Mit dem Rodecaster Pro II stellt Rode die zweite Generation seines mobiles Produktionsstudios vor. Im Vergleich zu seinem Vorgänger bietet es zahlreiche neue Funktionen. So besitzt dieses Modell nun vier Kombi-Buchsen, mit denen somit nicht nur Mikrofone, sondern auch Instrumente wie E-Gitarren angeschlossen werden können. Auch Telefonanrufe können als Signale drahtlos über Bluetooth in die laufende Sendung integriert werden. Neu sind hier auch zwei USB-C-Buchsen, mit denen zwei Computer oder zwei Smartphones angeschlossen werden können. Darüber hinaus können Daten auch auf einer optional erhältlichen SD-Karte gespeichert werden. Dazu gibt es acht Pads, um Sounds und Einspieler zu triggern. Mit den vier Kopfhörerausgängen, können Lautstärke individuell geregelt werden. So bietet Rode hier eine gänzlich auf Podcasts spezialisierte All-in-one-Lösung.
Unter der Haube werden vier rauscharme Revolution-Preamps geboten. Mit ihnen ist eine Verstärkung von bis zu 76dB möglich. Alle Kanäle können separat mit Phantomspeisung versorgt werden und bringen auch Bearbeitungsmöglichkeiten mit. Compressor, De-Esser, Noise Gate und ein Low-Cut-Filter sorgen in jeder Situation für ein nutzbares Signal und die APHEX-Effekte verleihen der Stimme einen druckvollen “Radioklang”. Für Telefoninterviews kann der Rodecaster Pro II mit einem Mobiltelefon über Bluetooth verbunden werden. Insgesamt können sechs von neun Kanälen gleichzeitig gesteuert werden. Hierzu werden jeweils ein Fader für die Lautstärke, ein Solo-, sowie auch ein Mute-Button geboten. Zudem sind acht Pads mit Bankumschaltung vorhanden, denen beliebige Funktionen zugewiesen werden können. Die Navigation durch die umfangreichen Funktionen erfolgt über ein 5,5“-Touchscreen mit visuellem Feedback.
Die Zielgruppe, die Rode mit dem Rodecaster Pro II ansprechen will, ist klar: Das Gesamtpaket ist auf Podcaster zugeschnitten. Vor allem, wer bis zu vier Sprecher und dazu noch Musikinstrumente oder andere Signalquellen aufnehmen möchte, ist mit dem Rodecaster Pro II bestens bedient. Für alle Sprecher oder Musiker stehen hier vier Kopfhörerausgänge zur Verfügung. Mix-Minus, Ducking und Auto-Monitor-Mute sind Features, die man eigentlich aus hochpreisigen Rundfunkpulten kennt, und so eignet sich der Rodecaster durchaus auch zum Produzieren von Radiobeiträgen und Interviews. Mit Emulationen von professioneller Audio-Hardware wird Klang in Studioqualität geboten. Hierzu gehören die Effekte Aural Exciter, Big Bottom, Compellor, Master Compressor und Leveller. Die acht Soundpads zum Abspielen von Jingles und Einspielern runden das Paket ab.
Die 1990 im australischen Sydney gegründete Marke Rode ist Spezialist für hochwertige Studiomikrofone. Bereits mit dem ersten eigenen, komplett in Australien gebauten Modell, dem Großmembranmikrofon NT2, entwickelte man einen Klassiker, der nach wie vor als inzwischen verbesserte Version NT2-A hergestellt wird. Dazu ist im Laufe der Jahre ein umfangreiches Portfolio an Studio- und Live-Mikrofonen hinzugekommen, das regelmäßig gepflegt und erweitert wird. In den letzten Jahren wurde das Sortiment auch um verschiedene professionelle Mikrofone für Video- und Mobil-Anwendungen erweitert, die sich direkt an Spiegelreflexkameras oder Smartphones anschließen lassen.
Über den intuitiven Verarbeitungseditor VoxLab können für eine noch schnellere und effizientere Produktion von Podcasts bereits erstellte Presets von Rode für den besonderen Radioklang geladen werden. Eine individuelle Anpassung des Klanges ist dank der umfangreichen Effekte mit an Bord ebenfalls möglich. Mit acht Bänken für insgesamt 64 zuweisbare Funktionen können mit dem Smart-Pads auf Knopfdruck nicht nur Effekte aktiviert, sondern auch Parameter des internen Mischers gesteuert und Jingles abgespielt werden. Dank der unterschiedlichen Anschlüsse an der Rückseite lässt sich der Rodecaster Pro II in jedes Setup umfangreich integrieren – von einer mobilen Verwendung über eine optional erhältliche SD-Karte und zwei Smartphones bis hin zu einer vollen Integration in ein modernes Hörfunkstudio.