Eine elektronische Sakralorgel zu kaufen bedeutet, sich für die beste Alternative zu einer echten Pfeifenorgel zu entscheiden. Vor vielen Jahrzehnten musste man zum Spielen einer Pfeifenorgel noch Kirchen, Kapellen und solche Einrichtungen besuchen, die den nötigen Platz für die Bereitstellung des großen Instrumentes boten. Heute ist das anders. Dank digitaler Technik ist es möglich, den Klang einer echten Pfeifenorgel authentisch mit elektronischen Kirchenorgeln zu reproduzieren. Solche elektronischen Pfeifenorgeln sind aufgrund ihrer Bauweise und der meist digitalen Tonerzeugung überaus kompakt und ideal für die Aufstellung in Wohnräumen, Kapellen und Kirchen geeignet. Übrigens: Digitale Instrumente, die den Klang der Kirchenorgel reproduzieren, nennt man auch elektronische Kirchenorgel. Solche Instrumente gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: Als Sakralorgel-Keyboards mit einem bis zu drei Manualen und als zwei- und dreimanualige Sakralorgeln mit entsprechendem Konsolengehäuse und 30- bzw. 32-tastigen Vollpedalen.
Dieser Kaufberater soll dabei helfen, die beste Sakralorgel für Anfänger und Fortgeschrittene zu finden. Für allgemeine Informationen zum Thema Keyboards steht unser Thomann Keyboard-Ratgeber bereit und für eine persönliche Beratung ist unser Team aus der Keyboard-Abteilung telefonisch unter 09546-9223-33 und per E-Mail unter homekeys@thomann.de erreichbar. Die Anschaffung eines so hochwertigen Musikinstrumentes wie einer Sakralorgel ist Vertrauenssache. Deshalb sorgt die 30 Tage Money-Back-Garantie von Thomann für ein risikoloses und entspanntes Einkaufen. Und nach dem Kauf bieten 3 Jahre Thomann Garantie lange und sorgenfreie Freude am Instrument.
Sakralorgeln gibt es bereits für weit weniger als 2000 Euro. Als einmanualige Instrumente fallen sie in den Bereich der Sakralorgel-Keyboards. Aufgrund ihrer Bauweise mit Manualen mit 61 oder 76 Tasten eignen sie sich für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen. Auch für diejenigen, die nach einem Ersatz für ein Orgel-Positiv suchen und auf den Einsatz eines Pedals verzichten. Sakralorgel-Keyboards in höheren Preissegmenten bieten gar zwei und bis zu drei Manuale mit hoher technischer und klanglicher Ausstattung. Diese Kirchenorgel-Keyboards verzichten in der Regel auf ein Untergestell in Form eines farblich passenden Holzgehäuses unter dem Spieltisch. Somit bleiben sie für verschiedenste Einsatzzwecke transportabel. Einige von ihnen kann man sogar mit optionalen 30-Tasten Vollpedalen nachrüsten. Die eher stationär einzusetzenden Orgeln mit passendem Holzgehäuse, zwei oder drei Manualen und 30- bzw. 32-tastigen Vollpedalen sind ab rund 10.000 Euro erhältlich. Sie bieten Anfängern und Fortgeschrittenen dieselbe Basis wie eine ausgewachsene Kirchenorgel, nur eben elektronisch.
Im Gegensatz zu einer echten Pfeifenorgel verzichtet eine elektronische Kirchenorgel auf sämtliche Elemente der aufwendigen mechanischen Tonerzeugung. Die Tonerzeugung arbeitet hier elektronisch, das heißt, alle Register der echten Kirchenorgel wurden vorher digital aufgezeichnet, bearbeitet und für die Reproduktion über Lautsprecher vorbereitet. Das bietet einen enormen Spielraum in der Ausstattung und eine überragende klangliche Authentizität. Sakralorgel sind naturgemäß mit aufwendigen Verstärker-/Lautsprechersystemen ausgestattet. Das erlaubt einerseits die Realisation einer adäquaten Lautstärke, andererseits auch die nuancenreiche Wiedergabe der unterschiedlichen Register nebst den tiefsten Basstönen des Pedals. Neben der Authentizität der Klänge ist hier auch die Simulation des großen Kirchenraums enorm wichtig. Deshalb sind Sakralorgel-Keyboards und Sakralorgeln mit modernen Hallsimulationen ausgestattet, welche die Akustik einer Kirche auch in kleine Räumlichkeiten bringt.
