Ich spielte mehrere Jahre eine DW 5000 Doublebass mit rundem Kettenblatt. Vor einem Jahr habe ich das Slave-Pedal abgebaut und fortan mit einer Fußmaschine gespielt. Die DW ist sicherlich gut, allerdings auch etwas träge und das Ding quietscht.
Also sollte was Neues her und nachdem ich viele Tests gelesen und Foren durchstöbert hatte, habe ich mir blind die Speedcobra bestellt. Sollte man eigentlich nicht machen, sondern immer erst selbst anspielen.
Doch ausgepackt und an die Bass gebaut, hat sich mein Fuß sofort wohl gefühlt. Ich hatte im Vorfeld etwas Bedenken, weil ich zuvor noch kein Longboard gespielt habe, doch die Sorge war unbegründet. Sehr gut sind die Einstellmöglichkeiten. So kann zum Beispiel der Winkel des Beaters unabhängig von der Federspannung oder der Pedalhöhe eingestellt werden. Das kann meine DW nicht! Und ebenfalls genial: Der Winkel des Beaterkopfs kann so eingestellt werden, dass er flächig auf das Fell auftrifft. Das kann meine DW schonmal überhaupt nicht!
Die Verarbeitung ist schlicht perfekt. Nichts wackelt oder quietscht. Das Ding steht stabiler da als die 5000, wiegt aber weniger. Insgesamt macht die Speedcobra mit ihren Alubauteilen auch einen wertigeren Eindruckt als die DW (da müsste der Rahmen gesintertes Metall sein).
Ich spiele mit der Slide-Technik, da kommt mir das relativ glatte Pedal zugute. Bonzo-Triplets kann man zwar damit nicht automatisch spielen, aber ich merke, dass ich mit weniger Aufwand präziser und schneller spielen kann.
Für den Preis meine uneingeschränkte Preisempfehlung.
Nur eine Sache noch: Das mitgelieferte Case ist Müll. Viel zu überdimensioniert und schlecht verarbeitet. Die Kunststoffgrat ist unsauber und die Scharniere machen nicht den Eindruck besonders langlebig zu sein. Den klobigen Plastiksarg könnt ihr getrost vergessen und lieber bei Bedarf eine separate Tasche kaufen.