Effekt und nicht zuletzt mit einem enorm großzügigen Speicherplatz.
Mooer aus dem chinesischen Shenzhen bietet seit 2010 Produkte für Gitarristen an - vom kleinen Einzelpedal über Multieffektgeräte bis hin zu Kompaktverstärkern. Der Hersteller startete mit diversen Kleinpedalen und dürfte insbesondere durch das aufwändige Delay-Pedal Ocean Machine, das 2016 in Zusammenarbeit mit Devin Townsend entstand, bekannt geworden sein. Inzwischen bietet Mooer auch Lösungen mit modellierten Verstärkern, Boxensimulationen auf der Basis von Impulsantworten und Matching-Equalizern an. Der Fokus des Herstellers liegt dabei auf der Nutzung digitaler Technologien.
Die einfache Bedienung ist sicherlich einer der größten Pluspunkte beim Mooer MVP3 Loopation und prädestiniert damit das Pedal speziell für den Live-Einsatz, wo man jeden unnötigen Handgriff gerne vermeidet und dennoch auf eine hohe Signalqualität und genügend Speicher nicht verzichten möchte. Mit seinen symmetrischen und unsymmetrischen Ein- und Ausgängen lässt sich das Pedal zudem flexibel einsetzen, sei es auf dem Pedalboard von Gitarristen, im Eingang eines Mischpults oder etwa beim Aufnehmen von Loops direkt in den Computer. Ausgeliefert wird der Mooer MVP3 Loopation mit einem passenden 9-Volt-Netzteil; ein Batteriebetrieb ist nicht möglich.