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SSL SiX

64 Kundenbewertungen

4.8 / 5

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42 Rezensionen

SSL SiX
1.039 CHF
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1
LG
Ein Mischpult für alle Fälle
Lord Garbage 10.03.2021
Das SSL SiX ist definitiv das Schweizer Messer unter den Studio- Mischpulten. Es ist kompakt, aber unglaublich vielseitig.

In einem Heimstudio kann man damit so ziemlich jede denkbare Aufgabe erledigen. Und natürlich auch außerhalb der eigenen vier Wände ;-)

- Direkte Aufnahme von kleineren Bands? Check.
- Aufnahme von Schlagzeug-Spuren? Check. Informiert Euch dazu auch über die kreative Nutzungsmöglichkeit des Talkback-Eingangs. Echt jetzt.
- Aufnahme einzelner Spuren? Check.
- Mixdown eines DAW-Projekts? Check. Und obwohl das SSL SiX nominell nur über 6 Kanäle verfügt, stehen für den Mixdown durch zusätzliche Anschlüsse bis zu 12 Kanäle zur Verfügung.
- Live-Mischen auf der Bühne? Check.
- Post Production? Check.
- Podcasting? Check.

So kompakt das SSL SiX auch ist, es ist, wie der Engländer so schön sagt, "built like a tank". Hier kommt nie der geringste Zweifel auf, dass das Mischpult alles wegstecken kann, was ihm beim Transport oder auf einer Bühne widerfahren könnte. Deshalb ist es auch ziemlich schwer für seine Größe, aber dafür trägt es nach einem Gig auch kein Unbefugter so schnell weg ;-)

Was die Klangqualität angeht, ist es für meine Ansprüche über jeden Zweifel erhaben. Ich kenne kein Mischpult vergleichbarer Größe, das da mithalten kann. In meinem Heimstudio setze ich es zusammen mit dem SSL 2+ Audio Interface ein, das sehr gut zum analogen Klangcharakter des SiX passt.

Was die Bedienung betrifft, so ist alles exakt da, wo man es bei einem Studio-Mischpult erwartet. Die Verarbeitung ist hochwertig, und so fühlen sich die Bedienelemente auch an.

Alles in Allem: eine klare Empfehlung!
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
4
1
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W
Sehr edel, aber auch etwas unübersichtlich
Wernie 05.10.2021
Ich habe den SiX bestellt, um mein Video Podcast Studio aufzuwerten, in dem bisher ein Mackie 802 VLZ4 seinen Dienst verrichtet. Dieser liefert ein Stereo-Audiosignal an einen Blackmagic VideoAssist Recorder, der den Ton mit 24 Bit / 48 kHz und das Bild in 4K aufzeichnet. Der Ton kommt von zwei Neumann TLM103 (für Akustik-Gitarre) und einem Sennheiser MD441U mit einem TritonAudio FetHead als Booster (für Sprache). Alternativ ist noch ein Stereo-Eingang mit Effekten für für E-Gitarre belegt und ein zweiter Stereo-Eingang mit einem Looper. Dieser bekommt sein Eingangssignal über den Alt 3/4 - Bus des Mackie, sodass man jeden Kanal Loopen kann. Der Hall kommt von einem UAD Golden Reverb, das über Aux Send und Stereo Return angeschlossen ist. Somit ist der Mackie 802 bis zur Halskrause mit Anschlüssen belegt und meistert diese Aufgabe ziemlich perfekt, obwohl er mit Abstand das billigste Bauteil in diesem Setup darstellt.