Je nach Bauweise der elektronischen Kirchenorgel (Sakralorgel-Keyboard und Sakralorgel) sind diese Instrumente mit einem bis hin zu drei Manualen erhältlich. Bei einmanualigen Sakralorgel-Keyboards kann man sogar zwischen 61- und 76-tastigen Ausführungen wählen. Zwei- und dreimanualige Sakralorgel-Keyboards sowie die großen Varianten mit passendem Unterbau und Pedal verfügen über 61-tastige Manuale. Diese Manuale besitzen je nach Instrumententyp besondere Eigenschaften: Bei einigen Sakralorgel-Keyboards bieten sie die Möglichkeit, in der Ausstattung befindliche Orchestersounds anschlagsdynamisch zu spielen. Bei großen Sakralorgeln sind die Manuale mit Druckpunkten ausgestattet, die ein authentisches Spielgefühl vermitteln.
Für das Spielen der Bässe bieten auch Sakralorgeln Basspedale im Kirchenorgelformat mit Größen zwischen 30 und 32 Tasten. Je nach Ausführung der Orgel sind Pedale mit gerader und radial konkaver Pedaltasten-Anordnung erhältlich. Solche Pedale funktionieren nach dem MIDI-Prinzip und sind mit derselben Gewichtung ausgestattet, die auch das Pedal einer ausgewachsenen Kirchenorgel bietet. Für manche Sakralorgel-Keyboards sind Vollpedale auch nachträglich optional erhältlich, wodurch diese dann klassisch spielbar sind.
Je nach Preisklasse, Modell und Typ einer Sakralorgel bieten diese elektronischen Kirchenorgeln eine Vielzahl klassischer Orgelregister, die neben Zungenstimmen auch gedackte Register, Prinzipale und Mixturen reproduzieren. Der Vorteil einer elektronischen Sakralorgel liegt darin, aufgrund der digitalen Tonerzeugung auch Register aus verschiedenen Orgelepochen zu bieten. Diese können je nach Orgelmodell und Preisklasse auch in unterschiedlichen klassischen Stimmungen erklingen. Um Klangfarben schnell zu wechseln, verfügen einige Sakralorgeln sogar über Festregister (Presets), um z. B. schnell von einer Dulcianflöte auf volles Werk (Tutti) zu wechseln.
Um eine Sakralorgel mit digitaler Tonerzeugung zum Klingen zu bringen, ist eine gut abgestimmte Kombination aus Verstärkern und Lautsprechern nötig. Für diesen Zweck sind alle Typen elektronischer Kirchenorgeln mit leistungsseitig geringeren oder höheren Verstärker-/Lautsprechersystemen ausgestattet. Während die kompakteren Sakralorgel-Keyboards über Wiedergabeleistungen von 2x 25 bis 2x 55 Watt verfügen, trumpfen die großen elektronischen Kirchenorgeln mit hohem technischem Aufwand auf. Dort kommen mehrkanalige Verstärker-/Lautsprechersysteme zum Einsatz, um selbst filigranste Klangdetails wiederzugeben. Hier zeigen sich Leistungen u. a. von 6 x 60 Watt + 1 x 100 Watt, aufgeteilt auf bis zu 13 verschiedene Lautsprecher. Das garantiert ein üppiges Klangerlebnis selbst in kleinen Räumlichkeiten.
Damit eine elektronische Kirchenorgel so bedient werden kann wie ihr klangliches Vorbild, verfügen Sakralorgel-Keyboards und Sakralorgeln über eine Vielzahl an Bedienhilfen. Und noch mehr. Neben Festregistern zum schnellen Wechseln von Registraturen stehen selbst Transponierungsmöglichkeiten, das Ändern von Stimmungen oder das Wechseln von Hallprogrammen im Zugriff. Auch bieten einige Sakralorgeln Displays, um bestimmte Einstellungen direkt anzuzeigen. Andere Sakralorgeln verfügen über beleuchtete Registerschalter und Fußpistons zum Abrufen von Klangeinstellungen.
