Mit dem SD50A präsentiert Mooer einen Gitarrenverstärker, der mit seinen zwei Kanälen, den 50W Leistung und den wichtigsten Effekten ein breites Einsatzspektrum für Akustikgitarristen abdeckt. Die beiden unabhängig voneinander arbeitenden Kanäle verfügen jeweils über eine Dreiband-Klangregelung sowie ein Gain-Poti zur Anpassung des Klangs akustischer Instrumente. Dank Phantomspeisung in Kanal 2 können aber auch Kondensatormikrofone problemlos betrieben werden. Der integrierte Looper lässt den SD50A zusammen mit dem synchronisierbaren Drumcomputer und seinen 16 Grooves zur echten Session-Maschine werden. Darüber hinaus beherbergt der kompakte Combo zehn Speicherplätze, USB-Direct-Recording, Anti-Feedback-Funktionen, ein Stimmgerät sowie die Möglichkeit, Playbacks kabellos via Bluetooth einzuspielen.
Die Bedienung des SD50A erfolgt so einfach, wie man es sich von einem Gitarren-Amp wünscht. Die beiden Kanäle sind auf dem übersichtliche Bedienpanel deutlich voneinander getrennt. Sie ermöglichen dank der Gain-Regler und dem Dreiband-EQ eine schnelle Anpassung an das angeschlossene Instrument oder Mikrofon. Ebenso getrennt voneinander arbeiten die beiden Effektsektionen, die jeden Kanal mit Chorus, Echo und Hall versorgen. Weiterhin steht pro Kanal ein Feedback-Killer bereit, der unerwünschte Rückkopplungen automatisch erkennt und eliminiert. Eigene Kreationen können auf einem der zehn Speicherplätze gesichert werden, die entweder am Verstärker selbst oder aber über den mitgelieferten Mooer AirSwitch Fußschalter ausgewählt werden. Dieser über Bluetooth gekoppelte Schalter steuert den Drumcomputer und den Looper, der mit einer Aufnahmedauer von 150 Sekunden genügend Raum für neue Ideen bietet.
Während auf dem Bedienpanel ein Klinkeneingang und eine kombinierte Klinke/XLR-Buchse bereitstehen, befindet sich auf der Rückseite noch eine ganze Reihe weiterer Anschlüsse. Dazu gehören eine AUX-In-Buchse zum Einspielen externer Klangquellen und ein DI-Out, dessen symmetrisches Signal entweder vor oder nach der Effektsektion abgenommen werden kann. Und auch an einen Ground/Lift-Schalter wurde gedacht. Er unterdrückt unerwünschtes Brummen. Außerdem befinden sich gleich zwei USB-Ports mit an Bord: Zum einen ein Micro-USB-Anschluss, mit dem der Sound des Verstärkers digital abgenommen werden kann, und zum anderen eine Typ-B-Schnittstelle, die zur Aktualisierung der Firmware dient.
Durch seinen attraktiven Preis bietet der SD50A vor allem Einsteigern eine gute Gelegenheit, akustischen Gitarren und Vocals überall Gehör zu verschaffen. Das kann im Wohnzimmer beim Jammen mit dem Looper oder dem Drumcomputer, bei Aufnahmen direkt in den Rechner oder beim nächsten Live-Gig sein. Dabei geht die Bedienung des Combos denkbar einfach vonstatten – und dank des mitgelieferten Mooer AirSwitch können die wichtigsten Funktionen auch per Fußschalter gesteuert werden. Die hohe Klangqualität und die umfangreiche Ausstattung des Mooer SD50A Acoustic Guitar Combo könnte jedoch auch Profis gefallen, die sich auf der Suche nach einem für alle Fälle gerüsteten Akustik-Amp befinden.
Mooer aus dem chinesischen Shenzhen bietet seit 2010 Produkte für Gitarristen an - vom kleinen Einzelpedal über Multieffektgeräte bis hin zu Kompaktverstärkern. Der Hersteller startete mit diversen Kleinpedalen und dürfte insbesondere durch das aufwändige Delay-Pedal Ocean Machine, das 2016 in Zusammenarbeit mit Devin Townsend entstand, bekannt geworden sein. Inzwischen bietet Mooer auch Lösungen mit modellierten Verstärkern, Boxensimulationen auf der Basis von Impulsantworten und Matching-Equalizern an. Der Fokus des Herstellers liegt dabei auf der Nutzung digitaler Technologien.
Egal, ob nun zwei Gitarren oder andere akustische Instrumente zusammen mit einem Mikrofon an den SD50A angeschlossen werden: Beide Signale finden ihren Platz und können dank der beiden unabhängig voneinander arbeitenden Kanäle und Effektblöcke individuell bearbeitet werden. Das macht den Amp zum Beispiel ideal für den Gig im Café oder für Sessions, bei denen man auf das Mitschleppen einer Klein-PA verzichten kann. Dabei bildet der 8“-Speaker zusammen mit dem 1“-Hochtöner ein sehr breites Frequenzspektrum ab, das von Tiefbässen bis hin zu klaren Höhen jede Nuance unverfälscht wiedergibt. So bewahrt der Verstärker Klang und den Charakter des angeschlossenen Instruments jederzeit.