Der SSL SiX hat fast die gleiche Zahl von Eingängen wie der Mackie 802, wenn man den “Talk”-Eingang als Mikrofoneingang mitrechnet. Ich dachte nun, ich könnte schnell mal den Mackie ersetzen durch den SSL und damit die Audioqualität auf ein neues Niveau heben. Das hat sich leider nur zum Teil bewahrheitet. Es geht zwar, aber der SiX erwies sich in der Praxis als weniger ergonomisch als der Mackie. Die Bedienungselemente sind für meine Begriffe etwas unübersichtlich angeordnet und man muss zumindest anfangs oft suchen, wo welcher Knopf ist oder warum man nichts hört. Störend fand ich auch, dass die Anschlüsse nicht alle auf einer Seite liegen (entweder oben oder hinten). Hinten sind die Anschlüsse so ungeschickt beschriftet, dass man den Mixer hochheben muss um die Beschriftung zu lesen. Der Mixer ist hinten ziemlich hoch. Die Verkabelung der oberen Anschlüsse sieht dadurch nicht nur unschön aus, sondern ist auch im Weg bei der Arbeit, besonders wenn hinter ihm ein Bildschirm oder eine Kamera ist. Man kann den Mixer nicht so einfach irgendwo drunterschieben um die Verkabelung zu verstecken, denn er wird sehr warm um benötigt freien Raum zur Kühlung. Im Gegensatz dazu passt der Mackie in eine Schublade und wird kaum warm.

Was die Audioqualität betrifft, ist der SiX dem Mackie nur teilweise überlegen. Die Mikrofonverstärker des SiX habe ich genauestens verglichen mit denen vom Mackie, indem ich das Signal der beiden TLM103 über einen Mic-Splitter auf beide Mixer gelegt habe und das Ausgangssignal über einen Stereo-A/B-Umschalter auf einen externen Headphone Amp. Bei einem Blindtest mit exaktem Pegelabgleich konnte ich im A/B Vergleich keinen nennenswerten Unterschied feststellen. Auch das Eingangsrauschen habe ich verglichen. Bei 200 Ohm Quellimpedanz sind beide Mixer sehr rauscharm, wobei der SiX hier geringfügig besser abschneidet. Leider sind die Gain-Potis des SiX genauso fummelig einzustellen wie beim Mackie, wenn es um exakt gleiche Verstärkung auf beiden Kanälen geht.

Sehr praktisch sind beim SiX die 3 eingebauten Kompressoren, die bei sehr zurückhaltendem Einsatz gute Ergebnisse liefern (d.h. wenn die grüne LED nur selten aufleuchtet). Auch der EQ ist sehr gut, wobei der Mackie hier mit Mittenreglern und EQ auf allen Kanälen Punkten kann. Die Routing-Möglichkeiten des SiX sind überwältigend und fast zu viel des Guten, wobei viele Anschlüsse auf den beiden DB25-Steckern liegen, was Vor- und Nachteile hat. Äußerst praktisch sind auch die LED-Ketten für die Aussteuerung der einzelnen Kanäle. Die langen Fader sind auch schön, waren mir aber nicht so wichtig, weil man sehr aufpassen muss, diese bei dem dicht gedrängten Wirrwarr von Knöpfen in ihrer Umgebung nicht zu verstellen. Beim Kopfhörer-Verstärker konnte eindeutig der Mackie punkten, weil er mit hochohmigen Hörern (250 Ohm) besser umgehen kann und insgesamt lauter ist.

Fazit: Aus rein praktischen Erwägungen (Übersichtlichkeit, Verkabelung) habe ich mich entschieden, den SiX wieder zurückzuschicken, weil sich der simple Mackie für meine Zwecke als ergonomischer erweist bei fast gleich guter Audioqualität. Das dieser nur einen Bruchteil davon kostet, war für mich nicht entscheidend. Den SiX würde ich empfehlen für Situationen, wo Toningenieur und Musiker nicht die selbe Person sind. Dessen Möglichkeiten auszunutzen und zu beherrschen, stellt schon eine gewisse Herausforderung dar und kann leicht vom Wesentlichen (der Musik selbst) ablenken.
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Sound
Verarbeitung
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M
Hype oder Hit?
Michael665 06.05.2020
Eigentlich dachte ich beim SSL SIX ja, dass hier nur der Name des renommierten Herstellers ausgeschlachtet wird, aber da ich dermaßen viele positive Kommentare zu diesem Mixerchen gelesen hatte, wollte ich es nun einfach mal selbst wissen.

Bei der schnellen Lieferung durch den DHL-Boten war ich schon über den schweren aber doch kleinen Versandkarton erstaunt, und das um so mehr als das Teil dann ausgepackt auf meinem Tisch stand - kaum breiter als ein Mackie 802 aber mit viel mehr Bedienelementen.

