Nachdem ich durch den Kauf einer Harpmaster in der sehr hohen Tonart HighG neugierig geworden war, habe ich mir das Modell auch in Bb und Eb bestellt. Wirklich prima verarbeitet, ohne scharfe Ecken und Kanten. Da ist keine Nacharbeit notwendig! Die Phosphorbronzestimmzungen sind tatsächlich etwas steifer als die Brassreeds einer Hohner SP 20. Die Ansprache ist also weniger sensibel, was sich aber vielleicht noch verbessern wird (ohne dass es jetzt schlecht wäre!) Ich verspreche mir im Bühneneinsatz eine höhere Robustheit.
Die Mensur ist wie bei Hohner. Ich hatte keine Lust, mich umzugewöhnen, was z.B. bei einer Seydel nötig wäre.
Gute Entscheidung! Die Löseabstände beider Harps sind präzise eingestellt, da muss nichts nachreguliert werden. Die Spuren des Stimmens mit Schleifstiften sehen sorgfältiger aus, als das Gekratze bei Hohner. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Stimmzungen geschweißt sind und nicht genietet, was eine Reparatur wohl unmöglich macht, wenn mal etwas brechen sollte. Superlustig der Hinweis von Suzuki, dass man es vermeiden sollte, gebrochene Stimmzungen zu inhalieren... Eine Stilblüte in Sachen Produkthaftung.
Fazit: Einfach mal ausprobieren! Die Harpmaster ist vielleicht die bessere SP 20.