Radial Engineering PZ-DI

Das Gerät muss zwingend direkt an einer Phantomspeisung angeschlossen werden, da kein Batteriebetrieb möglich ist! Das kann für manche ein Problem werden. Soundmäßig über alle Zweifel erhaben, stufenlos regelbarer Low-Cut und Impedanzanpassung, Phasenumkehrschalter zur Feedbackunterdrückung usw. Für viele dürften das genau die Features sein, die sie brauchen. Der Schalter zur Impedanzanpassung rastet bei meinem Gerät nicht sehr vertrauenserweckend ein (ist er ... ist er nicht?). Vielleicht ist er nicht ganz perfekt in die Öffnung des Gehäuses eingepasst? Nun, es funktioniert aber alles und die DI-Box an sich macht einen sehr stabilen Eindruck.

Allein für die paar Situationen wo jemand mit einem hochohmigen passiven Tonabnehmer aufkreuzt wäre die PZ-DI zu speziell gewesen. Aber diese DI kann dank Impedanzumschaltung auch praktisch wie eine J48 benutzt werden. Das war für mich dann der Kaufgrund.

Am Impedanzwahlschalter stört mich, dass sein Gehäuse nicht auf Masse liegt und es dadurch beim Anfassen des Schalters etwas brummt. Deshalb der Stern weniger bei Verarbeitung.

Nachtrag 2024: Diese DI hier hat eine Shelving-Höhenanhebung von 2,7 dB. In einem Hörvergleich scheint das naürlich transparenter aber es ist eben Blendwerk wie die Höhenanhebungen bei Mikrofonen. Equalisiert man den Pfusch raus ist auch der Unterschied weg. Mein Favorit ist jetzt die sE DM3.