Der Pulsar-23 von SOMA ist ein vierstimmiger Drum-Synthesizer, der aus insgesamt 23 Modulen besteht. Er erzeugt nicht nur klassische Analogklänge, sondern auch unkonventionelle Klangexperimente in Form von Glitches, Drones und Clicks. Ausgestattet ist er zudem mit verschiedenen Modulen, die komplexe Rhythmen und Sounds ermöglichen. Sie lassen sich mit internen Effekten versehen, um ihnen den letzten Feinschliff zu verpassen. Der Pulsar-23 kann auch als Steuerspannungsquelle dienen und so externe Synthesizer ansteuern. Drei verschiedene Modi ermöglichen eine individuelle und angepasste Steuerung für jeden Anwendungsbereich. Entwickelt wurde der Plusar-23 von Unternehmensgründer und Innovator Vlad Kreimer. In diesem leistungsstarken Drum-Synthesizer finden alle Klangkünstler ein innovatives Instrument für überzeugende elektronische Musik.
Beim Pulsar-23 können über vier Spuren jeweils Kickdrum, Snare, Bass oder Percussion und Hi-Hat oder Cymbal ausgegeben werden. Alle vier Klangerzeuger zeichnen sich durch ihre individuellen Komponenten aus. Ohne gepatchte Clips fungiert der Pulsar-23 als herkömmliche Drum-Machine mit Sequenzer. Erst durch die Verbindung von Clips entstehen Steuer- und Modulationskanäle. Das Gerät besitzt insgesamt 119 Patchpunkte, wodurch das Spektrum an Möglichkeiten sich maßgeblich erweitert. Die vier Hüllkurven sind in der Lage, den Sustain eines Klanges zu erkennen. Wird eine Taste länger gehalten, so entsteht ein tonaler oder rauschafter Klang. Die vier Looper erstellen und verändern Live-Grooves schnell und bequem, sodass man während Auftritten flexibel improvisieren kann. Jeder Kanal kann dabei in einer unterschiedlichen Abspielgeschwindigkeit agieren.
Der interne Clock-Generator verfügt über Teiler, wodurch er komplexe Rhythmen entstehen lässt. Ein Tick entspricht hier einer 32tel Note. Die Länge der Takte kann frei eingestellt werden, während die Clock-Frequenz zwischen 1 und 200Hz betragen kann. Mit dem Eingang MOD kann die interne Clock über eine Spannung gesteuert und moduliert werden. Der Parameter AMT regelt hier, wie stark der Einfluss dieser Spannung ist. Der SHAOS-Generator erzeugt pseudo-zufällige Signale für abwechslungsreiche Strukturen. Über den zweikanaligen Effektprozessor können ein 1-Tap-Delay mit Bandpassfilter, zwei Reverbs, ein einfaches 2-Tap-Delay, ein 1-Tap-Delay mit Pitch-Shifter und noch ein Reverb mit Pitch-Shifter im Rückkopplungsweg umgesetzt werden.
Der Pulsar-23 richtet sich an erfahrene Klangkünstler, die sich bereits mit modularen Systemen auskennen. Das semi-modulare Gerät folgt dem Konzept des organismischen Synthesizers – das bedeutet, dass alle Module miteinander verschaltet werden und so auch multiple Rückkopplungsschleifen entstehen können. So können etwa auch Audiosignale zur Steuerung von Parametern dienen. Auf diese Weise lässt sich die Bassdrum beispielsweise als LFO nutzen. Alle Ein- und Ausgänge sind gegenüber Überlastungen abgesichert. Die Eingänge vertragen Spannungen von -20 bis +20V und weisen eine effektive Betriebsspannung von -10 bis +10V auf. Der Pulsar-23 ist in verschiedenen Farben erhältlich und lässt sich bequem in ein Eurorack-System integrieren.
SOMA Laboratory wurde 2016 von Vlad Kreimer gegründet. Das Unternehmen hat sowohl in Russland als auch in Polen einen Sitz. Der größte Erfolg der Firma war der analoge Drone-Synthesizer Lyra-8. SOMA Laboratory verfolgt experimentelle und individuelle Ansätze für ausdrucksstarke und hochwertige Klänge mit der gleichzeitigen Verwendung bester Technologien des Zeitalters der analogen Synthesizerherstellung. Die russische Abteilung konzentriert sich auf die Entwicklung, während die polnische Abteilung für geschäftliche Angelegenheiten und die Fertigung nach internationalen Standards zuständig ist.
Über die Eingänge für Steuerspannungen können einzelne elektronische Bauteile in einen Steuer- oder Modulationskreis eingebunden werden und so den Klang und das Verhalten des Pulsar-23 beeinflussen. Selbiges funktioniert auch mit simplen Handbewegungen und dem gleichzeitigen Ansteuern mehrerer Punkte. Für noch komplexere Effekte kann die Clock des gesamten DSP-Prozessors mitsamt Wandlern über das FX-Modul moduliert werden. So lässt sich die Geschwindigkeit aller Prozesse um das Siebenfache verändern. Liegt eine Spannung am Eingang MAD! an, entstehen via Modulation abenteuerliche Effekte. Dank der beiden Ausgänge können hier aber auch Stereoeffekte ausgegeben werden – vorausgesetzt, der Schalter für MODE auf DBL ist gesetzt und am MAD!-Pin liegt eine Spannung von mehr als 5V an. Geliefert wird der Plusar-23 in einer komfortablen Tragetasche mit 30 Alligator-Clips und einem Netzteil.