Während Sakralorgel-Keyboards in ihrem Erscheinungsbild eher schlicht gestaltet sind, zeigen sich die großen elektronischen Pfeifenorgeln in Designs, die dem Spieltisch einer echten Pfeifenorgel ähneln. Hier kann man aus verschiedenen Holzdesigns wie z. B. Eiche dunkel und hell wählen.
Sakralorgel-Keyboards und Sakralorgeln bieten aufgrund ihrer elektronischen Bauweise viele Vorteile gegenüber der echten Kirchenorgel. Aufgrund der elektronischen Tonerzeugung sind sie absolut wartungsfrei. Sie müssen nie intoniert (gestimmt) werden. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Regelbarkeit der Lautstärke: Man kann sie schnell in ihrem Klangvolumen an die gebotene Räumlichkeit anpassen. Einer der größten Vorteile ist, dass man mit ihnen über einen angeschlossenen Kopfhörer üben und spielen kann, ohne andere zu stören. Abhängig von ihrer Bauweise kann man elektronische Kirchenorgeln auch transportieren. Mit Gewichten zwischen 15 kg bis hin zu 32 kg lassen sich Sakralorgel-Keyboards auch noch im PKW oder Kleinbus von A nach B schaffen. Die großen Sakralorgeln eignen sich mit Gewichten zwischen 150 kg bis knapp 300 kg eher für den stationären Betrieb und sollten wie Klaviere nur von Profis transportiert werden.
Wer in den Bereich der elektronischen Kirchenorgeln einsteigen möchte oder ein kompaktes Instrument zum Üben und Spielen sucht, dem bietet ein Sakralorgel-Keyboard eine ideale Startbasis. Aufgrund ihrer guten Portabilität eignen sie sich durchaus für den mobilen Einsatz und garantieren eine Menge Spielspaß. Dazu gehören beispielsweise das Viscount Cantorum VI Plus und das Dexibell Classico L3. Beide Instrumente zeichnen sich durch eine große Klangvielfalt aus, das Dexibell Classico L3 verfügt sogar über ein Manual mit 76 Tasten. Wer mehr Manuale und eine höhere Ausstattung bevorzugt, kommt am zweimanualigen Viscount Cantorum Duo nicht vorbei. Liegt der Anspruch auf drei Manualen, ist das Viscount Cantorum Trio Sakralorgel-Keyboard die richtige Wahl.
Was braucht man noch? Wer Sakralorgel-Keyboards mit Pedal spielen möchte, benötigt ein Vollpedal. Solche bietet der Zubehörmarkt in unterschiedlichen Ausführungen, wie das Viscount MIDI Bass Pedal 30 Concave. Dabei handelt es sich um ein 30-Tasten-Pedal im Eiche-hell-Design mit montierten Expressionpedalen. Um es spielen zu können, braucht man zusätzlich die entsprechende Sitzbank. Die Viscount Organ Bench Light Oak Orgelbank verfügt über die richtige Breite und erlaubt das klassische Pedalspiel mit beiden Füßen.
Das Segment der zwei- und dreimanualigen Sakralorgeln im Konsolengehäuse mit Vollpedal bietet auch eine Menge Auswahl. Die eher im stationären Betrieb einzusetzenden Sakralorgeln überzeugen mit einer vielfältigen Ausstattung, was Orgelstimmen und Bedienhilfen anbetrifft. Die Viscount Unico CLV 4 ist ein sehr gutes Beispiel für eine elektronische Kirchenorgel, die mit allen Finessen ausgestattet ist. Wer noch ein drittes Manual benötigt, sollte sich z. B. die Viscount Unico CLV 8 Konkav einmal genau ansehen. Diese Orgeln im Vollgehäuse und unterschiedlichen Holzdesigns ähneln bereits rein optisch den Spieltischen realer Pfeifenorgeln.