Seymour Duncan SH6B GCOV

Ich spiele old school Metal und habe den Seymour Duncan SH-6 mittlerweile in allen aktiv mit der Band genutzten Gitarren am Steg verbaut.

Diesen Goldenen in meiner Heritage Les Paul H-157 von 1991. In einer anderen Heritage H-150 in der silbernen Variante, in der Gibson Les Paul ohne Pickup Cover, ebenso in der Gibson Explorer.
Die Gitarren klingen alle sehr unterschiedlich, wenn auch (bis auf die Explorer) immer nach einer Les Paul. Aber da ich eh davon überzeugt bin, dass wenigstens 70% des Sounds vom Pickup kommen, gibt mir dieser Tonabnehmer in allen Varianten immer die Basis für meinen Sound.
Ein aus meiner Sicht angenehmes Mittenbrett mit straffen Bässen und guten Höhen. Dazu sehr viel Output, der bei cleanen Sounds abhängig vom Amp durchaus etwas zu viel Kraft haben kann, aber für cleane Sound nutze ich eh fast immer nur den Hals Pickup.

Ich kenne den SH-5 nicht, aber im Vergleich hat der SH-4 aus meiner Sicht zu wenig Saft (super für Rock), der SH-8 zu viel. Wer wie ich den Metalsound der 80er/90er liebt, ist hier richtig.
Fett und kräftig, durchsetzungsfähig im Gesamtsound einer Band mit 2 Gitarren, aber nie schwammig.

Kaufen! :)

Einfach ideal um eine Gitarre aufzuwerten die euch nicht genug Dampf hat...
Natürlich gibt es heißere pup's mit noch mehr Druck, aber dass ist meiner Ansicht nach irgendwann nicht mehr sinnvoll weil ein pickup auch mal schnell zu grantig wirkt und ich dann Gegenmaßnahmen ergreifen muss...
Außerdem sollte der Klang ja im Vordergrund stehen🙄... Und genau da liefert der SH6B was man erwartet, ja ich könnte hier mit Adjektiven um mich werfen aber das würde der Sache nicht gerecht...
Meine sire larry carlton hat den besten Hals den ich je gespielt habe aber der bridge pickup war mir immer zu hell, nasal und passte einfach nicht so recht zu meinem Stil...
Nun ist das anders, jetzt ich liebe meine sire und der Sound ist so wie ich ihn mag dank seymour duncan...
Wer seine les paul deutlich anfetten will, aber natürlich nicht auf erstklassigen Klang nicht verzichten mag ist mit diesem pickup sehr gut beraten...

Einer meiner besten Einkäufe im diesem Jahr... Klare Empfehlung...!

Ich habe diesen Pickup an der Brücke einer 91er Flying V montiert, die nur in Drop C oder Drop B betrieben wird, weil der originale 500T erstens Auflösungserscheinungen zeigte und zweitens sehr matschte.
Ich verwende sonst in Les Pauls den SH-4 JB und bin von diesem auch völlig begeistert, für den oben beschriebenen Anwendungsfall wollte ich aber einen Pickup, der bei zusätzlich hohem Gain die Saiten glasklar voneinander unterscheidbar abnimmt.
Ich habe die Höhe der verstellbaren Pole Pieces noch an den Radius der Saitenlage angepasst und unter Vollast nun exakt den Klang, den ich suchte. Geil.
Stellt man aber weniger Gain durch ein Herunterregeln des Volumenpotis ein, klingt der SH-6 im Vergleich zum SH-4 erschreckend schnell sehr dünn und leblos. Er ist daher in meinen Augen ein "One-trick pony", welches nur in seiner eigentlichen Aufgabe voll überzeugen kann. Für die leider nicht vorhandene Flexibilität ein Stern Abzug.
Die "Vergoldung" der Pickupkappe sieht zwar gut aus, ist aber im Vergleich zu den Kappen von Gibson merklich dünner. Ich erwarte hier eine schnellere Abnutzung und ziehe dafür noch einen Stern ab.