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22.11 - 02.12

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MXR M306 Poly Blue Octave

14 Kundenbewertungen

4.4 / 5

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1 Rezension

MXR M306 Poly Blue Octave
239 CHF
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1
D
Trackt den Bass fantastisch
DaPhonque 28.03.2022
Ich habe mit Spannung auf das Poly Blue Octave gewartet.
Mit Bass haben ja so einige (Octave)Pedale ihre Problemchen.

Das lässt sich hier nicht behaupten!
Habe das Pedal mit diversen aktiven und passiven Bässen gespielt, und es tut was es soll.

Egal ob 1, 2 Oktaven runter, oder rauf. Oder gar alle zusammen (was nie in echt virkommen wird), die gelieferten Töne sind einfach da!
Wenn man dann noch auf Polyphon geht sind diese Oktaven auch sehr definiert getrennt.
Im Monobetrieb finde ich dass man mit Zugabe von ganz wenig Oktave+ etwas mehr definition im Mix bekommt ohne aufdringlich zu wirken.

Interessant ist auch die Möglichkeit mit einem Expression Pedal zwischen zwei Sounds blenden zu können.
Die Sounds speichern sich nicht ab, man stellt sie manuell sehr einfach jedesmal neu ein.

Der eingebaute Fuzz ist nett, bzw. nicht nett - denn der legt so brachial
los und lässt sich leider nicht regulieren. Für mich so, ein nutzloses Feature, da nehm ich doch eher ein externes Fuzz.

Im Gegensatz dazu mag ich die ‘Mod’ Funktion ganz gerne. Ist das ein Ding zwischen Phaser/Chorus/Flanger?

Alles in allem eine unbedingte Kaufempfehlung!



Die ersten Tage dachte ich “wow, das löst sogar mein Original 80er OC2 ab”.
Aber nein, mit fehlt dann doch das gewohnt weiche des OC2 bei manchen spezifischen Sounds - vor allem in Kombi mit dem Stingray Fretless.
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1
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S
Von Octavio Fuzz bis Kirchenorgel
Saitenschinder 22.03.2022
Zunächst mal riesen Lob an Thomann! Das Pedal ist neu auf dem Markt und noch nirgendwo in Deutschland zu bekommen. Ich bin total begeistert, dass ich das Pedal jetzt schon drei Tage ausgiebig nutzen konnte. Entgegen der Artikelbeschreibung ist auch ein Netzteil dabei (nicht unwichtig bei 265 mA Strombedarf). Konkurrenten in diesem Sektor sind das Boss OC5 und der Urvater der Polyoctaver, der POG2 von EHX. Letzterer ist jetzt schon 13 Jahre auf dem Markt. Sehr lange für ein komplexes digitales Pedal, und mit über 300 Euro über 50 Euro teurer als dieses MXR Pedal.

Das Poly Blue Octaver kommt trotz der umfangreichen Funktionen in Standardgrösse, was Pedalboard-Nutzern gefallen wird. Der blaue Metallic-Look ist auch ein Hingucker.

Die Funktionen Fuzz, Oktaven und Modulation (Leslie-Effekt und Phaser) sind mit diesem MXR-Pedal unabhängig nutzbar. Das gefällt mir. Zwar ist der Fuzz-Effekt echt gut und auch mit Humbuckern im Bassbereich schön definiert (kenne ich anders bei vielen Fuzz-Boxen), aber ich möchte auch gerne meine Lieblings-Fuzz-Effekte nur dem dem +1-Oktave Effekt dieses Pedal nutzen. Das klappt wunderbar. Ich besitze auch das Octavix Fuzz, das diese Funktion eingebaut hat. Mit dem Poly Blue Octaver lässt sich der Oktaven-Effekt über dem gesamten Griffbrett einbauen. Die klassischen Octavio-Pedale lassen den Effekt erst ab dem 12. Bund richtig zur Geltung kommen. Die Modulationseffekte Phaser und Leslie Rotation sind gut. Richtig gut gefällt mir aber auch, von einem Univibe in das MXR zu gehen und polyphon über alle 5 Oktaven zu spielen. Das klingt dann wie eine Kirchenorgel mit sehr prominentem Modulationseffekt. Da sind gigantische Sound-„Wände“ möglich! Die Oktaven werden im polyphonen Modus sehr sauber erkannt, der Mono-Modus ist „knarziger“. Im Bassbereich (leere tiefe E-Seite) hat das Pedal manchmal leichte Probleme und es kommt vor, dass der -1 oder -2 Oktaven-Effekt wie kurz ein- und ausgeblendet klingt. Dieser Mono-Modus orientiert sich aber auch gewollt an klassischen Pedalen der 60er, 70er. Ein bisschen „Chaos“ gehört dann einfach dazu. Polyphon habe ich keine Probleme bemerkt, sowohl die hohen und tiefen Töne werden sauber erkannt und lassen sich in der Lautstärke perfekt mit dem Ausgangssignal mischen.

Mit einem Expressionspedal wechsle ich zwischen zwei Presets, was tolle Möglichkeiten eröffnet, einer polyphonen Melodie während des Spielens zunehmende Dramatik zu verpassen.

Ich komme abschließend zum vielleicht wichtigsten und in Foren besonders heiß diskutierten Thema: Tracking. Tracking wird einerseits als Begriff benutzt, um die Qualität der Tonerkennung und Oktavierung zu beschreiben. Bis auf ganz leichte Schwächen im Mono-Modus ist die Leistung hier einfach nur fantastisch. Andererseits wird mit Tracking auch die Latenz zwischen dem Hören des Orignalsignals (dry Signal) und dem digital berechneten und dann ausgegebenem oktavierten Signal beurteilt. Es finden sich in Foren Stimmen, die dem uralten POG2 von EHX hier bessere Leistungen bescheinigen. Mir fehlt der direkte Vergleich. Und ich halte es auch nicht für sinnig, dieses Pedal zu nutzen, um mit der E-Gitarre den Bass zu ersetzen. Hierbei mögen Timing und Dynamik schwierig werden. Es ist eine leichte Latenz beim Spielen zu spüren; ich achte darauf auch pingelig, weil dieses Thema bspw. auch im Umgang mit Aufnahmetechnik Aufmerksamkeit fordert. Mit diesen Latenzen zu arbeiten ist letztlich Gewöhnungssache. Jetzt ist so ein polyphoner Orgeleffekt aber auch ein stark verfremdender Effekt des Gitarrensignals, so dass minimale Latenzen der zusätzlichen Oktaven nie negativ auffallen. Ich kann wirklich nicht behaupten, dass das Spielgefühl in irgendeiner Weise durch die minimale Latenz des MXR-Pedals leiden würde.

Bleibt zusammenfassend festzuhalten, dass dies ein enorm vielseitiges und qualitativ hochwertiges Pedal ist, das den recht hohen Preis rechtfertigt. Ich rate aber auch zum Gehörschutz. Ich habe das neue Pedal gleich stundenlang gespielt und die beiden hohen Oktaven gehen ganz schön „auf die Lauscher“.
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MXR M306 Poly Blue Octave