Rohema JB 2

Gute brushes (Jazzbesen) zu finden, ist nicht einfach und kann ein kostspieliges Unterfangen werden, wenn man nicht das Glück hat, gleich die - für sich selbst- Richtigen zu finden.

Ich habe jetzt lange Zeit die Vic Firth Heritage brushes (die mit dem lila Griff) gespielt und war eigentlich sehr zufrieden, bis auf die Haltbarkeit der ?Stahlfasern?. Diese waren doch schon nach relativ kurzer Zeit ziemlich ?zerfranst? (Drähte verbiegen sich ziemlich schnell, wenn man nicht aufpasst). Habe dann auch mal die Vic Firth Jazz Brushes (mit weißem Griff) probiert, diese waren mir zu fest von den Drähten her und die Griffe sind unangenehm kalt und hart in den Händen - also wieder über 30,- Euro quasi in den Sand gesetzt.

Habe dann ein wenig recherchiert und bin auf die deutsche Firma ROHEMA gestoßen. Auf Anhieb sympathisch war/ist mir, daß Rohema in Deutschland produziert. Die bestellten Standardbesen haben mich wirklich überrascht! Im Vergleich zu den V F heritage, scheinen die Drähte/Fasern ein ganz klein wenig fester zu sein (kaum spürbar). Das Spielgefühl ist hervorragend, die Drähte fahren sich gerade und unverdreht in die Griffe hinein und heraus. Die Gummigriffe selbst sind ein wenig dicker als die V F heritage, was aber nicht stört - das Gummi ist angenehm, nichts färbt ab etc. Die 2-stufige Arretierung der Drähte arbeitet gut.

Wegen der Haltbarkeit der Drähte ist es noch zu früh ein endgültiges Urteil zu geben, aber der erste Eindruck und die ?Erfahrung? nach einigen Tagen Spielens geben mir das Gefühl, ein richtig gutes Produkt gekauft zu haben - bin auf jeden Fall erst mal begeistert und gespannt, wie sich diese brushes made in Germany auf die Dauer schlagen bzw. wischen
werden.

Fazit: ein hochwertig verarbeitetes Produkt made in Germany, das sich beim Spielen toll anfühlt (nicht zu hart und nicht zu weich) und ausreichend laut klingt. Preis-Leistung hervorragend!!!
Absolute Kaufempfehlung !

Auf der Suche nach einer Alternative zum leider nicht mehr verfügbaren "meistverkauften Besen der Welt" bin ich auf den Rohema JB2 gestoßen.
Der günstige Preis, die Tatsache eines nationalen Produktes und der Videokommentar eines bekannten deutschen Besenspezialistens vonwegen "Drähte nicht zu hart und nicht zu weich sondern genau richtig" gaben den Ausschlag zur Anschaffung. Und was soll ich sagen?

... im ersten Moment fühlten die Drähte sich vergleichsweise sehr weich an, und ich befürchtete bereits eine Fehlkauf getätigt zu haben.
In der Erwartung wahrscheinlich kaum spielbarer Doublestrokes und flach klingender Slaps wurde ich allerdings eines Besseren belehrt: die Besen verfügen über ein hervorragendes Spielgefühl! Doublestrokes glücken recht mühelos genauso wie auch satte Slaps, und insgesamt erweist sich der JB2 als perfekte Verbindung zwischen Hand und Trommel! Lediglich die Lautstärke ist hörbar leiser als bei anderen Besen mit härteren Drähten. Aber das muss ja kein Problem sein.

Punktabzug gibt es dennoch wegen des total verkorksten Einrastmechanismus': sobald man ein paar akzentuierte Noten spielt, ist der "Fächer" ungewollt bereits total ausgefahren. Hier besteht auf jeden Fall noch Nachbearbeitungsbedarf vonseiten der Firma Rohema.

Ansonsten ein toller Besen und klare Empfehlung zum Testen!

Wer einen filigranen Besensound möchte, ist mit den Rohema JB 2 bestens ausgestattet.
Die feinen Metalldrähte erzeugen einen warmen Wischsound. Die staccato Sounds sind nicht zu laut und mischen sich sehr gut mit dem Sweepsound. (aber das ist natürlich auch eine Frage der inneren dynamischen Balance des Drummers).
Die besen sind sehr flexibel und somit sind verschiedenste Spieltechniken möglich.

Update 03.02.23:
Leider habe ich sowas wie ein Montagsmodell erwischt.
Nach nicht mal einem Jahr und seltener Verwendung sind beim Spielen immer wieder einzelne Borsten herausgefallen und einer der Besen hat angefangen zu rappeln. Das ist bei Aufnahmen im Studio natürlich nicht zu gebrauchen.
Das war mein zweites Paar JB2. Das erste war in Ordnung damals. Das aktuelle Paar leider nicht.