Habe einige Zeit verschiedene USB-Interfaces recherchiert und mich dann für das Rubix44 entschieden. Es scheint eher ein "Underdog" zu sein. Vermutlich verkauft die Konkurrenz mehr, wenn man von den zahlreichen Bewertungen anderer Geräte ausgeht - wobei man nicht vergessen darf, das Rubix jetzt auch noch "relativ neu" ist. Recht häufig liest man von Treiberproblemen bei anderen Geräten, was bei mir letztendlich den Ausschlag gab, es mit dem Rubix zu wagen.
Ich habe es bisher nicht bereuen müssen. Ein sehr ordentlich verarbeitetes Gerät, zwar Made in China, jedoch ist dieses Kriterium inzwischen bei vielen heutigen Produkten absolut kein K.O-Kriuterium mehr. Also optisch und haptisch einwandfrei, ich hoffe nun, dass dies auch für die Langlebigkeit gelten wird.
Mit Windows 10 Creators Update und April Update läuft das Gerät problemlos. Wichtig ist es, den Treiber vor Anschluss des Geräts zu installieren und einen Neustart durchzuführen. Danach angeschlossen -> wird sofort erkannt und läuft bisher problemlos. Das Control-Panel des Treibers ist in der Tat spärlich - es gibt nur eine Einstellmöglichkeit, die sich auf die Latenzen auswirkt. Ich habe die kleinste Einstellung 1 gewählt, was bei mir einer Eingang- und Ausgangslatenz von 5ms bzw. 3ms entspricht. Bisher keine Dropouts, Knistern oder Ähnliches. Von daher bin ich mit dem Treiber auch zufrieden, so wie er ist. Das April-Update hat die Einstellung jedoch wieder auf "5" geändert, also Obacht.
Die Soundqualität des Geräts ist hervorragend. Nach Beseitigen einer Brummschleife mit dem Ground-Lift Schalter hört man ohne angeschlossene Geräte (außer USB) - nichts. So sollte es sein, d.h. das Gerät produziert keine Eigengeräusche, es wird noch nichtmal handwarm. Die Wiedergabe von Audio vom Rechner über USB ist klar. Die Loopback-Funktion nutze ich nicht. Alle Eingänge funktionieren einwandfrei (an 1 ein Großmembran-Mikro mit 48V Phantomspeisung und an 3+4 ein älteres Korg Gitarren-Modelling-Gerät als Line-in). Die stufenlosen Direkt-Monitoring-Regler erlauben entweder das Abhören des direkten Inputs, das Signals vom Rechner oder beider Signale entsprechend vermischt. Langzeiterfahrungen fehlen zwar noch, aber im Moment würde ich das Gerät wieder kaufen. Finde es fast schon schade, zu lange auf den Umstieg auf ein USB-Interface gewartet zu haben.