Ich hatte fast 10 Jahre immer mit 6-1/2AL gespielt, zuerst Nachbau dann Original Bach, Ich war eigentlich recht zufrieden damit, hatte aber doch immer auch gewisse Probleme, die ich aber eher auf meine mangelnde Technik zurückgeführt habe.
Nachdem das Bach schon abgenutzt war und einige Bekannte auf Schilke schwören, habe ich mir dann auch eines zugelegt.
Es kam in einer schönen Schachtel, gut verpackt und hat sofort einen sehr wertigen Eindruck gemacht. Im Vergleich zum Bach ist vor allem das Ende des Schaftes sehr sauber gearbeitet, das Schilke hat einen dünnen Rand mit leichter Fase von innen nach außen, während der Bach-Schaft einen relativ dicken Rand hat, ohne Fase und nicht so sauber garbeitet.
Beim ersten Ansatz habe ich mir schon gedacht, das fühlt sich gut an, liegt angenehm auf der Lippe. Das liegt vielleicht am breiteren Rand. Der Klang hat mir auch sofort gefallen, da war ein Unterschied wirklich hörbar!
Nun nach über 2 Monaten habe ich mich schon gut an das Mundstück gewöhnt und ich muss sagen, für mich ist es klar besser als das Bach.
Ich hatte früher so eine Art Ansatzbruch in der Mitte, so bei g oder a herum.
Mie diesem Mundstück spiele ich von F bis in die Höhe mit dem gleichen Ansatz durch. Auch die Bindungen in einer Lage gehen viel flüssiger als früher.
Vom Klang bin ich noch immer begeistert!
Auf Grund der Dimensionen ist es natürlich ein Mundstück für weit mensurierte Posaunen mit Quartventil.
Das Bach ist vielleicht eine Spur direkter im Klang und etwas stabiler im tieferen Bass (C, D), aber ich bin ja kein Bassposaunist, daher ist das nicht so wichtig für mich.
Fazit: Ich kann das Schilke nur empfehlen und werde sicher dabei bleiben.
Hoffe, meinen Kollegen damit ein bißchen geholfen zu haben,
liebe Grüße an die Posaunisten!