Overtone Labs Tune Bot Gig Drum Tuner

Hier ist es - dass must have tool für jeden Drummer der zuverlässig sein Set stimmen möchte.
Eine Trommel vernünftig stimmen, das bringt man schon hin. So jede für sich, dauert etwas aber mit etwas Übung stimmen auch die einzelnen lugs zueinander sehr gut. Dafür braucht man den Tune Bot nicht umbedingt.
ABER - alle Toms zueinander, die Snare in den Sweetspot für die Musik die man spielt und auch die Kick dahin wo der Tontechniker sie braucht ... und das wiederholbar und konsistent, auch nach einem Fellwechsel?

Genau dafür hilft dieses kleine Messgerät enorm! Eine schöne Stimmung aus den Tabellen suchen, das komplette Set neu stimmen und erst mal staunen. SO soll das auf der nächsten Aufnahme klingen! Aufschreiben und jederzeit wieder herstellbar.
Für diese Nummer brauchts ne tiefer gestimmte Snare. Und danach wieder EXAKT die Originalstimmung? Alles kein Problem.

Wem sein Schlagzeugsound wichtig ist - Must Have Tool!

Ich war als Drummer immer etwas unzufrieden mit der Stimmung einzelner Felle, obwohl ich für mich behaupte ich habe hier ein sehr gutes Gehör, aber die Obertöne waren manchmal trotz Gelclips immer da.
Aber eskommt meistens immer anders als man glaubt.
Ich hatte auf einer Internetseite ein Statement über den Tune Bot Gig gelesen und per Videoclip angeschaut was er "angeblich" alles kann. Den Tuner sodann bei Thomann risikolos bestellt - wegen Rückgaberecht bei Nichtgefallen - und entsprechend der deutschen Beschreibung mein komplettes Schlagzeug - Sonor Force - sowohl die Resofelle als auch die Schlagfelle gestimmt. Zum einen war ich überrascht wie präzise die Messung an den einzelnen Böckchen greift, hier hätte ich nach Gehör schon ganz schön versagt. Man stellt sich einen sogenannten Grundton pro Drum ein den man als ok empfindet und baut dann darauf präzise die Spannung an den einzelnen Böckchen auf. die Messung wird als "+" oder "-" angezeigt, jenachdem spannt man dann dort mehr oder weniger. Ich hatte dies vor unserer Probe mit der Rockband alleine gestimmt. Als wir mit dem ersten Song durch waren kam sofort vom Leadgitarrist als auch vom Basser:...."sag mal, was ist denn bei dir passiert, das klingt ja richtig fett". Genauso ging es mir. Ich möchte das Teil nicht mehr missen, vor jeder Probe und Auftritten kurz mit dem Tune Bot Gig checken, kurz nachstimmen, fertig. Gäbe es in der Skala sechs Sterne, ich würde sie sofort vergeben.

Den Gig Tuner habe ich mir bestellt, um reproduzierbare Ergebnisse am Drumset zu erzielen. Ich bin einer von denen, die gelegentlich wüst am Set rumschrauben, am Ende den perfekten Sound haben, allerdings keine Ahnung mehr, an welchen Stimmschrauben sie jetzt eigentlich gedreht haben.

Um meine Stimmungen wiederholbar zu machen, kam jetzt der Git-Tuner an meine Rims, allerdings mit mäßigem Ergebnis: die Anzeige sprang oft auf seltame Werte (vor allem auf der Snaredrum), selbst wenn man das Fell an der gleichen Stelle/Stimmschraube mehrmals hintereinander anschlägt, erhält man bunt gewürftelte Werte, teils um Oktaven versetzt. Welcher Wert davon nun der korrekte ist, bleibt leider fröhliches Rätselraten.

Da auf diversen YouTube-Kanälen ebenfalls über dieses Problem berichtet wird, scheint es sich nicht um Anwenderfehler meinerseits zu handeln. Dort wird die Verwendung des Studio Tuners von Overtone Labs empfohlen, der speziell auf hohe Töne differenzierter reagieren soll und ausserdem eine Filter-Funktion zuschaltbar hat, womit die Ergebnisse verlässlicher sein sollen. Mit etwas Glück findet man im Netz den Studio-Tuner als Aktionsware zum gleichen Preis wie den Gig Tuner, weshalb ich mir jetzt den großen Bruder bestellt habe. Der Gig Tuner geht leider zurück, der macht meine Stimmeskapaden nicht berechenbarer... ;) Bin jetzt gespannt auf den Studio Tuner.

