Sonuus G2M V3

Ich setze das Geräte im live ein um mit einem E-Bass einen Sythesizer zu spielen. Meine Bewertung ist also in diesem Zusammenhang zu lesen. Ebenso bin ich kein Profibassist, der beim Spielen keine Nebengeräusche produziert und ebenso habe ich sicher nicht alle Möglichkeiten voll ausgeschöpft um das Tracking zu verbessern. Insgesamt kann man sagen: Das Gerät mach das was es soll. Und für den Preis auch ganz Ok. Es kommt aber auf den Einsatz an!

Je tiefer der Ton, desto ungenauer wird das Tracking. Für eine Gitarre im Studiobetrieb mag das OK sein, wo man auch was korrigieren kann. Für einen E-Bass im Livebetrieb wird es schwierig. Insbesondere bei den tiefen Tönen. Das Tracking wird dabei gefühlt langsamer und ungenauer. Ungenauer bedeutet: Höhere Latenz, falsche Oktave, falsche Töne, Töne springen hin und her. Die Latenz ist insgesamt recht gering, trotzdem aber deutlich hörbar und trübt das Spielgefühl ein wenig. Schwierig wird es wenn man versucht schnelle Tonfolgen zu spielen. Achtelnoten werden schnell zu Halben oder ganzen Noten, da der Anschlag nicht immer erkannt wird. Das Gerät funktioniert super, wenn man langsam spielt und das Timing nicht perfekt sein muss (z.B. niedriges Attack, Ducking auf eins). Möchte man mit dem E-Bass quirlig und akzentuiert spielen funktioniert es nicht.

Ich habe versucht falsche Töne zu reduzieren, indem ich ein Noisegate davor geschaltet habe. Hat zum Teil funktioniert.

Der integrierte Tuner ist recht sinnvoll, wenn man gerade kein Stimmgerät zur Hand hat. Es ist nämlich sehr wichtig, dass das Instrument ordentlich gestimmt ist.

Ich würde gerne 200¤ mehr für ein Gerät ausgeben das dann aber wirklich gut funktioniert.
Ich werde das Gerät nur als Notfallersatz verwenden. Live spiele ich jetzt über ein Interface in den PC mit Softwarekonverter. Das funktioniert zwar auch nicht supertoll aber zumindest schon mal besser.

Zumindest bei dem Preis aber auch sonst! Eine leichte Latenz ist feststellbar, besonders wenn man das Gitarrensignal simultan noch anhört, es stört mich persönlich aber nicht beim Spielen obwohl ich in dem Punkt eher empfindlich bin!
Wie bei den meisten Geräten muss man etwas üben bis es so funktioniert wie gedacht, beim G2M muss wie bei den meisten Gitarrensynths eher sauber gespielt werden, gerne am Halspickup. Die wilden Sachen, die entstehen wenn man z.B. über alle Saiten gedämpft schlägt lassen sich auch durchaus künstlerisch einsetzen, gerade mit Monosynths dahinter! Für mich ist so ein Gerät halt ein neues Instrument, auf dem man erst einmal zurechtkommen muss und nichts, was mein Spiel 1:1 in MIDI umsetzt (dafür gibt es ja die Pickups!). Beim G2M klappte das aber sehr schnell, es trackt ähnlich gut wie der Pigtronix Mothership!
Das Einzige, was mir nicht so gut gefällt ist der Umschalter für den MIDI Kanal. Das ist ein pfriemeliges Mäuseklavier im Batteriefach, wenn man ein Setup mit mehreren Geräten hat nervt das durchaus (deswegen 4* bei Verarbeitung). Leider habe ich im Gehäuse keinen guten Platz für einen externen Schalter gefunden...
Aber bei dem Preis... Kaufen, wenn einen so was interessiert!

Auspacken - Einstecken - Freuen ! Ich war überrascht, wie präzise und schnell das G2M arbeitet. Nun setze ich das Gerät eher experimentell als klassisch ein. Es folgt problemlos einer singenden oder auch sprechenden Stimme. Dabei ist der Eingang so empfindlich, daß ein Brummtest mit dem Zeigefinger auf der Klinke bereits ein MIDI-G erzeugt ! Ich habe die Werks-DIPschalter Einstellung übernommen. Sicherlich ist da noch Optimierung möglich. Leider werden die verschiedenen Modi in der Anleitung nur oberflächlich beschrieben. Technische Details wären hier hilfreich. Desweiteren finde ich die Speisung mit nur einer AA-Batterie etwas schwachbrüstig.

Alles in Allem aber ist das G2M TOP für dieses Preis und ich kann es nur empfehlen.