Seit ca 2 Wochen spiele ich sie täglich bis zu drei Stunden langsam ein.
Sie muss mindestens auf Körpertemperatur kommen, damit ohne Verklebung der 'Breathsaver' ein sauberes auch leises Spielen möglich ist.
Die Zungen der drei untersten Löcher schnarren auf Zug recht unangenehm und sollte dies nicht durch das vorsichtige Einspielen deutlich nachlassen mache ich von meiner Thomann-Garantie Gebrauch, denn dann muss nachgebessert werden. Der Gesamtsound ist auf sehr interessante Weise klar, hat eine hölzerne Sanftheit mit noch wenigen Obertönen, welche sich aber durch das Einspielen langsam und in angenehmer Weise bilden und formen lassen. Hier kommt es auf die Persönlichkeit des eigenen Spiels an, was sie tatsächlich zu einer sehr individuellen Gefährtin machen könnte. Bendings sind jetzt schon in den mittleren und unteren Bereichen kein Problem, im Gegenteil diese Mundharmonika lehrt einen sehr präzise zu spielen damit das 'Bending' nicht zur chronischen Krankheit wird.
Vor allem die oberen Register kommen erst nach und nach. Die drei höchsten Töne sind bislang noch kaum spielbar, aber das hatte ich auch bei meiner 'Seydel Sampler' am Anfang und nun klingt die durch und durch wunderschön.
Alles in allem ein sehr schönes Instrument, welches durch vier Oktaven ein wirklich interessantes und sehr persönliches Stimmbild für den Spieler ermöglichen kann. Das Schnarren auf Zug der untersten Register lässt hoffentlich bald nach, ansonsten gehe ich davon aus, dass es sich um eine zu behebende Nachlässigkeit während der Handfertigung handelt.
Wenn nach dem Einspielen alles perfekt sein sollte, ist sie definitiv ihren Preis wert und M. Suzuki hat sich nach meiner Auffassung hier in Deutschland einen guten Namen verdient. Ich bespiele neben unterschiedlichen Hohner und Seydel Mundharmonikas außerdem noch eine 'Humming' von M. Suzuki, welche ebenfalls in Bezug auf den Klang und der Verarbeitung hervorsticht.