Mit diesem Gerät lässt sich tatsächlich ziemlich einfach und reproduzierbar eine gleichmäßige Fellstimmung erzielen. Am besten funktioniert das auf den Schlagfellen von Toms und Snare. Resonanzfell von Toms geht auch, bei Snare eigentlich gar nicht. Hier verlässt man sich besser weiterhin auf sein Gehör.
Man kann auch viel Zeit damit verbringen, seine Felle auf +/-0.000 Hz Abweichung zu bringen. Die Ernüchterung folgt, wenn man danach nur einmal beherzt auf die frisch gestimmte Fellmitte schlägt. Schon zeigt das Gerät erhebliche Abweichungen an. Man sollte sich also davor hüten, nur weil das Display eine digitale Zahl anzeigt, zum Zahlenfetischist und damit zum Dauerstimmer zu werden.
Fazit: Eine tolle Stimmhilfe, mir der ich gerne arbeite. Die letzte Entscheidungsgewalt (wann die Fellstimmung genau genug ist) sollte man aber selbst behalten.
Für die Bassdrum habe ich den TuneBot noch nicht genutzt, stelle es mir aber wegen der generell breiteren Spannreifen schwierig vor, das Gerät sicher zu befestigen.
Zum Schluss noch eine Hiobsbotschaft für die Perfektionisten: Da das Gerät auf dem zu stimmenden Fell etwas aufliegt, verfälscht es vermutlich die Messungen sowieso minimal. :-D

Ich hatte bisher immer "by Ear" alle meine Trommeln gestimmt. Mein Gitarrist hat mir empfohlen, das "TuneBot" auszuprobieren um die Stimmzeiten zu reduzieren und immer das gleiche Sound zu gewährleisten.
Leider ist das Ding nicht zuverlässig und die Messungen varieeren sehr stark. Auch wenn die Messungen scheinen stabil zu sein, klingen die Drums eher schlecht.
Ich dachte vielleicht liegt es an mir aber als ich es verkaufen wollte, haben 2 andere Drummers es ausprobiert und nicht zu kaufen sich entschieden, und nun liegts bei mir irgendwo.

Falls man unbedingt Hilfe bei Stimmen braucht, lieber mit einem Drum Dial (analog) ausprobieren.

Macht das Stimmen weder einfacher noch ist man schneller. Funktioniert vielleicht ganz gut wenn man schon ein fast perfekt gestimmtes Schlagzeug hat, wie in den Demovideos und nur eine Schraube nach justiert gehört, ansonsten ist es meiner Meinung nach recht nutzlos. Abgesehen davon fällt es scheinbar nicht unter die Thomann money back Garantie. Ich wollte den Tuner nach einer Woche zurückschicken, was leider nicht möglich war außer zur Reparatur. Hab mich auch an den Kundenservice gewandt, von dem ich leider diesbezüglich nie eine Antwort bekommen habe. Das erste Mal das ich von Thomann enttäuscht wurde da ansonsten immer alles einwandfrei funktioniert hat und ich habe schon sehr oft etwas bestellt. Ist zu verzeihen, trotzdem schade da ich jetzt ein für mich nutzloses gimmick um fast 80€ herumliegen habe.

Eins vorweg: Das Gerät ist einfach zu handhaben und mißt ziemlich genau. Sehr schön, um kurzfristig verschiedene Stimmungen auszuprobieren; auch in der Verbindung mit der tune-bot-App. Ich nutze es im Proberaum und es macht Spaß.
Der einzige Nachteil ist, daß es sich nicht mit Akkus betreiben läßt, da es bereits bei einer Batteriespannung von 1,3Volt nur noch einen von vier Batterie-Statusbalken anzeigt und sich die Messfehler häufen.(z.B. ständiges hin-und herspringen zwischen den Oktaven)
Dieser Punkt ist nach ca. einer Stunde Betriebsdauer erreicht. Ein schwacher Wert, finde ich.
Mit frisch geladenen Nimh- Akkus glimmt das Display nur leicht auf und nichts geht.
Zudem nervt der Batteriefachdeckel bei bestimmten Frequenzen durch Schnarrendes Mitschwingen und beim Batteriewechsel fällt die mäßige Gehäuseverarbeitung unangenehm auf.
Fazit: Ein eigentlich schönes, nützliches Spielzeug - nur der Stromdurst und die Verarbeitung lassen für den Preis zu wünschen übrig. Für mich ein klares 30-¤ - Gerät.
Wer was zuverlässiges, robustes auf Tour mitnehmen muß, ist mit einem kleinen Drehmomentschlüssel und geübtem Gehör besser bedient.