Ich halte das GK-System für konkurrenzlos bei Git-Synthies.
Die Frage ist eher: einbauen oder draufmontieren? Für die Einbauvariante entscheidend:ist in der Gitarre wirklich genug Platz für Platine und Anschlußbuchse? Bis auf ein paar Drähtchen, vier Schräubchen und einen speziellen Taster (s.u.) ist alles dabei, was man zum Einbau braucht.
Ohne Planung und gutes Werkzeug wird's bei einer massiven Decke aber schnell rustikal! Pickguardmontage ist einfacher. Das Ergebnis funktioniert aber in beiden Fällen gut! Das eingebaute Kit ist viel handlicher als die Aufbau-Variante GK3. Das Tracking der GK-Modelle ist mittlerweile akzeptabel, aber noch besser wäre natürlich noch besser. Die Abnahme-Ausgeglichenheit bleibt etwas mühselig einzustellen-das Spacing des Pickupsystems ist ziemlich weit und die Wölbung der Pickups ist zwar einstellbar, aber nicht in ausreichendem Maß.Es muss halt im angesteuerten Gerät angepasst werden.
Und Vorsicht mit dem Pickupjoch, die Basis ist nur aus Plastik! Die 2 großen Druckaster für Up/Down habe ich durch einen 2Weg- Kipptaster ersetzt, das braucht wesentlich weniger Platz und nur 1 kleines Loch. (So ein Teil wird leider nicht mitgeliefert). Die Buchsenpartie fürs Anschlusskabel ist m.E. etwas sperrig- beim Zargeneinbau kann es eng werden. Die Kontrolleuchte kann man weglassen= noch ein Loch weniger zu bohren.
Wenn es nicht gerade um ein Sammlerstück mit Vogelaugenahorndecke geht, ziehe ich das Einbaukit dem GK3- Aufbaugerät vor.
NACHTRAG:
Nachdem ich eine Godin Freeway SA (Synth Access) getestet habe, muss ich schon sagen, dass das GK nicht nur Konkurrenz hat, sondern in Sachen Tracking und Pitch-Erfassung vergleichsweise schlechter abschneidet.
(Dafür dämpfen die Kunststoff-Reiter des Godin- Systems den analogen E-Gitarrensound deutlich, während das GK in der Hinsicht völlig neutral ist).