Der flexible und preisgünstige USB-Pad-Controller Presonus Atom SQ verfügt über 32 anschlag- und druckdynamische Pads, die in zwei Reihen versetzt angeordnet sind. So kann er einerseits für das Triggern von Loops und Fingerdrumming, andererseits als Step-Sequencer im Stile der legendären Yamaha TR- oder TB-Maschinen oder auch als MIDI-Keyboard verwendet werden. Über den Pads sind ein vielseitiger Touchstrip, acht konfigurierbare Endlosregler und ein LCD-Screen zu finden. Im Zusammenspiel mit der hauseigenen DAW Studio One spielt er seine volle Stärke aus, aber auch in Ableton Live ist er gut integriert und auch an andere DAWs anpassbar.
Unabhängig von einer DAW kann der Atom SQ als klassischer Step-Sequencer den Ausgangspunkt für Tracks im Bereich der elektronischen Musik bilden. Zu diesem Zweck verfügt er über einen eingebauten Arpeggiator und seine Pads können als Tastatur dienen, die unter anderem auf bestimmte Skalen oder Tonarten festgelegt werden kann. Die 32 RGB-LED-Pads sind in ihrer Farbe anpassbar, das erhöht gerade im Livebetrieb die intuitive Bedienbarkeit. Ein MIDI-Ein- und -Ausgang und ein Sustain-Pedal-Anschluss sind nicht vorhanden, stattdessen gibt es die USB-C-Buchse, die das Gerät allerdings auch gleich mit Strom versorgt.
Der Presonus Atom SQ ist insbesondere für Produzenten geeignet, die elektronische Musik machen und die Arbeitsweise mit einer Drum Machine oder einem Step-Sequencer (samt inspirierendem Arpeggiator) bevorzugen. Musiker, die aus der Songwriter-Ecke kommen, dürften eher auf ein MIDI-Keyboard (etwa mit zusätzlichen Pads und Reglern) zurückgreifen. Für Fingerdrummer mit MPC-Vorliebe ist der kleinere und günstigere Bruder Presonus Atom einen Blick wert. Beide Atoms sind leicht und kompakt, passen also zusammen mit einem Laptop in einen Rucksack, um unterwegs ein paar Tracks aus dem Boden zu stampfen.
Die Firma Presonus ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das 1995 von Jim Odom und Brian Smith in Baton Rouge, Lousiana gegründet wurde und sowohl professionelle als auch preiswerte Hard- und Software für Musiker und Produzenten anbietet. Erstes Aufsehen erregte Presonus Mitte der 90er mit dem DCP8, einem analogen Acht-Kanal-Kompressor/Limiter/Gate mit Fader und Mute Automation, der digital durch MIDI gesteuert werden konnte. Es folgten eine Serie von Mikrofonverstärkern sowie erste Audio-Interfaces für die damals aufkommende Home-Recording Szene Anfang der 2000er Jahre. Heute finden sich im Katalog des Herstellers neben Audio-Interfaces, Mikrofonvorverstärkern, digitalen Mischpulten und Studiomonitoren auch die etablierte DAW-Software Studio One.
Der USB-Pad-Controller Presonus Atom SQ macht nicht nur im Studio eine gute Figur, durch die farbig beleuchteten Pads und sein unkompliziertes Bedienkonzept wird er sich auch auf der Bühne bewähren – idealerweise in Kombination mit einem Laptop, auf dem Presonus Studio One oder Ableton Live installiert ist. Er lässt sich beispielsweise ideal mit dem Pattern-Editor in Studio One kombinieren oder für Clips, Crossfades und vieles mehr in Live einsetzen. Damit der angehende Produzent elektronischer Musik direkt loslegen kann, ist ein Softwarepaket mit Studio One Artist, Live Lite und maßgeschneiderten Loops mit speziellen Kits für den Presonus-Sampler Impact XT dabei oder per Download erhältlich.