Diese Bedienelemente fühlen sich durchaus wertig an, auch wenn die Zeiten bei denen Potis mit einer Gegenmutter verschraubt sind, anscheinend echt vorbei sind. Die Potis drehen sich für meinen Geschmack alle eher etwas fest und irgendwie "rau" und bei ein zwei Knöpfen hatte ich anfangs auch Hänger/Haker, was sich nach mehrmaligem Benutzen aber gelegt hat - ist halt alles noch neu. Ich hoffe, dass das alles auch qualitativ einigermaßen langlebig ist, auch wenn der SIX "Assembled in China" ist. Das Mixer-Layout ist durchaus gewöhnungsbedürftig aber man gewöhnt sich recht schnell daran.

Nach dem ersten Anschluss meines Mittelklasse-Audio-Interfaces hörte sich das für mich erst mal alles sehr gut an, aber das würde ich auch einem aktuellen Mackie Mixer (oder gar Behringer) nicht unbedingt absprechen wollen.

Erste große Begeisterung kam bei mir bei den Preamps der Monokänäle auf. Ich habe einen E-Bass eingesteckt (Bei Line/HI-Z Einstellung) und sofort einen Top-Sound gehabt - vergleichbar zu sehr hochwertigen Bass-Preamps. Mit dem Summenkompressor zusammen, hat man direkt einen super Bass-Sound zum aufnehmen.Mikrofone lassen sich rauschfrei sehr hoch verstärken und alles klingt immer sehr direkt und hochwertig. Die Kanalkompressoren eignen sich allerdings nicht für E-Bass, funktionieren aber bei anderem Material (Stimme, Gitarre, Synth) recht gut.

Die Mono-Kanal-Klangregelung klingt sehr gut. Ich finde die Idee mit den unterschiedlichen Frequenzbereichen - je nachdem ob man Shelving oder Bell Charakter angewählt hat - brauchbar aber eine Parametrik hätte mir natürlich schon besser gefallen. Ich wüsste allerdings nicht wo auf diesem Mixer noch Platz für so etwas gewesen wäre. Der Summenkompressor wurde ja schon von vielen gelobt und auch ich kann nur positives darüber berichten.

Noch einmal richtig auftrumpfen kann der SIX bei den Konfigurationsmöglichkeiten und der Monitoring-Sektion - hier befasst man sich am besten erst ein paar Tage mit dem Blockschaltbild und Verkabelungsbeispielen in der guten strukturierten, englischsprachigen Anleitung um sich einen Überblück über die Möglichkeiten zu verschaffen.

Obwohl ich kein Neuling bin, hatte auch ich anfangs einige Probleme alle Funktionen dieses Mixers zu verstehen und dafür entsprechende Anwendungen zuordnen zu können. Man sollte sich bewußt machen - der Mixer könnte durchaus auch Thirteen heissen, da er in der Summe letztlich wirklich 13 Kanäle zur Verfügung stellt (6 Kanäle + Ext1/2, Alt-In und Talkback) Trotzdem bin ich nicht der einzige, der sich noch ein paar Kanäle mehr gewünscht hätte, aber dann wäre der Preis wohl auch höher.

