Wie das System 500 funktioniert, ist eigentlich ganz einfach: Die kleinen Module besitzen keine eigene Spannungsversorgung. Und weil sie keine eigenen Netzteile haben, müssen sie auf andere Weise mit Strom versorgt werden.
Dafür werden sie mit einer Kontaktleiste, die sich auf der Rückseite befindet, in einen Steckplatz (“Slot”) eingesteckt – wie bei einer Computer-Speicherkarte.
Die Frontplatte mit den Bedienelementen wird mit zwei kleinen Schrauben oben und unten verschraubt. Das Gerät, das die Stromversorgung übernimmt, nennt sich Housing (“Frame”). Sehr verbreitet sind Housings, die sechs oder acht dieser Module aufnehmen können.
Eine weitere wichtige Aufgabe des Housings ist, dass dieses auch die analogen Audio-Eingänge und -Ausgänge für die Module bereitstellt. Für jeden Slot gibt es einen Eingang und einen Ausgang. Das bedeutet auch, dass Stereo-Module zwei Slots Breite haben müssen.
500er-Modul
500er Housing
Installation eines Moduls
Natürlich gibt es auch einige Abweichungen und Besonderheiten. Manche Module sind so aufwändig gebaut, dass sie viel Platz für die Bedienelemente und Anzeigen benötigen oder einfach viel Abwärme prouzieren. Deswegen sind auch Mono-Module manchmal in doppelter Breite ausgeführt.
Oft ist zum Beispiel ein weiterer Ein- und Ausgang vorgesehen, etwa ein DI-Eingang bei einem Mikrofon-Preamp. Dieser befindet sich dann mit auf der Vorderseite des Moduls! Manche Mikrofonvorverstärker bieten diese Option auch für die XLR-Buchse, damit die Verkabelung einfacher wird.
Und viele Housings beschränken sich nicht darauf, einen mechanischen Rahmen, Spannungsversorgung und Audio-I/O zu bieten, sondern kommen mit teilweise sehr praktischen Besonderheiten.