Hinweis: Batteriebetrieb nicht unterstützt
Mit dem Mooer E7 Polyphonic Guitar Synth ergänzt der Effektspezialist aus Fernost sein Sortiment um ein weiteres Pedal im ultrakompakten Micro-Format. Unter der gewohnt robusten Hülle in zartem Babyblau verbergen sich sieben ganz unterschiedliche Synthesizer-Sounds, ein Arpeggiator, Low- und Highcut-Filter zur Klangbearbeitung und dazu sieben Speicherplätze, um die selbst erstellten Kreationen dauerhaft zu sichern. Um zukünftige Firmware-Updates durchführen zu können, wurde an der Seite des Gehäuses eine Micro-USB-Buchse eingesetzt und selbstverständlich bietet der Mooer E7 Polyphonic Guitar Synth echten True-Bypass bei deaktiviertem Zustand.
Die Auswahl der sieben Synthesizer-Sounds erfolgt über ein Drücken des Save-Schalters, der ebenso für die Sicherung von sieben selbst erstellten Sounds zuständig ist. Das Klangspektrum des E7 Polyphonic Guitar Synth erstreckt sich von Trompeten- und Orgel-ähnlichen Klängen über Sägezahnwellen-Sounds mit schnell wechselnden LFO-Effekten bis hin zu 8-Bit-Sounds und einem EDM/Pad-Style Synthesizer-Ton, der sich gut für schwebende Flächen eignet. Der Attack-Regler sorgt in allen Modi wahlweise für ein schnelles oder eher sanftes Einschwingen des Tons und mit “Speed” wird die Geschwindigkeit des LFOs geregelt. Mit dem Arpeggiator-Effekt bieten sich weitere Möglichkeiten, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Schließlich sorgen ein Lowcutfilter mit einer Bassabsenkung von 20-2000 Hz sowie ein Highcutfilter mit einem Arbeitsbereich von 5 bis 20 kHz zur Anpassung an das verwendete Set-up.
Einen “echten” Synthesizer kann und will der Mooer E7 Polyphonic Guitar Synth nicht ersetzen - viel Spaß auf dem Pedalboard kann er trotzdem machen! Dazu bieten die sieben Synth-Preset einen guten Querschnitt über die beliebtesten bzw. populärsten Synthesizer-Sounds, die das kleine Pedal mit seinem Arpeggiator und den beiden kräftig zupackenden Filtern auch für Gitarristen oder Bassisten zugänglich macht. Eigene Kreationen können auf Basis der Presets dauerhaft abgespeichert werden, somit lassen sich die Sounds des E7 noch ein Stück weiter auf das gewünschte Einsatzspektrum bzw. den persönlichen Geschmack anpassen.
Mooer aus dem chinesischen Shenzhen bietet seit 2010 Produkte für Gitarristen an - vom kleinen Einzelpedal über Multieffektgeräte bis hin zu Kompaktverstärkern. Der Hersteller startete mit diversen Kleinpedalen und dürfte insbesondere durch das aufwändige Delay-Pedal Ocean Machine, das 2016 in Zusammenarbeit mit Devin Townsend entstand, bekannt geworden sein. Inzwischen bietet Mooer auch Lösungen mit modellierten Verstärkern, Boxensimulationen auf der Basis von Impulsantworten und Matching-Equalizern an. Der Fokus des Herstellers liegt dabei auf der Nutzung digitaler Technologien.
Dank seiner extrem kompakten Maße lässt sich der Mooer E7 Polyphonic Guitar Synth nicht nur platzsparend auf dem Pedalboard unterbringen. Ebenso gut verschwindet er unauffällig im Gigbag oder der Jackentasche und ist im Handumdrehen mit der Gitarre und einem Verstärker verkabelt. Ob man nun ein schrilles und schräges Solo mit dem Sägezahn-Modus spielen oder eher einen ruhigen Song mit einem atmosphärischen Klangteppich untermalen möchte - beide Aufgaben meistert der Mooer E7 mit einer guten Klangqualität, einem schnellen Ansprechverhalten (Tracking) der angezupften bzw. angeschlagenen Saiten und geringen Nebengeräuschen. Die sieben Presets bieten eine gute Basis für kreative Experimente mit Gitarre, Verstärker und weiteren Effekten: Probieren geht über Studieren, lautet hier das Motto, um das Potenzial der babyblauen Kiste voll auszuschöpfen.