Ich konnte mit dem Six für mich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, habe nun zwei gut klingende "Channelstrips" um ggf. auch mal Instrumentalaufnahmen machen zu können, einen flexiblen Monitorcontroller, Glue-Kompressor, vielleicht auch Summierer - gemessen am Funktionsumfang für relativ kleines Geld - für mich ein Hit!
Bedienung
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Sound
Verarbeitung
6
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K
Schönes wertiges und vielseitiges Spielzeug für Analogfans,
Karl552 02.05.2019
Eigentlich wollte ich mir einen neuen Monitor-Controller als Ersatz für meine Presonus MonitorStation zulegen, die mir zu wenige EIngänge hat. Und einen oder 2 richtig gute Mic-Preamps und mindestens einen analogen Kompressor wollte ich auch noch haben.
Dann habe ich im Thomann-Blog dieses süsse kleine und stylische Pult gesehen und mich gleich verliebt. Man bekommt die Monitor-Section eines grossen Mischpultes, 2 Stereo-Cues, 3 Mikrofonpreamps, 2 x SSL Channel Compressor , 2 EQs mit schaltbarer Shelf/Bell Charecteristik ,1 x den legendären LMC 'Listen Mic Compressor' und 1 x einen 'Bus Compressor' + ziemlich vielseitige Routing-Möglichkeiten die über alles hinausgehen was ich je bei einem so kleinen Pult gesehen habe. Das ganze DIng ist sehr gut verarbeitet und wohnt in einem schweren Stahlblechgehäuse, geliefert wird es in einem mit Mossgummi gepolsterten sehr dickwandigen Karton zusammen mit einer Art Photoalbum von schicken Studios mit grossen SSL-Pulten.
Im Vergleich zu grossen SSL-Pulten sind einige Parameter bei den Kompressoren fest eingestellt, und der EQ muss ohne parametrische Mitten auskommen. Die gewählten Voreinstellungen scheinen jedoch sehr praxisgerecht zu sein, was es einem unerfahrenen Engineer auch erst einmal leichter macht eine gute Einstellung zu finden. Das Ding klingt sofort unheimlich gut, habe in ein paar Minuten so einen cleanen E-Gitarren-Sound im im 80er Stil direkt ins Pult mit Compressor hinbekommen. Die 2 Mono-Kanäle kann man auf high-Z schalten und Bass/Gitarre direkt anschliessen.
Das einzige Problem ist, das sich das kleine Teil so gut präsentiert das man dann schnell nochmals mehr will:

- 4 Monokanäle statt 2 wären noch netter

- Flip-Button, der den EQ vom Line-Eingang dem ALT Eingang zuweist, dann hätte man fast ein Inline-Pult
(Aufnahme Line/Mic über Channel Kompressor zur DAW, monitoring über ALT EIngang und Channel EQ)

- Die Foldback-Sends können nur exclusiv mit den Ext1/Ext2/Cue Signalen beschickt werden, schöner wäre wenn diese gemischt würden
- Eine Talkback-LED fehlt leider komplett

Wer den SSL Sound mag, mit relativ wenigen Eingängen leben kann und viel hochwertige Analoghardware auf kleinestem Raum haben möchte, ist hier richtig. Als Rackmodule würde die HW ein mehrfaches kosten.
Es würde mich allerdings nicht wundern wenn SSL in absehbarer Zeit noch ein etwas grösseres Modell herausbrächte.
4 Mono-Eingänge, 4 Stereo-Eingänge und eine Stereo-Subgruppe (mit dem Bus-Compressor drin) wären vermutlich eine tolle Grösse. Und am besten auch noch gleich drei eingebaute Kopfhörerverstärker, einen für den Producer und je 1 von den Foldbacks gespeist für sie Musiker.

Mal sehen was mir noch alles einfällt wenn ich ein paar Wochen mit dem Pult gearbeitet habe.

Für dieses Geld: Tolle Features, toller Sound und gute Verarbeitung.
Bedienung
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Sound
Verarbeitung
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u
Sicher nicht Neuware, wie kann das passieren.
upssowas 07.02.2022
Neu gelieferter SSL Six.
Leider fühlt sich der gelieferte Mixer - bezüglich sehr vieler Potentiometer - zumindest für mich nicht wie ein einwandfreies Neugerät an.
Nach einer kurzen Aufwärmphase, haben die Potentiometer (und nicht eines, sondern etliche) regelrecht mechanisch gekratzt.
Etliche der Cue Send Potentiometer scheinen als laufen die Lager trocken, kratzig, klemmig, einige fühlen sich fast so an, als ob darin Verschleiss vorhanden wäre (Cue Send1 und Cue Send 2 Ch 2).
Handelt es sich beim Gerät um ungebrauchte Neuware?
Die Seriennummer liegt etwa im Bereich meiner beiden anderen Geräte - welche ich aber vor ca. 1.5 Jahren bzw. das zweite etwa vor einem Jahr gekauft habe.

Bisherige SSL Six
Bei meinen Modellen 1 & 2 laufen alle Potentiometer sehr geschmeidig, genau, linear in der Bewegung, Rück frei und cremig.

Ich hinterfrage hier die Massenabfertigung/Verkaufsindustrie und nicht das Produkt des Herstellers.

Abgesehen davon wundert mich aber eigentlich auch, wie jemand den SSL Six in diesen Zustand gebracht haben kann.
Ich habe auch einen alten SSL X-Desk von dem ich nicht einmal der Erstbesitzer bin,
der aber auf keinem der Poties auch nur annähernd solchen Verschleiss aufweist.

