... die Europa gut zu Gesicht stünde ausgerechnet aus den USA kommt, ist doch schon verwunderlich oder ?
Die Blackouts haben aber die Eigenheit selbst hintergrottigste Downtunings noch derart transparent und differenziert abzubilden und die damit ausgestattete Gitarre dergestalt brachial losbrettert dass man den Eindruck bekommt in den Boxen lauere ein Bigblock V8 untertourig auf das Ortsausgangsschild. Auch das Shredden mit diesen Pick-ups ist eine wahre Freude, die Ansprache ist sehr direkt und bösartige Harmonics erklingen wie von Teufelshand.
Kleiner Nachteil: unsauber gespielte Läufe oder verhedderte Sweeps werden genauso schonungslos aufgedeckt wie französische Ministergehälter. Aber das muss jeder mit sich selber ausmachen inwiefern das für ihn einen negativen Aspekt darstellt, auf jeden Fall ist der daraus erfolgende pädagogische Effekt (üben, üben, üben) selbst für jemanden mit fast drei Jahrzehnten Spielerfahrung eine intensive Erfahrung (OMG bin ich wirklich so schlecht ;((()
Wie auch immer... zum Thema Einbau gilt zu sagen dass die Fräsungen meiner Schecter Omen zu knapp bemessen waren um es mit den Blackouts direkt aufzunehmen, hier musste der Dremel Überzeugungsarbeit leisten. Dass man zudem über das nötige Lötwerkzeug sowie ein bissele Erfahrung im Umgang damit am Start haben sollte, sollte schon klar sein. Lohn der Angst ist aber, in meinem Fall zumindest, eine stark aufgewertete Gitarre die jetzt mächtig Druck macht, leider nur bei mir im Proberaum und nicht im Berlaymont in Brüssel.
Prädikat wertvoll, 5/5 Sternen.