Der preisgünstige USB-Pad-Controller Presonus Atom ist in erster Linie für Produzenten interessant, die den hauseigenen Sequencer Studio One ihr Eigen nennen, denn in diese DAW ist er perfekt integriert. Doch auch in andere Produktionsumgebungen - insbesondere in Ableton Live - lässt er sich gut einbinden. Die 16 anschlagdynamischen Pads sind naturgemäß ideal, um Drumsamples und Loops zu triggern und so Grooves zu erschaffen. Sie können aber auch virtuelle Instrumente und Effekte ansteuern. Über die vier Endlos-Encoder und die vielen Tasten lassen sich weitere Aspekte der DAW kontrollieren.
Seit dem ersten Auftreten einer Akai MPC und dem Erlangen des Kultstatus in Hip-Hop-Kreisen hat sich ein Feld von sechzehn Pads zum Triggern von Samples und Starten von Loops immer wieder als ideal erwiesen und auch der Presonus Atom setzt auf dieses Format. Die Endlos-Encoder – die beispielsweise Cutoff und Resonance eines Filters oder einen Equalizer fernsteuern können – und die Tasten umrahmen die Pads, die genauso wie die Tasten ihren Status in RGB-Farben kundtun, was ihre zielsichere Bedienung vereinfacht. Über die Tasten kann man etwa in der DAW navigieren oder auch elementare Befehle wie Click, Start, Stop und Record geben.
Der Presonus Atom ist insbesondere für Produzenten geeignet, die ihre Tracks mit einem Groove beginnen und eine auf Samples basierende Arbeitsweise bevorzugen. Zwar können auch Melodien und Akkorde über die Pads angespielt werden, doch für diesen Zweck ist ein Keyboard oder der Atom SQ wohl die bessere Wahl. Über einen MIDI-Ein- und -Ausgang verfügt das Gerät nicht, nur ein USB-2.0-Anschluss ist vorhanden, der den Atom aber gleichzeitig mit Strom versorgt. Zudem ist er kompakt und leicht, passt also zusammen mit einem Laptop in einen Rucksack, um unterwegs ein paar Tracks aus dem Boden zu stampfen. Er ist ein idealer Begleiter für Presonus Studio One und den eingebauten Sampler Impact XT sowie Ableton Live (ab 10.1.5), lässt sich aber auch in jede andere DAW integrieren.
Die Firma Presonus ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das 1995 von Jim Odom und Brian Smith in Baton Rouge, Lousiana gegründet wurde und sowohl professionelle als auch preiswerte Hard- und Software für Musiker und Produzenten anbietet. Erstes Aufsehen erregte Presonus Mitte der 90er mit dem DCP8, einem analogen Acht-Kanal-Kompressor/Limiter/Gate mit Fader und Mute Automation, der digital durch MIDI gesteuert werden konnte. Es folgten eine Serie von Mikrofonverstärkern sowie erste Audio-Interfaces für die damals aufkommende Home-Recording Szene Anfang der 2000er Jahre. Heute finden sich im Katalog des Herstellers neben Audio-Interfaces, Mikrofonvorverstärkern, digitalen Mischpulten und Studiomonitoren auch die etablierte DAW-Software Studio One.
Der USB-Pad-Controller Presonus Atom macht nicht nur im Studio eine gute Figur, durch die farbig beleuchteten Pads und sein unkompliziertes Bedienkonzept wird er sich auch auf der Bühne bewähren – idealerweise in Kombination mit einem Laptop, auf dem Presonus Studio One oder Ableton Live installiert ist. Die anschlagdynamischen Pads erlauben ausdrucksvolles Fingerdrumming oder das Triggern von Loops und Samples, dazu kann man in der Session navigieren, ohne ständig auf den Bildschirm schauen zu müssen. Damit der angehende Beatproduzent direkt loslegen kann, ist ein Softwarepaket mit Studio One Artist, Live Lite und maßgeschneiderten Samples von MVP Loops dabei oder per Download erhältlich.