Shure Beta 98 H/C Kondensator Clip-Mikrofon

Ich habe vor kurzem Beta 98 H/C für Saxophon bestellt ( mit grossem XLR Stecker).
Ich Habe paar tagen am Altosax im Homestudio das Micro probiert.

Meine Eindrücke

1. Mechanik.

a) Klappengerusche - kaum vorhanden . Habe eine Stellung gefunden , wo die Gereusche so gut wie überhaupt nicht hörbar sind. Klemme ist von der Saxophonistseite befestigt , Kapsel in die Richtung nach Vorne orientiert. - Positiv

b) Kabel - sehr dünn und leicht . Hat tendenz sich irgendwo einwickeln , ich kämpfe ständig mit den Knotten. Die Länge 3 m ist zu lang für den Verlängerungskabel am Gurt befestigt , und zu kurz um Direkt den Verstärker zu erreichen. - Negativ

c) Kapsel und der Hals - sehr leicht , man kann sagen zart gebaut. Vorteil, dass am Instrument befestigt nicht zu spüren ist. Positiv

c) XLR Stecker - sehr massiv , schwer , solid.
Ich frage mich warum auf so leichtem und dünnem Kabel man hat so schweren Stecker montiert ? Negativ

d) Tasche - sehr dünn und leicht , bietet keinen Schutz für das Microphon. Warum so leichte tasche , wenn inhalt ( stecker ) so massiv ist ? IN der Tasche die Trennung zwischen dem Kapsel und dem Stecker nicht möglich ist - Negativ

2. Klang , Klangfarbe.

a) Sehr schön , typisch für Kondensatormikrofone. - Positiv

aber - und jetzt kommt das schlimmste .

Bei tiefsten tönen beim Altsaxophon , Kapsel zu überempfindlich ist . Kommt zu Übersteuerung. Die Schallenergie für die Membrane zu stark ist. Mikrofon beginnt zu rumpeln. Müsste man auf sehr unnaturelle weise die blasstärke für diese tiefe töne stark reduzieren , also speziell diese einzelne töne anders als gewohnt blasen.

Effekt ist sehr stark , eine Klangprobe und Foto von dem Klang werde bald über internet zeigen. Ich kann mir nicht vorstellen auf der Bühne mit solchem Micro altsax zu spielen. Beim tenor habe nicht probiert. Vielleich beim sopran oder trompete besser wird ? Selbst bei 50 euro kapseln habe diesen Effekt in solchem Mass nicht beobachtet. Bei SD systems habe auch nicht bemerkt. ( habe jahre lang verwendet.) - Negativ , eigentlich disqualieziert das Micro für altsax.Tenor ? - weiss ich nicht, vermute wird das gleiche.

Preis : für den Kapsel mit xlr stecker ohne preamp von 255 euro bei der qualität ist in meinen augen gar nicht niedrig. Wenn wir noch preamp dazu rechnen , dann kommen wir fast auf dem preis von sd systems , der für Bühneneinsatz 2 liga höher spielt ( am sax).

In meinen Augen und Ohren das Microphon für homestudio geeignet ist , wo eventuell die Lautstärke von den einzelnen tiefen Tönne nachgearbeitet werden können - falls jemand den lust dazu hat.

Werde das Micro leider zurück schicken müssen und gegen ...XYZ ... tauschen.


Leider - Entteuschung, bewerte mit 4 sternen , da ich vermute, dass dieses Micro bei anderen Instrumenten herrvoragend sein kann. Wahrscheinlich ideal für eine Trompette ist.

ps. sehr schnelle lieferung von Thomann , Servis wie gewohnt ist super.

ist ein gutes Mikrofon für Trompete. Klappengeräusche sind nur hörbar wenn nicht gespielt wird (das ist auch unvermeidlich). Wer während dem spielen die Klappengeräusche hört sollte etwas weniger in die Ventile hauen :-)

Der Kabel vom Mikro zum Phantom-Adapter ist sehr lang und wirkt nicht unbedingt unverwüstlich, hat in den letzten beiden Jahren (seit Anfang 2010) aber nie Probleme gemacht.

Der Sound ist sehr natürlich. Was hineingespielt wird kommt bei der PA auch raus. (hängt natürlich nicht nur vom Mikro ab...) Das muss aber nicht immer erwünscht sein. Meiner Meinung nach darf ein Trompeten-Mikrofon für Live-Auftritte auch ein bisschen wärmer klingen.

Unter dem Strich aber ein sehr zu empfehlendes Mikro.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Klipp Mikro gemacht. Die Handhabung ist sehr einfach. Und der Klang lässt nichts zu wünschen übrig. Bisher haben wir es als Solo Mikro für Tromplete und Tenor Saxophon verwendet.

An den Klangreglern mussten wir nicht viel drehen, es kam alles natürlich rüber. Die Position des Mikros am Instrument ist nicht sonderlich kritisch. Einfach anklippen und es passt im grossen und ganzen. Optimieren ist eigentlich nicht notwendig. Den Vorverstärker kann man sich an der Hose festmachen. Damit ist man dann sehr beweglich. Oder aber bei abwechselnder Verwendung des Mikros von mehreren Musikern am Notenpult, zur Not auch am Boden. Das Kabel ist lang genug.

Zu beachten ist, dass das Mischpult Phantomspeisung haben muss.