Das Presonus Studio 68c ist ein 6x6-Audio-Interface mit USB-C-Anschluss und kann unter Windows 7 und unter macOS ab Version 10.11 betrieben werden. Das Studio 68c kann vier analoge Eingangs- und Ausgangssignale verarbeiten sowie zwei digitale Ein- und Ausgänge über eine S/PDIF-Schnittstelle. An den beiden XLR-Kombibuchsen auf der Frontseite des Interface können neben Mikrofonen und Keyboards auch Saiteninstrumente mit hochohmigen Ausgängen wie E-Gitarren oder E-Bässe verbunden werden. Die beiden rückwärtigen XLR-Kombibuchsen können Mikrofon- und Line-Pegel verarbeiten. Das 26c besitzt zudem eine MIDI-Schnittstelle der Anschluss erfolgt über eine Kabelpeitsche, die auch die beiden S/PDIF-Anschlüsse herausführt. Damit man ohne Umwege loslegen kann, wird das Audio-Interface mit einem Netzteil, zwei USB-Kabeln und der Studio-One-Artist-Software angeliefert.
Das Presonus Studio 68c ist ein kompaktes Audio-Interface, das zwar nicht bus-powered betrieben werden kann, aber dennoch klein genug für den mobilen Betrieb ist. Die großen Acht-Segment-LED-Ketten erlauben eine optische Kontrolle der Ein- und Ausgangspegel am Gerät selbst. Mit dem „MON“-Taster lässt sich das Direct-Monitoring aktivieren, welches einen 50/50-Mix aus dem Playback- und dem Eingangssignal auf die Ausgänge routet. Es können zwei unterschiedliche Mixe erstellt werden, mit dem „CUE A/B“-Taster wählt man die Signalquelle des Kopfhörerausgangs, so lassen sich zwei unterschiedliche Mixe für das Abhören und das Kopfhörer-Monitoring erstellen. Laut genug ist der Kopfhörerausgang auch für anspruchsvolle Musiker, denn er geht bis elf. Die Phantomspeisung für Kondensatormikrofone lässt sich für beiden Kanäle auf der Front aktivieren.
Das Wort „Studio“ aus der Produktbezeichnung des Presonus Studio 68c geht tatsächlich über den bloßen Schein hinaus: Alle, die mit vier hochwertigen Kanälen auskommen, können sich mit dem USB-Audio-Interface ein kleines, aber feines Ton- oder Homestudio aufbauen. In vielen Fällen nimmt man im Studioalltag nur wenige Spuren auf – das Presonus Studio 68c liefert die dafür benötigten Kanäle in einem kompakten Audio-Interface und kann zudem mit guten Wandlerwerten von 24 Bit und maximal 192 kHz punkten. Hervorzuheben sind die vier hervorragend klingenden XMAX-L- Mikrofonvorstufen, die Presonus auch in seinen hochwertigen Digitalpulten verbaut.
Die Firma Presonus ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das 1995 von Jim Odom und Brian Smith in Baton Rouge, Lousiana gegründet wurde und sowohl professionelle als auch preiswerte Hard- und Software für Musiker und Produzenten anbietet. Erstes Aufsehen erregte Presonus Mitte der 90er mit dem DCP8, einem analogen Acht-Kanal-Kompressor/Limiter/Gate mit Fader und Mute Automation, der digital durch MIDI gesteuert werden konnte. Es folgten eine Serie von Mikrofonverstärkern sowie erste Audio-Interfaces für die damals aufkommende Home-Recording Szene Anfang der 2000er Jahre. Heute finden sich im Katalog des Herstellers neben Audio-Interfaces, Mikrofonvorverstärkern, digitalen Mischpulten und Studiomonitoren auch die etablierte DAW-Software Studio One.
Jeder, der mit vier hochwertigen Aufnahmekanälen auskommt, findet im Presonus Studio 68c ein mobiles Kreativtool für alle möglichen Anwendungen. Es ist kompakt genug, dass Singer-Songwriter es einfach mit zum Gig nehmen oder unterwegs Ideen festhalten können. Musiker können dank der vier Kanäle zwei Stimmen und eine Gitarre bzw. Keyboard gleichzeitig aufnehmen und so ihre Ideen in der Studio One Artist Software mit virtuellen Instrumenten und Effekten verfeinern. Dank der zwei unterschiedlichen Stereomixe ist das 68c auch für DJs interessant, sie können über den Main-Outs beschallen und über den Line-Out vorhören. Zudem bietet die Ausstattung alles, was nötig ist, um zum Beispiel Musiker oder Sprecher in einem separaten Aufnahmeraum aufzunehmen, inklusive der Möglichkeit, zwei separate Mixe zu fahren. Das Studio 68c kann also die kompakte Schaltstelle eines kleinen Home-Studios bilden.