Anschlüsse:
Hinweis: kein Batteriebetrieb möglich.
Mit dem speicherbaren Delaypedal Volante stellt Strymon dem hauseigenen Universalisten Timeline einen Spezialisten für Vintage-Delayeffekte zur Seite. Volante fokussiert mit seinen Algorithmen auf drei beliebte und gleichermaßen anspruchsvolle Bereiche der klassischen Echoerzeugung: ein Bandecho mit markantem Eigenklang, ein neutraleres Bandecho nach Studiostandard und ein Trommelecho mit eigenständigem Klangcharakter. Im Zentrum der Klangerzeugung steht die Konfiguration des Effekts über dessen vier virtuelle Tonköpfe, deren Rückkopplung und eine mögliche nachfolgende Filterung. Dazu sind mit Volante auch Rückwärtsklänge und unendliche Klangüberlagerungen möglich.
Volante simuliert auf digitaler Ebene klassische Band- und Trommelechos. Hierfür kommt ein SHARC-Signalprozessor zum Einsatz, der eine realistische Nachbildung der Effekttypen sowie einen ergänzenden Federhall berechnet. Die Signalverarbeitung erfolgt in stereo mit 24 Bit/96 kHz Auflösung. Dazu ist der analoge Signalweg mit JFET-Class-A-Vorstufen ausgeführt, mit denen sich das Effektsignal auch geschmackvoll auf analoger Ebene übersteuern lässt. Die Bedienoberfläche besteht aus neun Reglern, zwei Konfigurationsschaltern sowie zwei Tastenreihen für die virtuellen Tonköpfe, die sich für Stereoeffekte einzeln im Panorama verteilen lassen. Diese lassen sich einzeln aktivieren, aber auch als reine Feedbackwege nutzen. Dazu lassen sich die Tonköpfe in verschiedene Verhältnisse bringen. So ergeben sich komplexe, rhythmische Rückwurfsmuster, die sich schnell hinsichtlich der übergeordneten Verzögerungszeit, Filterung, Sättigung und mechanischer Degradation justieren lassen.
Mit Volante adressiert Strymon Liebhaber von Echoeffekten mit Vintagecharakter. Nicht nur werden Band- und Trommelechos hier mit allen Feinheiten digital nachgebildet, sondern auch eine zeitgemäße Funktionalität bereitgestellt. Die markanten Klänge, die man diesem Pedal entlocken kann, sind damit gleichermaßen für den Studioeinsatz, für die Bühne und Instrumente aller Art geeignet - von der E-Gitarre, über elektronische Keyboards aller Art bis hin zum Gesang. Volante bietet 300 Speicherplätze und ist über die komfortable Bedienoberfläche, die MIDI-Schnittstelle und einen Expressionpedal-Eingang umfassend in Echtzeit steuerbar.
Der kalifornische Effektpedal-Hersteller Strymon wurde 2004 unter den Namen Damage Control gegründet und stellte zunächst röhrenbetriebene Effektpedale her. Im Jahr 2009 änderte man den Namen auf Strymon und die Company begann mit der Entwicklung von DSP-Effekten, die zum Teil heute schon Kultstatus erreicht haben. Klassiker, wie das Hallgerät „Big Sky“ oder die Delays „Timeline“ und „El Capistan“ finden sich nicht nur auf den Pedalboards von Gitarristen, sondern auch gerne und oft in Studios. Auch unter Keyboardern und DJs hat sich die Qualität der Strymon-Effekte herumgesprochen. Dabei steht Strymon stets für einen kompromisslosen Klang und eine ausgezeichnete Verarbeitung.
Durch seine Spezialisierung liefert Volante eine nochmals verbesserte Simulation des klassischen Bandechos und fügt diesem das begehrte Trommelecho hinzu. Beide Gerätetypen sind im Original schwer, teuer und wartungsintensiv, während Volante als speicherbares Pedal in jedem Studio, auf jedem Pedalboard und auf jeder Bühne zuverlässig seine Dienste verrichtet. Gleichzeitig ist Volante die perfekte Ergänzung für jeden Delayliebhaber, der seine Racksammlung oder auch das Modell Timeline um einen Partner ergänzen möchte. Nicht nur Gitarristen werden dieses Pedal lieben, sondern insbesondere auch Keyboarder, die hiermit alte Schätze oder moderne digitale Synthesizer um den Charme einer Vintagepatina erweitern können.
Die Emulation eines Trommelechos ist bei Strymon nur im Modell Volante zu finden. Dabei ist der Hersteller dem legendären Binson Echorec auf der Spur. In diesen Geräten wurde das Audiomaterial auf eine schnell rotierende Magnetspeicherplatte gespeichert und von dort über verschiedene Tonköpfe wieder ausgelesen. Klanglich ergab sich dabei aufgrund der spezifischen Art der Speicherung und der verbauten Vorverstärker ein deutlich gefärbter Klang, der den Originalen Kultstatus verlieh. Dieser Echoeffekt unterscheidet sich insbesondere im Ausklang von den gängigeren Bandechos, da die Echowiederholungen diffuser miteinander verschmieren und dabei eine Art Hallfahne generieren, die sich in Volante durch die ergänzende Federhallsimulation nochmals verdichten lässt.