Superlux Pro 218A

Ich hatte jetzt zum ersten Mal Gelegenheit das SUPERLUX PRO 218A bei einer Aufnahme zur Bassdrum Abnahme zu nutzen. Und es hat mir dabei recht gut gefallen. Ich hatte schon vorher die Möglichkeit kurze Vergleiche mit dem THE T.BONE BD300 und dem "AKG Brikett" (AKG D12 = Vorgänger vom AKG D 112) anzustellen.

Klanglich liegt es meiner Meinung nach irgendwo genau dazwischen. Das BD300 neigt ein wenig zum "wummern", während das D12 den Kick der Bassdrum wesentlich besser rüber bringt aber weniger "unten rum" zu bieten hat. Das SUPERLUX liegt wie gesagt irgendwo dazwischen und ist deshalb bei Bassdrum Abnahme mit nur einem Mikrofon unkompliziert zu handhaben und bringt gleich brauchbare Ergebnisse.

Für den relativ geringen Preis ist es auf jeden Fall eine gute Alternative zu den bekannten Klassikern von Shure und AKG!

Habe ein günstiges Mikro für meine Kick und Cajon gesucht. Habe mich durch die Bewertungen gelesen und mal zum testen bestellt. Verwende aktuell das Shure Beta 91 Grenzfläche und halte es als das Beste und unkomplizierteste Mikro für die Kick drum. Soundtechnisch also ein hoher Anspruch dem das Superlux natürlich nicht gerecht wird. ABER: für das Geld hat mich der Sound überrascht. Es geht vom tunen her in eine andere Richtung als das Shure - also Bass drosseln, Mitten um die 200 Hz raus und viel Höhen... Als Kick drum Mikro max. die Kapsel ins Resoloch, dann Funzt es prima. So ungefähr habe ich meinen Sound gefunden.
Fürs Cajon verwende ich noch eine Befestigung von K&S und kann es somit auch dort verwenden. Hier habe ich allerdings das Problem, dass das Resoloch im Cajon fast schon zu klein für das Mikro ist und die Luftverdrängung für die tiefen Töne fast schon zu sehr auf die Kapsel drückt.
Man muss ich ein bisschen damit beschäftigen und seinen Sound rausfriemeln, aber wie gesagt, für den Preis völlig in Ordnung.

Mir fehlen zugegebenermaßen direkte Verglechsmöglichkeiten mit den "amtlichen" BD-Mikros. Wir benutzen das Teil, um im Proberaum Sessions und Proben aufzunehmen und wenn man ein wenig mit der Postionierung experementiert, bekommt man absolut brauchbare Resultate.

Hatte es auch schon mal an einer BD-Cajon (Booster Box von Schlagwerk) für ein Demo und das war auch ok...

Es kommt halt auf den Anspruch an: Profis im Studio für eine CD-Produktion werden sicher die üblichen Verdächtigen von Audix, Shure, AKG oder Sennheiser benutzen. Für brauchbare Demos, Proberaummitschnitte etc. ist es für mich absolut ok.

Wir haben dieses Mikro für ein ansonsten unverstärktes Set gekauft. In Foren hatte ich gelesen, dass man das Verhältnis zwischen "Bass-Sound" und "Mitten-Punch" durch die Entfernung zum Schlagfell bestimmen kann. Stimmt. Wir mussten bei einer Platzierung ganz in der Nähe des Schlegel-Auftreff-Punkts am wenigsten EQ einstellen. Das Mikro featured meiner Erfahrung nach also nicht so sehr den Höhen- bzw. Mittenbereich, sondern eher den Bassanteil. War aber völlig OK.
Solide, schwere Verarbeitung. Im Pappkarton auf Schaumstoff im Etui und mit stabiler rundum Mikroklemme geliefert. Insgesamt echt zufrieden, vor allem zu dem Preis!

Ich habe lange nach einem Bassdrum Mic gesucht. Es sollte entweder ein Alleskönner sein, oder aber, wenn schon nur für Bass-drums einsetzbar, dann bitte nicht so teuer, und es sollte vor allen Dingen für Jazz geeignet sein. Darunter verstehe ich, dass es offen klingt, keinen vorgegebenen Rock-Sound aufnimmt, sondern möglichst neutral ist.

Dieses Mikrofon zu kaufen war ein Versuch, der sich voll gelohnt hat. Für den preis, mit einem kleinen billigen Stativ dazu - und alles roadtauglich - da bin ich mit zufrieden. Wenn ich ein Studio hätte, würde ich was anderes nehmen. Aber um Live-Mitschnitte zu machen, und zusätzlich zu den Overheads noch was für untenrum zu haben, grade wenn die Bass-trommel sehr offen, sehr tief und mit viel Klang gespielt wird - ich denke, da gibts nichts preiswerteres.