Der Mooer Radar aus der Micro-Serie bietet einen professionell klingenden Speaker-Simulator, der sich sowohl bei Aufnahmen im Studio als auch auf der Bühne als ein kleines, aber sehr wirkungsvolles Tool präsentiert. Mit 30 simulierten Lautsprecherboxen, 11 Mikrofonsimulationen, vier Endstufensimulationen sowie der Möglichkeit, Impulse Responses von Drittanbietern zu laden, macht der Mooer Radar den Einsatz einer „echten“ Box in vielen Situationen nahezu überflüssig und glänzt dabei mit einer lebendigen Dynamik und einem Spielgefühl, das auch anspruchsvolle Gitarristen oder Bassisten zufriedenstellen dürfte. Neben einem Line-Out steht auch ein Kopfhörerausgang zur Verfügung, während das Pedal via USB mit einem Rechner verbunden werden kann, um so mit der Mooer Studio Editor Software einen komfortablen Zugriff auf die vielfältigen Möglichkeiten zu erhalten.
Die 30 Speaker-Simulationen zeigen sich wie das „Who is Who“ in der Geschichte der Lautsprecherboxen. Das Repertoire reicht von einem 1x8“-Combo im Stile des Fender Champ, über die 2x12“-Emulationen der Fender Twin Reverb Amps, die AlNiCo-Speaker des Vox AC30 bis hin zu den Klassikern der 4x12“-Fraktion von Marshall, Mesa/Boogie, Diezel oder Orange. Für Bassisten wiederum steht eine Wand von Ampeg-Emulationen bereit, die von 4x10“ über 8x10“ bis hin zu 1x15“ reichen. Unter den elf Mikrofontypen trifft man auf Namen wie AKG, Rode, Neumann, Shure oder Sennheiser. Daneben kann der Klang mit vier unterschiedlichen und im Detail editierbaren Endstufentypen sowie mit drei EQs bearbeitet werden. Das alles geschieht über das zentral angeordnete Display – und mit nur einem Poti.
Nutzer von Pedalboards, Preamps und Modelern finden mit dem Mooer Radar eine preisgünstige und dennoch professionell klingende Lösung, um den Sound zur Verstärkung in eine PA, einen Verstärker oder direkt in das Recording-Interface der DAW vorzubereiten. Die umfangreichen Möglichkeiten des kompakten Pedals mit der großzügigen Auswahl an Boxentypen, emulierten Mikrofonen, den drei EQs sowie den vier Endstufensimulationen verleihen dem eingegebenen Signal nicht nur einen differenzierten und dynamischen Ton, sondern überzeugen zudem durch eine einfache und intuitive Bedienung. Darüber hinaus sorgen sinnvolle Schnittstellen für die Mooer Studio Editor Software, wie etwa der Kopfhöreranschluss und der USB-Port, für ein flexibles Einsatzgebiet, das vom ungestörten Üben über das Silent-Recording im Wohnzimmer bis hin zum Live-Gig reicht.
Mooer aus dem chinesischen Shenzhen bietet seit 2010 Produkte für Gitarristen an - vom kleinen Einzelpedal über Multieffektgeräte bis hin zu Kompaktverstärkern. Der Hersteller startete mit diversen Kleinpedalen und dürfte insbesondere durch das aufwändige Delay-Pedal Ocean Machine, das 2016 in Zusammenarbeit mit Devin Townsend entstand, bekannt geworden sein. Inzwischen bietet Mooer auch Lösungen mit modellierten Verstärkern, Boxensimulationen auf der Basis von Impulsantworten und Matching-Equalizern an. Der Fokus des Herstellers liegt dabei auf der Nutzung digitaler Technologien.
Egal, ob man nun im Studio arbeitet und eine große Auswahl an Boxentypen zur Auswahl für Aufnahmen haben möchte, oder ob man dem Pedalboard auf der Bühne einen würdigen Auftritt ohne lästiges Boxenschleppen verpassen will: Das Mooer Radar bietet flexible und hochwertig klingende Simulationen für viele Einsatzgebiete und ist dank seines günstigen Preises eine gute Alternative zur Konkurrenz auf dem Markt der Speaker-Simulatoren. Die Bedienung ist dank der One-Knob-Funktion und dem Farbdisplay denkbar einfach, sodass auch Einsteiger auf dem Gebiet der Lautsprechersimulationen schnell zu den gewünschten Ergebnissen kommen, die sich dauerhaft auf 36 verfügbaren Speicherplätzen ablegen lassen.