Mit dem Rode Wireless GO (Gen 3) wird die dritte Generation des kompakten und intuitiven Drahtlossystems vorgestellt. Es besteht aus einem Empfangsmodul mit Anschlussmöglichkeit für ein optionales Headset und zwei Sendemodulen mit integriertem Mikrofon, an dem auch jeweils ein Lavalier-Mikrofon angeschlossen werden kann. Somit lassen sich zwei Kanäle auf einer Frequenz von 2,4GHz übertragen – und das in 32-Bit-Float, was für mehr Headroom und somit für weniger Verzerrungen sorgt. Dank des internen Speichers können bis zu 40 Stunden an Aufnahmen getätigt werden, wobei beide Sender in drei verschiedenen Modi aufgezeichnet werden können. Die intelligente GainAssist-Technologie ermöglicht zudem eine automatische Regelung des Pegels für eine perfekt abgestimmte Aufnahme. Mit diesen Eigenschaften werden zuverlässige Aufnahmen möglich – egal ob drinnen oder draußen.
Die beiden Sender verfügen jeweils über ein integriertes Kondensatormikrofon mit der Richtcharakteristik Kugel an der Oberseite. So wird Schall von allen Seiten aufgenommen, was dafür sorgt, dass jede Stimme in die Aufnahme gelangt – egal von welcher Richtung sie kommt. Außerdem befindet sich ein 3,5mm-Klinkenanschluss an jedem Sender, über das ein optional erhältliches Lavalier-Mikrofon oder ein Headset angeschlossen werden kann. Rechts neben dem Mikrofon befindet sich eine Taste zum Aufnehmen des Signals. Sollte es Probleme mit der Phasenlage des Signals geben, so lässt sich die Phase mit einer Taste auf der Unterseite invertieren. Am Empfänger lassen sich mit Merged, Split und Safety Channel drei Modi zur Aufzeichnung auswählen. Während der Split-Modus beide Signale separat führt, werden beide Kanäle im Merged-Modus zusammengeführt.
Dieses Drahtlossystem richtet sich an alle Filmer, die eine kompakte, zuverlässige und intuitiv zu bedienende Lösung zur Aufnahme eines Schauspielers, Sprechers oder Musikers suchen. Gerade bei spontanen Videodrehs, wie während der Fahrt zum Konzert, bei der Bandprobe oder im Studio, will man sich nicht noch groß mit der dazu benötigenden Technik befassen müssen. Umso mehr wird sich der Filmer über die Kompatibilität zu Android- und iOS-Geräten sowie auch Computern freuen. Flexibilität wird auch bei der Reichweite geboten: Bei freier Sichtline kann bis zu einer Entfernung von bis zu 260 Metern übertragen werden. Möchte man auf Nummer sicher gehen, kann man über den Modus Safety Channel ein zweites Audiosignal ausgeben, welches 10dB leiser ist als das Hauptsignal. So können plötzliche Sprünge in der Lautstärke ohne Verzerrungen auf einer zweiten Spur mit aufgezeichnet werden.
Die 1990 im australischen Sydney gegründete Marke Rode ist Spezialist für hochwertige Studiomikrofone. Bereits mit dem ersten eigenen, komplett in Australien gebauten Modell, dem Großmembranmikrofon NT2, entwickelte man einen Klassiker, der nach wie vor als inzwischen verbesserte Version NT2-A hergestellt wird. Dazu ist im Laufe der Jahre ein umfangreiches Portfolio an Studio- und Live-Mikrofonen hinzugekommen, das regelmäßig gepflegt und erweitert wird. In den letzten Jahren wurde das Sortiment auch um verschiedene professionelle Mikrofone für Video- und Mobil-Anwendungen erweitert, die sich direkt an Spiegelreflexkameras oder Smartphones anschließen lassen.
Am Empfänger kann das Audiosignal digital oder analog ausgegeben werden: Entweder über den USB-C-Anschluss oder die 3,5mm-Klinkenbuchse. So kann das Signal flexibel an eine Kamera, ein Smartphone oder ein beliebig anderes Gerät ausgegeben werden. Wer andere Drahtlos-Lösungen der IV-Serie des Herstellers Rode besitzt, der kann die beiden Sender auch beispielsweise mit dem Rode Rodecaster Pro II oder dem Rode Rodecaster Video koppeln. Befestigt werden können die Sender dank ihres innovativen Clip-Designs nicht nur an Gürteln und Taschen, sondern auch an Halsbändern und Blitzschuhadaptern, wie dem Rode DCS-1. Mit Strom versorgt werden alle Komponenten des Rode Wireless GO (Gen 3) jeweils über einen internen Lithium-Ionen-Akku. Ist dieser voll aufgeladen, so kann das System bis zu sieben Stunden lang genutzt werden.
Kugelcharakteristik
Bei Mikrofonen unterscheidet man verschiedene so genannte Richtcharakteristiken, je nachdem, aus welcher Richtung der Schallwandler am meisten Signal aufnimmt. Bei der Kugelcharakteristik werden Schallwellen aus allen Richtungen (also 360 Grad) nahezu gleichlaut aufgenommen, was für ein sehr natürliches Klangbild sorgt, aber gerade in lauten Umgebungen oft unpraktisch ist. Dafür eignen sich stärker gerichtete Charakteristiken wie etwa Niere deutlich besser, da sie einen Großteil der unerwünschten Geräusche direkt ausblenden bzw. deutlich abschwächen.