Das Kürzel LED steht für Light Emitting Diode. Sie wurde in den 1960er Jahren erfunden, doch war ihre Lichtausbeute zunächst sehr gering. Mittlerweile ist sie jedoch nicht mehr von der Bühne wegzudenken. Alle Scheinwerfertypen sind inzwischen mit Dioden in den unterschiedlichsten Varianten erhältlich. LEDs besitzen einen Minus- und Pluspol wie eine Glühlampe. Liegt an einer Diode Spannung an, wandern Elektronen von der einen Seite zur anderen. Die dabei frei werdende Energie wird als Licht (Photon) abgegeben.
Hinter einer weißen LED steckt in Wirklichkeit eine blaue LED, die üblicherweise mit einer Phosphorschicht überzogen ist und somit Warmweiß emittiert. Sofern die LED nicht mehrere LEDs in einer vereint, zum Beispiel durch RGB-Farbmischung, reicht sie bei Weitem nicht an die Qualität einer Glühlampe heran.
Weiß-LED-Geräte können in der Regel keine Einzelfarben wiedergeben. Allerdings bieten sie oft eine große Bandbreite von Warmweiß (bis 3400 Kelvin) über neutrales Weiß (bis 5000 Kelvin) bis zum Tageslichtweiß (5000 - 6800 Kelvin). Oft werden auch Tungsten- und Daylight-LED-Scheinwerfer angeboten, welche die Farbtemperatur noch genauer abdecken.
Diese Dioden findet ihr in vielen Scheinwerfern – besonders sichtbar in kostengünstigen Geräten wie RGB-LED-PARs, wo mehrere rote neben grünen und blauen LEDs positioniert sind und so die gewünschte Farbe gemischt wird. Dabei kommt es zu farbigen Mehrfachschatten des beleuchteten Objektes. Je weiter die Dioden auseinander liegen und je näher das Objekt ist, desto größer sind die Farbschatten.
Im Grunde genommen handelt es sich um nichts anderes als Einzelfarb-LEDs, allerdings sind die Dioden dichter nebeneinander angeordnet und das Licht wird, durch eine Linse gelenkt, entsprechend gemischt. Die Farbmischung erfolgt also vor dem Lichtaustritt und so ist nur die gewählte Farbe zu sehen.
Dieser Typ verbindet RGB oder RGBW in einer LED. Farbschatten sind dadurch ausgeschlossen, denn die Farbe mischt sich bereits unter der Kuppel der Diode.
Bei Chip-On-Board-Modulen finden LED und Chip in einem winzigen Gehäuse Platz. Durch den sehr guten Wärmeübergang können mehrere Chips auf engstem Raum untergebracht werden und somit wesentlich höhere Lichtströme erzeugen, als alle anderen Bauarten. Durch die verringerte Wärmeabgabe sind deutlich kleinere Lampen möglich, die sich optisch nicht mehr wesentlich von herkömmlichen Bühnenscheinwerfern unterscheiden.