Egal, welche der Funktionen dieses Pedals man nutzt, man wird nicht enttäuscht. Alles ist stimmig, von Design bis Sound. Die Haptik ist top und überhaupt ist dieses Pedal hochwertig verarbeitet und gestaltet - es ist unter letzterem Aspekt fast zu schade als Bodentreter.
In meinem Fall reiht sich das Pedal ein zwischen E-Gitarre und Pedalboard, genauer: Gitarre -> Strymon Compadre -> Pre Amp mit Effects Loop und Cab Simulation -> Interface -> Monitorboxen.
(Im Effects Loop des Pre Amps befinden sich noch Chorus, Echo & Hall).
Hauptmusikrichtung ist 70s-90s Hardrock, Solo- und Rhythmusgitarre.
Wer gerne die Hand am Ton haben will, andererseits aber auch nicht mit zuvielen Optionen überflutet werden möchte, dem kann ich dieses Pedal absolut empfehlen - die Balance zwischen Optionen und gleichzeitiger Einfachheit ist Strymon wirklich sehr gut gelungen! Klanglich finde ich es top, auch da macht sich die hohe Qualität bemerkbar. Nebengeräusche gibt es, allerdings nichts im Vergleich zu anderen Compressor Pedalen. Der Anteil des comprimierten Signals und dem des original Signals ist per Drehregler einstellbar. Durch dieses Beimischen des Originalsignals kann man - falls gewünscht - dem Compressoreffekt stufenlos Dynamik/ Leben verleihen.
Neben seiner herausragenden Funktion als Compressor hat das Compadre auch eine Boost Sektion mit an Bord. Nun habe ich auch im Pre Amp eine Boostmöglichkeit, und dachte erst, ich könne eine weitere nicht gebrauchen. Was mir jedoch beim Compadre gefällt, ist die Wahlmöglichkeit zwischen einem cleanen und einem angezerrten Boost. Zusätzlich kann man ihn via Schalter klanglich einfärben: 1. Das komplette Signal wird geboostet (Tiefen, Mitten, Höhen) 2. Nur Mitten + Höhen oder 3. nur die Höhen bekommen extra Schub.
Mit Boost und Compression hat man also zwei Pedale in einem.
Für mich ist es den Preis definitiv wert und daher gibt's eine klare Test/Kaufempfehlung.