Roland R-07 black

Türlich, man kann es nicht mit Neumännern vergleichen oder Sound Devices. Aber als kleine immer dabei Lösung für Gesprächsmittschnitte oder auf der Kamera (bzw. mit der Kamera verbunden) herrvorragend. Auch in Verbindung mit Inear Kopfhörer/Mic. Was einem das Arbeiten deutlich leichter macht sind die Scene-Presets für bestimmte Aufnahmesituationen. Alle als Vorschlag sofort einsetzbar, veränderbar und können individualisiert gespeichtert werden.
Stromversorgung über austauschbare MIgnons. Die mitgelieferten waren allerdings leer.
Wers braucht und weil alle so Blutoothgeil sind, es ist alles darüber per App steuerbar.
Größe, und ich sage das als Nichtraucher ungern, einer unauffälligen Zigarettenschachtel. Bedienungsanleitung auf der Rolandseite vorher einsehen, hat mir geholfen.

Es war für mich ein update on R-09. Es hat sich einiges seitdem getan. Viele neue Funktionen und alle alte Funktionen da! (Auch selten)

Der einziger Punkt was ich nicht gut ist, dass das Gerät lose Teile enthält. Es klackert beim Schütteln. Ich hab mein Exemplar austauschen lassen, aber keine Änderung. Es klackert. Irgendwie unschönes Gefühl. Konstruktionsfehler?

Nachtrag nach einem Jahr Nutzung:
- Batterydeckel ausgeleiert.
- Bluetooth Verbindung zur Remote (iPhone 13 iOS 16) funktioniert nicht.
- klackern nervt.
- Lautsprecherwiedergabe eher ein Witz

Wenn man ein Smartphone für 1000 Euro hat lohnt sich möglicherweise die zusätzliche Peripherie um daraus einen Fieldrecorder zu bauen. Mein Handy ist 8 Jahre alt und wenn es nach mir ginge könnte es auch 20 werden. Ausserdem bringe ich das mit Musikmachen thematisch nicht unter einen Hut.
R-07 ist da genau das was ich gesucht habe und auch wenn Zoom in dem Bereich die größere Auswahl hat, erscheint mir das Roland-Gerät als die rundere Sache. Wirkt sehr robust und ist durch die gummierte Oberfläche griffig. Durch das Gewinde mit allen Möglichen Stativen kombinierbar. Von der Aufnahmequalität her, für meine Zwecke völlig ausreichend. Hab mir noch die Knopfkopfhörer von Roland geschossen, da sind auch Micros drin verbaut, so kann man den Recorder in der Tasche verschwinden lassen und sich unauffällig unters Volk mischen. Wer mit Micros experimentieren möchte und XLR benötigt sollte sich bei Zoom umschauen. Es gibt übrigens ein Firmwareupdate das den Recorder zum Interface und Kopfhörerverstärker macht. Dank an Roland, manch anderer Hersteller hätte dafür ein neues Gerät auf den Markt geworfen.
Mit der kostenlosen R-07 Remote App fürs iPad wird ein kleines Tonstudio draus. Super Preis/Leistung.

im Vergleich zum älteren R-09HR ist der R-07 beim field recording am Abend nur bedingt geeignet. Das Display leuchtet entweder nur hell oder gar nicht. Eine geringere Helligkeit,, wie beim R-09HR, gibt es nicht. Ist die Beleuchtung aus, ist auch Nachts nichts mehr lesbar.Die Scene-Anwahl war ein Grund für meine Kaufentscheidung. Scenen lassen sich aber nicht im "Kreis"anwählen. In der Praxis dadurch eher ungeeignet. Auch die äußerst langsame Datenübertragung über USB ist störend (bei 96KHz24bit schon fast in Echtzeit). Der interne Einsatz einer Micro-SD-Karte macht ein Entfernen der Karte zum externen Auslesen einfach unatraktiv. Standard SD-Karten, wie beim R-09HR, waren die bessere Wahl.
Sehr gut ist, daß sich der Input-level jetzt mit einer Wippe an der Oberseite des Recorders schnell einpegeln läßt. Auch die Wandlerquallität, ist wie zu erwarten, sehr gut.