Was soll ich zu dem Teil sagen? Ausgepackt, angeschlossen, die Harp genommen, so eingestellt, dass kein Feedback kommt und angespielt: Gänsehaut! Eine Zeitreise. Vor meinem Fenster verwandelten sich die 0815-Autos in Cadillacs, Der Betonfussboden wurde zur knarrenden Diele und ich war 15 Jahre alt, staunte über den Sound, den ich mit meiner einfachen alten DDR- Harp hervorbringen konnte. Back to the Roots. Die alte Harp hatte ich 1984 über eine ostzonale Appellplatzanlage gespielt und damit ca. 200 Jugendliche zum Tanzen gebracht. Mein einziger Auftritt ever. Damals hatte ich keine Ahnung von Blues- Eqipment oder Chicago- Blues, kannte keine "Fahrradlampe" oder Hohner- Harp, geschweige denn einem Verstärker. Den Sound kannte ich nur von der Konserve. Jetzt kann ich selbst so spielen, so dreckig, so alt, so bluesig, so echt wie die alten Haudegen, das ist so krass. Ich danke dem Universum für die Freiheit, die Welt zu erfahren und so authentisch kreativ zu sein. Das Mic ist mehr als nur ein Stück Technik, es vermittelt ein Stück Musikgeschichte, zusammen mit meinem VOX-Amp. Wer professionell unterwegs ist, muss sich etwas mit den Feedbacks einfallen lassen. In meinem Kämmerlein macht das Mic das, was es soll. Ich liebe es.
P.S.: Die Hohner Thunderbird klingt damit einfach nur ... MEGA!