Schade, bisher habe ich nie schlechte Erfahrungen gemacht bei Thomann eher im Gegenteil.

P.S
Ich habe mir dann ein Neugerät gekauft (Musik Produktiv lässt Grüssen: Das Lieferobjekt Neu und ungebraucht) und vor nun schon längerer Zeit erhalten.
Die Rücksendung an Thomann ist vor mehr als 2 Wochen erfolgt. Von der Rückerstattung fehlt bis heute jede Spur.
Bedienung
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Sound
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DD
Leider eine mittlere Mogelpackung!
Dipl.-Ing. Detlev R. 22.04.2022
Pulte mit Serien-Nr. SX103 9XY und SX101 8XY (Mai 2019)
Eigenrausch-Pegel der Mono-und Stereo-Kanäle über Summe gemessen
mit Rundfunk-Peakmeter nach DIN 45406:
RTW PPM 1206 und 1206 V (Ansprechzeit: 10 ms)
gemessenes Eigen-Rauschen bezogen auf Studio-Vollpegel 1,55 V, = 0 dB Anzeige am Peakmeter, ohne Filter
alle Messungen: Summen-Fader auf Stellung „+5“
1.) Mono-Kanal: Fader voll auf, kein Channel-Comp
Gain Mittelstellung: =-70 dB Eigenrauschen (Eing. offen)/<-70 dB (mit 150 Ohm Abschluss)
Gain ¾ auf:<= -65 dB (Eing. offen)/<-65 dB (150 Ohm Abschluss)
Gain voll auf: <= -35 dB (Eing. offen)/=50 dB (150 Ohm Abschluss) [inakzeptabel]
Kanal-Comp. zugeschaltet, Threshold Mittelstellung:
Gain ¾ auf: = -65 dB (Eing. offen)/<-65 dB (mit 150 Ohm Abschluss)
Gain voll: -30 dB (Eing. offen), -40 dB (mit 150 Ohm Abschluss) [inakzeptabel]
Kanal-Comp. Threshold voll auf (minus 20 dB):
Gain voll auf:-25dB (Eing. offen)/ -34 dB (150 Ohm Abschluss) [inakzeptabel]
„G-Comp“ zugeschaltet, Threshold minus 12 dB, no Make-Up Gain: Keine Änderung der obigen Messwerte
2.)Stereo-Kanalzug:
Kanal-Fader voll auf:
„G-Comp“ nicht eingeschaltet:
Gain Mittelstellung:<= -75 dB (Eing. offen)
Gain + 20 dB (voll auf):<= -75 dB (Eing. offen)
Signal To Noise (-75 dB bis +20 dB=) -95 dB
„G-Comp“ zugeschaltet , Threshold minus 12 dB, kein Make-Up Gain:
Gain-Poti in Mittelstellung: Messwerte wie oben
„G-Comp“ zugeschaltet , Threshold minus 12 dB, +20 dB Make-Up Gain:
Gain Mittelstellung: <= -60 dB (Eing. offen)
Gain voll auf:<= -45 dB (Eing. offen)
Zwischenbilanz:
Die im SiX-Manual (03/2019) von SSL genannten Techn. Daten der Mono-Kanalzüge sind weder plausibel noch nachvollziehbar. Die SSL-Daten des Kanal-Comp's mit Threshold von+ 10 dB sind irrelevant, da diese Schwelle ausschließlich von vorverstärkten Instrumenten (E-Gitarre, E-Bass, Keyboard) oder Mikro-Abnahme sehr lauter Schallquellen (Drumset, Blasinstrumente) erreicht wird. Für künstlerische Wort-Produktionen muss ein so großer Minus-Threshold eingestellt werden, dass der Kanal-Komp aufgrund seines massiven Eigenrauschens unbrauchbar ist! Die von SSL angegebenen Signal To Noise- Werte für die Stereo-Kanalzüge sind ok! -95 dB (SSL-Angabe: <= -93 dB)
3.)Signalpegel-Messungen:
Auf die Stereo-Eingänge wurde via PC ein 1 kHz-Mess-Ton von einer Mess- und Prüfsignal-CD des HR eingespeist.
Wie SSL in den Techn. Daten des Manuals ausweist, bezieht sie sich auf den Internationalen „Nullpegel“, d.h. 0 dBu = 0,775 Volt
Die deutsche Studio- & Rundfunktechnik arbeitet genau mit dem doppelten dieses Pegels:
+ 6 dBm= 1,55 Volt. Daraus folgt: speist man den Mess-Ton so ein, dass bei der LED-Anzeige des SiX der +6dB-Balken leuchtet, sollte eine Spannung von 1,55 Volt an den Ausgängen anstehen.
Pult mit Serien-Nummer SX 103 9XY:
Die Peakmeter sind fest kalibriert; sie zeigen gemäß Studio- und Rundfunk-Norm DIN 45406 bei einer Eingangsspannung von +6 dBu= 1,55 V „Vollaussteuerung“ = 0 dBr auf der Skala an.
Für alle Messungen wurde wie folgt verfahren:
- alle nicht benutzten Eingänge geschlossen
- alle Potis für MAIN MON voll aufgedreht
- Signal-Durchleitung linear ohne Kompressor
Die gemessenen Pegel sind von professioneller Technik weit entfernt. Beide Peakmeter müssten 0 dB anzeigen; auf Ausgang "MAIN" wird nur minus 8 dB (= 0,4 V) gemessen, auf Ausgang "MAIN MON" minus 4 dB
(= 0,63 V) zudem besteht eine Pegel-Differenz der beiden Ausgänge MAIN und MAIN MON von 4 dB!!
