Der Rahmen der Trommel ist volle 2,5 Zoll (6,35cm) hoch, 8 mm stark, mit einer Griffmulde für den Daumen sowie mit vier kleinen, kreuzweise angeordneten Löchern nahe dem unteren Rand versehen, durch die man Kordeln o.ä. spannen kann, um ein Griffkreuz herzustellen. Das Rahmenmaterial ist - nach Angaben auf der Remo-Website - ein Holzwerkstoff, der in zahlreichen dünnen Schichten aufgebaut wird. Dadurch entspricht das Gewicht das Instruments etwa demjenigen gleichgroßer Naturholztrommeln; meine Küchenwaage zeigt 620 g. Die Außenseite des schwarzgefärbten Rahmens ist mit einer dunkelbraunen Holzimitat-Folie beklebt; nun ja, wenigstens sind Farbe und Struktur unaufdringlich.
Durch Bauweise und Gewicht ist das Handling ausgezeichnet, besonders wenn die Trommel frei in der Hand gehalten wird (upright-position). Dabei entsteht durch das angenehm zu greifende Synthetikfell ein überraschend guter Klang. Natürlich werden Wärme und Klangfülle eines Naturfells nicht erreicht, aber man erhält kräftige, runde Bässe und ausreichend differenzierbare Randtöne. Mit seinem mäßig langen Sustain ist der Gesamtklang trockener, perkussiver als bei Naturfelltrommeln, sehr klar und ausgewogen. Die Stimmung ist bei meinem Instrument auch im Randbereich recht gleichmäßig, so dass sich nur geringe Schwebungen ergeben; das scheint Remo allerdings nicht immer zu gelingen, bei meinem 12-Zoll-Instrument aus derselben Serie weist der Randbereich unangenehme Stimmungsunterschiede auf.
Fazit: Eine überraschend gute Alternative zu stimmbaren Naturfelltrommeln, die zwar besser sind, aber auch mindestens das Drei- bis Vierfache kosten.