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Für den Einsatz von LED-Scheinwerfern spricht vor allem deren Stromverbrauch. Der ist bei ähnlicher Lichtausbeute im Vergleich zu einem Halogenstrahler um den Faktor Zehn geringer, Tendenz steigend. LED-Lampen besitzen ein langes Leben, teilweise werden 50.000 Stunden versprochen. Ein Halogen-Leuchtmittel kann da bei Weitem nicht mithalten. Da keine Wendel hin- und herschwingt, sind die Lampen zudem unempfindlich bei Auf- und Abbau sowie Transport. Dazu entfällt ein zusätzlicher Dimmer nebst Peripherie wie Lastkabel und Plug-Boxen. Außerdem ist in LED-Leuchten immer ein Stroboskop verbaut. Sind Lichtpixel einzeln ansteuerbar, lassen sich sogar Bilder kreieren oder Filme abspielen. Letzteres erfordert aber eine ganz spezielle Bauweise.
Ein LED-Scheinwerfer produziert keine Wärme, das macht sich auf der Bühne angenehm bemerkbar: Die Künstler schwitzen weniger, und auch das Equipment wird nicht zusätzlichem Stress durch hohe Temperaturen ausgesetzt. Farbfilter können entfallen, da die Farben in den Scheinwerfern gemischt werden.
Viele Modelle warten mit einem Master/Slave-Modus auf. In Verbindung mit den oft attraktiven Stand-alone-Modi kommt man so auch ohne Lichtpult zu schönen Ergebnissen, vor allem wenn sich am Gerät selbst Szenen programmieren lassen.
Contra LED
Farbige Mehrfachschatten sind im unteren Preissegment und bei bestimmten LED-Anordnungen unvermeidbar – und manchmal stören sie auch. Selbst bei teuren Produkten gibt es Farbschatten, allerdings hat sich dann das Licht nach kurzer Distanz gleichmäßig gemischt, die Farbschatten sind dann verschwunden.
Das LED-Lichtspektrum ist nicht so gleichmäßig, wie das eines Halogenleuchtmittels. Je nach Beschaffenheit und Konstruktion weisen Dioden starke, schmale monochrome Spitzen im Farbspektrum auf. Das verfälscht den Lichteindruck im Vergleich zu Halogen und wirkt oft kälter.