Bei der Einspeisung von 1 kHz mit 0 dBu = 0,775 V sieht es noch verheerender her aus.
Die Peakmeter müssten minus 6 dB anzeigen, also exakt die Hälfte des Vollausschlags: Ausg. "MAIN" Linker Kanal: -17 dB/ Rechter: -13 dB,
"MAIN MON": Beide Kanäle minus 8 dB (Die Hälfte von - 4dB ist aber nicht -8 dB, sondern -10dB!)
Pult mit Serien-Nummer SX 101 831:
Die Rauschpegel der Mono-Kanäle sind mit denen Pultes mit Serien-Nummer SX 103 9XY identisch. Da aber der Ausgangspegel des Pultes SX 101 8XY mit sogar mit einem leichten Gain von +1,5 dB gut im Normbereich liegt, muss man hier den Differenzwert beider Pulte (- 8dB zu + 2 dB = 10 dB ) auf die Werte dieses Pultes addieren, so dass die Rauschabstände (Signal to Noise) um 10 dB besser sind!
Bei hinzu schalten des „G-Comp“ entsteht im Gegensatz zu den „Primitiv“-Kompressoren in den Monokanalzügen kaum Zusatz-Rauschen. Dieses setzt erst ab einem Make-Up Gain von +4 dB ein und wächst natürlich durch weitere Anhebung.
Da ein Kompressor die Dynamik der Eingangssignale verringert, fungiert er in einem kleinen Bereich auch als Limiter.
Der Limiter-Test nach ARD-Pflichtenheft wird 100 ms Bursts von 1 kHz im Abstand von 3 sec. (wg. der Rücklauf-Zeit) durchgeführt. Bei mittlerem Threshold (ca. -16 bis -12 dB) und Make-Up Gain von ca. 2 dB schafft der G-Comp eine Limitierung von 3-4 dB ohne „Pumpen“ und hörbare Klangbild-Veränderungen. Ein sehr gutes Resultat.
Aufgrund des sehr hohen Eigenrauschens der Mono-Kanalzüge und des als „Rauschgenerators“ nicht einsetzbaren Monokanal-Kompressors ist das SSL SiX, was diese Kanalzüge betrifft, für qualitativ hochwertige Sprachaufnahmen und Wort-Produktionen leider nicht geeignet.
Da muss SSL dringend Abhilfe in Form echter analoger, diskret (mit Transistoren) aufgebauter Technik schaffen.
Einen MONO-Kanal, der mit billigsten OP-Amps arbeitet als „Superanalogue“ zu bezeichnen, ist schon „sehr sportlich“. „Worst-Case“ ist aber, dass mit jedem verkauften Pult, jemand einen SiX-Mixer mit völlig „zufällig“ eingestellten Ausgangspegeln bekommt, so dass eine normgerechte Aussteuerung und Mischung unmöglich ist. Eine derartige Serienstreuung mit so hohen Ausreißern der Pegelwerte eines als qualitativ hochwertig angepriesenen Mischpultes (es geht hier ja schließlich nicht um eine „normale“ Serienstreuung von plus/minus 2 dB) muss zu einem sofortigem Produktions-Stopp des Gerätes mit Eruierung und Beseitigung der Ursachen führen.
(Der Rezensent war 25 Jahre prof. Ton-Ingenieur bei den größten ARD-Anstalten WDR und Deutschlandfunk)
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P
Einzigartig!
Paul101 28.09.2021
Wirklich gutes Gerät. Wer ein analoges, kompaktes und professionelles Pult für kleinere Umgebungen sucht wird hier vom feinsten bedient. Alles an diesem Pult ist hochwertig. Das SSL Six kann unglaublich viel. Diese Vielfalt an Möglichkeiten will aber auch erlernt und verstanden werden. Für meinen Geschmack hätte SSL das Pult ruhig etwas größer bauen können. Es sind sehr, sehr viele Funktionen auf engstem Raum.
Trotzdem merkt man mit der Zeit das man bei SSL genau weiß was man tut. Bei der Qualität wurden keine Kompromisse gemacht. Das Pult klingt fantastisch, liefert professionellen und sauberen Studiopegel mit gutem Headroom. Nochmal: Alles an diesem Pult ist sehr gut und schlägt alles was im Kompaktmixer Segment zu finden ist bei weitem. Haptik ist großartig und mit großen Konsolen vergleichbar. Fader, Knöpfe und Schalter funktionieren sehr gut und fassen sich wunderbar an. Metering ist schnell und verbindlich. Der Kopfhörerverstärker klingt ausgezeichnet.
Recording, Monitoring, Summierung und vieles mehr werden auf sehr hohem Niveau geboten.
Tip 1:
Am besten auch gleich 2 D-Sub Kabel mitbestellen (ja, teuer aber lohnt!)
Tip 2:
Ein Audiointerface mit viel Analogen In/Out macht in der Verbindung mit diesem Pult ganz viel Sinn.
Tip3:
Das lesen des Manuals sei dringend empfohlen, es schlummern einige tolle Funktionen im Verborgenen....

