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4. Beckenständer

Im Gegensatz zur Fußmaschine und zur HiHat Maschine gehört der Beckenständer zur unbeweglichen Hardware. Im Idealfall ist das auch so. Die Aufgabe des Beckenständers ist - na, Du weisst schon - ein oder mehrere Becken zu halten. Gute Beckenständer sind doppelstrebig, das macht sie stabil gegen Verwindung und gibt ihnen einen tieferen Schwerpunkt, damit der Ständer nicht so schnell kippt.

Der teleskopartige Ständer sollte idealerweise an den Auszugsrohren Kunststoffbuchsen haben, dadurch wird beim Feststellen der Schrauben das Chrom nicht beschädigt und es klappert auch nichts.

Je dicker das Rohr, umso schwerer ist der Ständer. Das ist an sich eine gute Sache (außer für den, der ihn beim Gig schleppen muss). Diese dicken Rohre sorgen nicht nur für Standfestigkeit, sondern bieten Platz für Erweiterungen (zusätzliche Tom- oder Snare-Drums, weitere Beckenarme, Verstrebungen usw.), die meist per Multiklammer daran festgeschraubt werden. Je mehr an die Beckenständer angebaut wird, um so wichtiger ist die Stabilität des Ständers.

Damit das Becken nicht auf dem harten Metall des Ständers aufliegt, wird eine dicke Unterlegscheibe aus Filz sowohl unter als auch über dem Becken platziert. Auch der Dorn selbst sollte eine spezielle Kunststoff- oder Gummi- Ummantelung haben. So wird einerseits ein Scheppern des Beckens vermieden und andererseits einem Ausfressen des Lochs im Becken vorgebeugt. Diese Lager halten nicht ewig und sollen austauschbar sein.

Gerade Beckenständer

Bei diesem Typ kann man nur die Höhe einstellen. Der gerade Beckenständer wird meistens für das schwere Ride Becken verwendet. Das Ride Becken sitzt relativ niedrig. Die Platzierung ist einfach und der Schwerpunkt des Beckens liegt genau über den Füßen des Ständers - es kippt also nicht so leicht.

Gerader- und Galgenbeckenständer

Galgenbeckenständer

Die Crash-, Splash- oder China- Becken werden dagegen häufiger verwendet - hier braucht man eine Platzierung, die dem Drummer mehr entgegenkommt, also tiefer ins Set hineinragt. Dazu kommen die Galgenbeckenständer ins Spiel. Am oberen Ende des Ständers ist statt der Beckenaufnahme (ausgehend vom geraden Beckenständer) ein Gelenk mit Beckenarm (Galgen) angebracht, der das Becken hält. Das Becken kommt dadurch vom eigentlichen Ständer weg und lässt sich näher zum Drummer positionieren. Die Einstellmöglichkeiten sind besser als beim einfachen Ständer, da er zusätzliche Gelenke hat. Der Galgen selbst lässt sich natürlich auch drehen.

Ein Problem bei Galgenständern ist das Gleichgewicht. Weil das Becken weiter außen sitzt, wird auch der Schwerpunkt des Ständers nach außen verschoben - der Ständer kippt leichter. Das soll natürlich nicht passieren. Um diesen Nachteil auszugleichen, wird die Fußkonstruktion des Galgenbeckenständers noch schwerer und stabiler gebaut. Die Standfläche entspricht dem Radius des Galgens, doppelstrebige Hardware ist Standard und einige Modelle haben auch ein Gegengewicht auf der anderen Seite des Galgens. Trotzdem hat man bei sehr schweren Becken ein Problem mit dem Galgen und man muss den Ständer eventuell zusätzlich verstreben.

Ganz besonders tritt dieses Problem bei Doppel Galgenständern auf. Hier muss man wirklich auf eine solide Machart achten. Doppelständer eignen sich besonders für kleinere Becken. Ein 14" Crash und ein 10" Splash passen hervorragend. Für die fetten Deckel, etwa ein 18" China o.ä. sollte man besser einen einzelnen Galgen verwenden.

Beckenarme

Für ein Splash Becken kann man einen Beckenarm mittels Multiklammer am nächsten Ständer befestigen. Das reicht kräftemäßig meistens und spart Fußraum.

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