Meine Sitar kaufte ich 1985 in Delhi, nachdem ich fast alle Musikläden der Stadt abgeklappert habe.
Sie hat einen relativ großen Klangkörper und einen schönen Klang, damals noch in Gandha Pancham Stimmung.
Die originale 4. Saite aus Messing war allerdings so dünn und labberig, daß ich sie gegen eine
Nickel Roundwound .026er D Saite einer E-Gitarre, die ich vorne und hinten verlängern musste, ersetzte.
Das ergab einen sehr schönen tiefen Ton.
Nachdem ich jetzt erfahren habe, daß Pyramid eine .033er Flatwound als 4. Saite anbietet habe ich die,
zusammen mit einem Saitensatz Pyramid 678/20
ausprobiert und bin begeistert. Das weiche, tiefe Anschwellen des tiefen C erinnert an einen Fretless Bass.
Die nicht umwickelte 4. Saite im Pyramid Satz empfand ich dagegen als leblos.
Allerdings klingt die 4 Saite jetzt so schön, daß die 3.Saite (G, Ravi Shankar Stimmung) dagegen jetzt stumpf klingt und zu wenig schnarrt.
Da ich aber vom tiefen, singenden Klang einer Surbahar begeistert bin habe ich jetzt die alte 0.028 Roundwound Gitarrensaite als 3. Saite montiert und bin begeistert.
Es lassen sich jetzt schöne, tiefe Melodien auf den Saiten 1,2 und 3 spielen, die an eine Surbahar erinnern.
Der Zusammenklang der Saiten gefällt mir jetzt sehr gut.
Als nächstes will ich versuchen, die 3. und 4. Saite durch Roundwound Bronzesaiten einer Akustikgitarre zu ersetzen.
Das könnte vielleicht noch besser klingen.
Auf jeden Fall empfinde ich die 0.033 Flatwound Saite von Pyramid als sehr große Verbesserung gegenüber der
unumwickelten 0,75 mm Messingsaite im Pyramid Satz.
Wenn Pyramid jetzt auch noch eine ca. 0,025 Flatwound als 3.Saite anbieten würde und die 3. und 4. Saite
auch noch wahlweise als Roundwound wäre das wahrscheinlich der Hammer :-)