Jeder Mikrofonfreak kennt das Problem: Alte dynamische Mikrofone besitzen oft eine Ausgangsimpedanz von nur 50 Ohm. Und die Impedanz der klassischen englischen Bändchenmikrofone (Reslo und Co.) liegt sogar bei nur 20 Ohm. Wenn man diese Mikrofone an einen der heute üblichen Eingänge anschließt, die für 200 Ohm ausgelegt sind, ist der Pegel jämmerlich niedrig – mit entsprechenden Problemen bei der Aufnahme (oder was auch immer ich mit dem Mikrofon vorhabe…).
Hier hilft der Übertrager: Vernachlässigt man die geringen Verluste, so ändert sich bei einem Verhältnis der Windungszahlen von 1:3 die Impedanz im Verhältnis 1:9. Und schon werden aus den 20 Ohm meines Bändchenmikrofons 180 Ohm, und ich bekomme einen Pegel, mit dem sich vernünftig arbeiten lässt.
Ich habe meinen Übertrager in ein kleines Alu-Strangussgehäuse eingebaut. Der Anschluss erfolgt über zwei symmetrische Mikrofonkabel mit XLR-Steckverbindern. Damit lässt sich der Übertrager schnell und problemlos zwischen Mikrofon und Mikrofonverstärker schalten. Klangveränderungen kann ich mit meiner Technik nicht feststellen.