Für das gebotene ist der Preis mehr als in Ordnung, eigentlich sogar ein Schnäppchen.
Für mich ist dieses Pult ein Volltreffer!
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T
TomaszSZ 27.03.2021
it really feels like I have been waiting all my live for a mixer like this: of this sound quality, this size and this price.
it has so much to offer, so many routing options, and for me, relocating to another country every few years and travelling back and forth, this is just an amazing solution because of how compact it is! It's the heart of my mobile/home studio now everywhere I move.

+ build quality and size
+ sound
+ routing options
+ g-series bus comp
+ nice long faders
+ handy monitoring options (big enough master knob, second pair of speakers switch, mono, dim, cut,.)

- back panel is very hard to read, reconnecting cables is pretty annoying
- only one headphones socket
- some knobs could be placed in a bit different way, maybe different/more colours would be also helpful, but thats just because of my own habits, one can get used to it..
- I'm not crazy about the design of the plastic side panels, gonna replace them with custom made wooden panels of a slightly different shape

-/+ price: it may seem like a lot, but once you realise all the possibilities it gives you, it starts looking very justified if not attractive
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n
Viel Funktionen auf wenig Platz, aber doch zu wenig
nitras 11.06.2024
Vom Sound her ist das SSL Six super, auch von den Routingmöglichkeiten. Mir war es nach einigen Monaten jedoch zu klein, bzw zu wenige Direct Outs fürs Recording (hatte es in einem Live-Synthi-Setup mit Micro).
Ausserdem etwas ärgerlich dass auf den Stereokanälen keine EQs sind, wobei das größere Six diese hat.. Ich bin wieder aufs Direct Monitoring mit meinem RME Interface umgestiegen und habe es nicht bereut.
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su
Compact Solid
ssl user 05.09.2021
This Mixer deals with each genre!
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